Bamberg siegt mit 84:78! Nuancen entscheiden in Nymburk
20.11.2018, 20:57 UhrDieses Mal konnte sich der Power Forward aber auch über ausreichend Unterstützung freuen. Nikos Zisis und Elias Harris, der knapp am Double Double vorbeischrammte, waren ebenfalls immer mit wichtigen und guten Aktionen zur Stelle. Neben dem Erfolg dürfte sich Coach Bagatskis vor allem auch darüber freuen, dass sein Team sich nur acht Ballverluste erlaubte.
In die Partie starteten die Bamberger eigentlich recht ordentlich. Vor allem zwischen der zweiten und achten Spielminute wirkte das Team sehr konzentriert und ging an beiden Enden des Feldes fokussiert zu Werke - die Folge war eine Neun-Punkte-Führung (23:14). Doch anstatt in der Folgezeit weiter nachzusetzen, verfielen die Oberfranken wieder in alte Muster: In der Defensive wurde oftmals schlampig gearbeitet, die Pick-and-Roll-Verteidigung klappte nicht, sodass Nymburk immer wieder zu freien Würfen kam.
Rubit und Zisis halten Brose im Spiel
Da die Tschechen diese mit fortlaufender Spielzeit immer besser zu nutzen wussten und Bambergs Trefferquote auf der Gegenseite etwas runter ging, konnten die Gastgeber ihren Rückstand schnell egalisieren (23:23, 11. Min.). Danach entwickelte sich eine ausgegliche Begegnung - dieses Mal aber mit leichten Vorteilen für Nymburk. Die Brose-Boys hatten Mühe im Spiel zu bleiben und konnten sich hier in erster Linie bei Augustine Rubit (15 Punkte zur Halbzeit) und Nikos Zisis - der Grieche erzielte im zweiten Viertel neun Punkte (sieben davon in Serie) - bedanken.
Nach dem 43:46-Rückstand zur Pause schien es nach dem Wiederanpfiff so, als hätte Coach Ainars Bagatskis die defensiven Stellschrauben wieder neu justiert. Aus der verbesserten Verteidigung heraus, übernahm Tyrese Rice, der zur Pause ohne Punkt war, die Verantwortung in der Offensive und brachte seine Farben wieder in Front (50:48). Die Freude darüber war allerdings nicht von langer Dauer.
Durch gute Ballbewegung fanden die Mannen aus Nymburk in der Folge immer wieder die freien Schützen an der Dreierlinie, die dann zielsicher vier Mal in Folge von "downtown" einnetzten (60:52, 25. Min.). Brose antwortete anschließend mit einem Distanztreffer von Elias Harris, der seine Teamkollegen damit wieder in die Spur brachte. Dennoch verteidigte Nymburk weiterhin seinen knappen Vorsprung und ging mit einem Plus von drei Zählern in die letzte Viertelpause (65:62).
Bamberg kämpft sich zurück ...
Angetrieben von Maurice Stuckey, der dem Team vor allem defensiv enorm viel Stabilität verlieh, kämpfte sich Brose im Schlussviertel abermals zurück. Im Angriff übernahmen wieder Rubit und Zisis, der Grieche besorgte rund sieben Minuten vor dem Ende die Führung (70:69). Ohne ihren "Lord of the Rings", der kurz darauf sein viertes Foul hinnehmen musste, geriet Bambergs Angriffsmotor aber sofort wieder ins Stocken.
... und zum Sieg
Die Hausherren versuchten diesen Umstand natürlich sofort auszunutzen und gingen nochmals kurzzeitig in Front, doch Ainars Bagatskis konnte sich wieder einmal auf Augustine Rubit verlassen. Der Power Forward war in der Schlussphase Dreh- und Angelpunkt - er scorte, verteidigte und holte wichtige Rebounds. Am Ende war es auch Bambergs 21, der bei Nymburks letztem Angriff sehr gut stand, sich den Ball schnappte und ihn zu Patrick Heckmann weiter passte.
Der Nationalspieler, der unsportlich gefoult wurde, machte schlussendlich von der Freiwurflinie den Deckel drauf, die letzten Punkte markierte Cliff Alexander. Brose Bamberg gewinnt 82:78 und holt sich damit seinen vierten Champions League-Sieg.
CEZ Nymburk: Bohacik (16 Punkte), Peterka (13), Wright (12), Hruban (9), Myers (7), Davis (6), Benda (5), Lawrence (5), Pumprla (5), Vyoral, Kriz
Brose Bamberg: Rubit (22), Zisis (14), Harris (13), Rice (9), Jelovac (9), Heckmann (7), Taylor (5), Stuckey (2), Alexander (2), Schmidt (1), Kulboka
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