Beim Sprintcup des LAC Quelle Fürth purzeln Rekorde
4.12.2018, 13:25 UhrWie wichtig und anerkannt der Sprintcup des LAC Quelle Fürth ist, zeigte sich beim Blick auf die Starterlisten. Mit knapp 400 Teilnehmern und rund 900 Einzelstarts kamen so viele Athleten wie noch nie zuvor nach Fürth. Die Veranstaltung drohte bei diesem Andrang kurzzeitig aus allen Nähten zu platzen, doch die erfahrenen Helfer sorgten am Ende für einen reibungslosen Ablauf. "Der Zeitplan hat perfekt geklappt", freute sich Tim Höhnemann, "obwohl er wegen der vielen Teilnehmer kurzfristig noch einmal geändert werden musste."
Zu rund 40 Läufen fiel der Startschuss. Vielen Teilnehmern ging es noch in erster Linie um die Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit. Auch wenn der Testcharakter im Vordergrund stand, hatten sich viele schon höhere Ziele gesteckt. Denn in Fürth ging es in diesem Jahr erstmals um Qualifikationszeiten für die Deutsche Hallenmeisterschaft, was die versammelte bayerische Leichtathletik-Elite nach Möglichkeit nutzen wollte.
Das sollte einer ganzen Zahl von Athleten auch gelingen. So knackten die deutschen Jugendmeister Fabian Olbert und Svenja Pfetsch sogar gleich jeweils doppelt die DM-Normen. Über die 60-Meter-Strecke wurde Pfetsch Zweitschnellste des Tages, nur die LAC-Sprinterin Amelie-Sophie Lederer war mit einer Zeit von 7,55 Sekunden acht Hundertstel vor ihr und sicherte sich damit ebenfalls das Ticket zur Deutschen Meisterschaft auf dieser Strecke.
Ebenfalls zur "Deutschen" fahren wird Joshua Unger, dem ein siebter Platz bei den Männern reichte, um sich mit seiner Zeit von 7,13 Sekunden zu qualifizieren. Umso erfreulicher ist diese gute Leistung, weil die beiden Athleten eine schwere Saison hinter sich haben und sich nun umso eindrucksvoller zurückmelden konnten. "Das sind schon sehr vielversprechende Zeiten", sagt Tim Höhnemann, "sie lassen sich durch das Training bis zum Februar sicher noch um ein bis zwei Zehntel steigern."
Im großen Teilnehmerfeld der Jugend fielen zudem gleich drei bayerische Hallenbestmarken: Die 15-jährige Naomi Krebs aus Bamberg stellte in der Altersklasse W 16 über 60 Meter einen neuen Rekord auf. Kurze Zeit später folgte eine neue Bestzeit in der Klasse W 14 über 1000 Meter. Und auch über 600 Meter wurde der bisherige Rekord geradezu pulverisiert: Ronja Wohlfahrt vom TuS Feuchtwangen lief die Strecke in 1:37.65 und damit gut 6,5 Sekunden schneller als je eine Bayerin in ihrer Altersklasse zuvor.
Auf Seiten des LAC Quelle kann man mit den Leistungen der eigenen Athleten durchaus zufrieden sein. Kerstin Hirschel, die ab Januar das LAC-Trikot tragen wird und eigentlich auf der 800-Meter-Strecke zuhause ist, gewann in einer Zeit von 2:58,84 min auf den 1000 Metern.
In der männlichen U 16-Jugend belegten die beiden Nachwuchshoffnungen Eugen Kurylenko und Robert Schunk die Plätze zwei und drei und auch bei den Mädchen gab es viel zum Jubeln: Chidinma Eze und Kaya Russler liefen die schnellsten Zeiten ihres Jahrgangs und das obwohl Russler eher im Sprung und Mehrkampf zuhause ist.
Der LAC Quelle kann also einmal mehr auf einen in allen Bereichen rundum gelungenen Sprintcup zurückblicken. Am 7. Dezember 2019 wird sich die bayerische Sprint-Elite wieder in Fürth treffen, denn da steht bereits die nächste Auflage des LAC-Sprintcups auf dem Plan.
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