Bergemann: "Wir haben uns wieder nicht belohnt"

Erlangen - Es war mehr drin in der umkämpften Bundesligabegegnung des HC Erlangen beim VfL Gummersbach. Am Ende fuhr der HCE beim 21:24 (10:12) aber doch wieder mit leeren Händen nach Hause.

"Wir haben uns wieder einmal nicht belohnt", sagt Trainer Frank Bergemann. "Das ist sehr sehr schade, aber uns fehlt immer noch das Quäntchen um den Erfolg auch auswärts einmal zu erzwingen." Ob es an der Nervosität liegt oder an der Unerfahrenheit seines Teams weiß der Coach selbst nicht so genau. "Es ist von allem etwas." Auch sein VfL-Kollege Emir Kurtagic räumte ein: "Sicherlich hatten wir in einigen Situationen auch das Glück auf unserer Seite, aber insgesamt war der Sieg in meinen Augen verdient."

Vor allem die Chancenverwertung war ein großes Manko bei den Erlangern. "Gerade zum Ende hin haben wir viel liegen gelassen, haben Abpraller nicht erwischt", so Bergemann. Beide Teams hätten die Bedeutung des Spiels verinnerlicht. Das schlug sich in zahlreichen technischen Fehlern auf beiden Seiten, aber auch in einem bedingungslosen Kampf bis zum Ende der Partie nieder.

Gerade in dieser Phase, als noch fast alles drin war, leistete sich der HCE aber Pfostenwürfe oder scheiterte am starken VfL-Schlussmann Matthias Puhle. Der hatte die Partie letztlich zugunsten seiner Gummersbacher entschieden: "Gegen Carsten Lichtlein haben wir gut getroffen", sagt Bergemann - so gut, dass VfL-Trainer Emir Kurtagic den WM-Helden durch Puhle ersetzte. Und dem kamen die Erlanger nicht bei. "Ihn haben wir aber auch erst einmal schön warm geworfen", bemängelte der Erlanger Coach..

Positiv nimmt der Trainer mit, dass seine Jungs dem Druck der Gastgeber immer wieder gut Stand gehalten und Rückstände kompensiert haben. Und auch der Einstand von Neuzugang Nicolai Theilinger, der ein Tor für den HCE beigesteuert hatte, stimmt zuversichtlich: "Das war ein hoffnungsvolles Debüt."