Bienvenue! Club präsentiert Valerien Ismaël
5.6.2014, 11:16 UhrDie erwartete Vollzugsmeldung konnte und wollte der 1. FC Nürnberg auch am Mittwoch noch nicht herausgeben. Es fehlen schlicht und ergreifend noch die Unterschriften unter dem inzwischen ausformulierten Vertragswerk, das Valerien Ismaël zum neuen Club-Trainer macht.
Am Donnerstagvormittag allerdings wurde der Deutsch-Franzose am Valznerweiher erwartet, um den letzten "Papierkram", wie es Sportvorstand Martin Bader formulierte, zu erledigen. Danach soll Ismaël endlich offiziell vorgestellt werden. Mittlerweile steht fest: Ab 13 Uhr wird der gebürtige Elsässer den Medien präsentiert.
Nachdem bereits am Montag eine grundsätzliche Einigung mit dem VfL Wolfsburg erreicht worden war, sind sich beide Vereine nun auch hinsichtlich der Ablösemodalitäten handelseinig geworden. Bader sprach von "einer vernünftigen Lösung", die man gefunden habe, ohne dabei konkrete Zahlen zu nennen.
Dem Vernehmen nach soll den Club die Verpflichtung des 38-jährigen Ex-Profis, der beim VfL noch bis 2016 als U23-Coach unter Vertrag stand, einen Betrag im niedrigen sechsstelligen Bereich kosten. Spekuliert werden darf auch über die Laufzeit des Kontrakts, den Ismaël am Donnerstag unterzeichnet. Wie Bader betonte, will der 1. FCN künftig "grundsätzlich keine Vertragsinhalte mehr bekanntgeben".
Bereits bekannt ist hingegen, dass das Arbeitspapier von Daniel Ginczek eine Ausstiegsklausel enthält. Für eine Ablöse in Höhe von 2,5 Millionen Euro darf der Stürmer, der nach einem im Februar erlittenen Kreuzbandriss derzeit auf sein Comeback hinarbeitet, den Verein verlassen – und der VfB Stuttgart scheint dies trotz eines gewissen Risikos als gute Investition zu betrachten. "Ich weiß, dass der VfB Interesse hat", bestätigte Bader die Bemühungen der Schwaben, nach Adam Hlousek einen weiteren Profi des Bundesliga-Absteigers an den Neckar zu locken. Allerdings soll Ginczek auch noch bei Werder Bremen, Eintracht Frankfurt und 1899 Hoffenheim auf der Einkaufsliste stehen. Ein Wechsel des 23-Jährigen, den der Club unbedingt behalten wollte, dürfte allenfalls noch eine Frage der Zeit sein. Es wäre bereits der zwölfte Abgang bei den Franken.
6000 Dauerkarten in der ersten Woche
Trotz aller Widrigkeiten scheinen die Menschen ihrem Club aber die Treue zu halten. Am 23. Mai hatte der Zweitligist den Dauerkartenverkauf eröffnet, und wie im Vorjahr wurden in der ersten Woche gleich 6000 Abo-Tickets an den Fan gebracht. "Das ist keine Selbstverständlichkeit und zeigt, dass der 1. FC Nürnberg für viele Anhänger etwas Besonderes ist", schwärmte Bader.
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