Club-Coach Köllner: Fuchsmühls Stolz warnt vor Linx

11.6.2018, 14:45 Uhr
Werbe- und Sympathieträger: Der Fußballtrainer Michael Köllner (links) und der Bürgermeister Wolfgang Braun im Foyer des Rathauses.

© Marktgemeinde Fuchsmühl Werbe- und Sympathieträger: Der Fußballtrainer Michael Köllner (links) und der Bürgermeister Wolfgang Braun im Foyer des Rathauses.

Die Pokalauslosung am späten Freitagabend beschäftige Michael Köllner schon am Nachmittag. "Und, wen kriegen wir?", fragte er nach seinem Redaktionsbesuch im Foyer dieser Zeitung. Wen er nicht wollte: Den 1. FC Magdeburg. Oder den SC Paderborn.

Geworden ist es der SV Linx aus der Oberliga Baden-Württemberg; zwar werde die Aufgabe in einem Stadtteil von Rheinau im Ortenaukreis "sicher kein Selbstläufer", wie Köllner bereits ein paar Minuten nach der Ziehung auf fcn.de kommentierte. Aber es hätte natürlich schlimmer kommen können.

Heimatbesuche beim Club

So freut sich vor allem der Sportvorstand Andreas Bornemann Mitte August auf eine Dienstreise in seine südbadische Heimat, der Trainer besuchte seine oberpfälzische bereits am Samstagnachmittag. Seine Heimatgemeinde Fuchsmühl in Person von Bürgermeister Wolfgang Braun ließ es sich nicht nehmen, den berühmtesten Sohn öffentlichkeitswirksam zu ehren für seinen Bundesliga-Aufstieg mit dem 1. FC Nürnberg. "Fuchsmühl ist stolz auf Michael Köllner", hieß es bereits in der Einladung zum kleinen Festakt im Foyer des Rathauses, dem etwa 200 Gäste beiwohnten.

Ins Goldene Buch der Marktgemeinde durfte sich Michael Köllner eintragen; eine große Ehre für den mittlerweile einigermaßen prominenten Fußballtrainer, der ungemein stolz ist auf seine Wurzeln und seinen Dialekt, den in der Bundesliga nicht jeder verstehen wird.

Alles fußt auf Fuchsmühl

"Mit seiner bodenständigen Art hat er es geschafft, seine Heimat (...) über die Grenzen der Oberpfalz hinaus bekanntzumachen", versichert Bürgermeister Wolfgang Braun, Michael Köllner sei ein wichtiger Werbeträger geworden. Ein Sympathieträger ist er natürlich auch, die Menschen mögen ihn. Nicht nur in der Oberpfalz.

"All mein Erfolg und mein Leben", schrieb Michael Köllner über sein Foto im erstaunlich vielseitigen Goldenen Buch, "fußt auf der Gemeinde Fuchsmühl und der Bürger Fuchsmühls." Ohne Fuchsmühl wäre der Club also immer noch zweitklassig. Noch eine interessante Facette des Nürnberger Aufstiegs.

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