Club hofft auf Nachschlag: Guardiola wünscht sich Gündogan

30.12.2015, 16:45 Uhr
Könnte dem FCN doch noch einen warmen Geldsegen bescheren: Ilkay Gündogan.

© Sportfoto Zink/JüRa Könnte dem FCN doch noch einen warmen Geldsegen bescheren: Ilkay Gündogan.

"Einen wunderbareren Schnaps obendrauf." Den gäbe es für den Club, sagte Martin Bader - damals noch Sportvorstand des 1. FC Nürnberg -, wenn der BVB Gündogan verkaufen würde. Das war im Frühjahr, Interessenten für den inzwischen 25-Jährigen aus dem In- und Ausland gab es reichlich - zumindest dem Vernehmen nach. Da sich die prozentuale Beteiligung des FCN an einem Gündogan-Erlös zwischen zehn und 15 Prozent bewegen soll, hatte man rund um den Valznerweiher richtig Lust auf einen Schnaps.

Dies dürfte - das neue Nürnberger Vorstandsduo heißt mittlerweile Bornemann/Meeske  - zwischenzeitlich nicht anders sein. 2011 war der Absolvent der Bertolt-Brecht-Schule, der sein Können zuvor zwei Jahre lang für den Club eingesetzt hatte, in Dortmund an Bord gegangen. 5,5 Millionen Euro kassierte der FCN damals für Gündogan - und verständigte sich mit den Borussen über einen Nachschlag im Falle des Weiterverkaufs. Dafür sieht es trotz der Vertragsverlängerung im Sommer nicht schlecht aus: Richtig glücklich scheint Gündogan beim BVB nicht mehr zu werden. Und die Borussen und ihre Fans, angesichts der fortwährenden Transfergerüchte und der durch sie transportierten Unruhe, auch nicht – natürlich ungeachtet der sportlichen Qualität des Dortmunder Kreativdirektors.

Im Frühjahr hießen die angeblichen Interessenten an Gündogan FC Barcelona, Real Madrid, Manchester United oder Paris St. Germain. Die von Fachblättern jetzt gespielten Namen sind nicht wenig illuster: Pep Guardiola, der ab Sommer wohl Manchester City trainieren wird, hat sich laut der spanischen Zeitung "El Mundo Deportivo" den Ex-Nürnberger bereits auf den Wunschzettel schreiben lassen. Klingt logisch: Schon im Sommer wollte der Starcoach Gündogan zum FC Bayern lotsen, berichtet die "Bild" jetzt. In der "Gazzetta dello Sport" heißt es derweil, dass auch Juventus Turin den Edeltechniker gerne in seinen Reihen hätte. Angeblich ist Juve bereit, 30 Millionen Euro zu zahlen. Klingt, wenn Dortmund mit Gündogan doch noch Kasse machen will, nach einem wunderbaren Schnaps.

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