Club-Kritik und Noten: Miese Zeugnisse beim FCN
28 Bilder 17.7.2020, 05:50 UhrChristian Mathenia - NN-Note: 4
Am Ende sah man inmitten des Nürnberger Glücks in Ingolstadt: den weinenden Christian Mathenia. Der Torwart kam vor der Erstliga-Saison als Absteiger aus Darmstadt nach Nürnberg, stieg dann noch einmal ab und sah sich bis zur 96. Minute wahrscheinlich schon als Drittliga-Torhüter. Dann rettete ihn Fabian Schleusener und damit auch ein für Mathenia allenfalls durchschnittliches Jahr. Redaktion: 4 | User: 3,4 (1053 Stimmen) © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / WoZi
Felix Dornebusch - NN-Note: 3
Kam als sich beim Club gerade ein Torhüter nach dem anderen verletzte, was für einen gewissen Mut spricht. Der zuvor arbeitslose Dornebusch überzeugte aber auch als Vertreter des verletzten Mathenia, trug die schönsten Hosen des Vereins und hat sich nicht nur durch seine angenehme, nachdenkliche Art für eine Weiterbeschäftigung empfohlen. Redaktion: 3 | User: 3,2 (1005 Stimmen) © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / WoZi
Andreas Lukse - User-Note: 4
Fiel angesichts der nicht sonderlich berauschenden Torhüterleistungen in dieser rot-schwarzen Minus-Saison nicht sonderlich ab, noch auf - dafür wie die Berufskollegen, wenn er eigentlich gebraucht wurde, öfter einmal aus. Drei Pflichtspiel-Einsätze stehen für den Ösi-Keeper zu Buche, zu wenig für eine NN-Note. Redaktion: - | User: 4 (916 Stimmen) © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / DaMa
Benedikt Willert - User-Note: 4,2
Nur zwei Einsätze in der Kiste des einst erstklassigen FCN kann Benedikt Willert vorweisen. Vielleicht auch besser so - für beide. Der begabte, eigentlich für die hauseigene U21 haltende 19-Jährige musste in einer Phase ins Tor, als es nicht gut aussah für den Club - und auch bei Willert nicht. Beim Debüt in Bochum patzte der junge Franke folgenschwer, gegen Liga-Primus Bielefeld gab's im Spiel darauf fünf Stück. Blöder Zeitpunkt, keine Note: Redaktion: - | User: 4,2 (886 Stimmen) © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / DaMa
Enrico Valentini - NN-Note: 4
Gehörte zu jenen Spielern, die schon vor dem Dienstantritt von Trainer Damir Canadi am Valznerweiher arbeiteten, was offenbar schon genügte, um Canadi suspekt zu sein. Valentini spielte trotzdem so kämpferisch wie immer, gut war das trotzdem über weite Strecken nicht. Redaktion: 4 | User: 3,9 (974 Stimmen) © Daniel Karmann, dpa
Oliver Sorg - NN-Note: 5
Sollte Valentini herausfordern. Kam als einmaliger Nationalspieler aus Freiburg, fiel aber vor allem neben dem Platz auf: Sorg ist ein sehr talentierter Holz-Handwerker. Auf dem Platz dagegen selten überzeugend, weshalb die Rechtsverteidiger-Position beim Club in dieser Saison zwischenzeitlich ein Problem darstellte. Redaktion: 5 | User: 4,1 (970 Stimmen) © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / DaMa
Asger Sörensen - NN-Note: 3
Ein freundlicher Däne, der sich in Regensburg einen Zweitliga-Namen gemacht hatte. Sörensen gefiel als Innenverteidiger und – wenn er denn mal schießen durfte – als Freistoß-Experte. Als alles immer schlimmer wurde am Valznerweiher, litt auch die Psyche Sörensens sichtlich. Trotzdem einer der wenigen, die Lust auf mehr machten. Redaktion: 3 | User: 3,5 (946 Stimmen) © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / DaMa
Lukas Mühl - NN-Note: 5
War der Innenverteidiger mit den meisten Einsätzen in der Erstliga-Saison, hatte aber bei Canadi das Valentini-Problem. Ein weiteres Problem: Mit Asger Sörensen und Konstantinos Mavropnaos saßen zumindest die Innenverteidiger-Verpflichtungen von Sportvorstand Robert Palikuca. Weil es auch noch Georg Margreitter gibt, hatte man selten Verwendung für den immer noch talentierten Mühl, der aber seinen Ansprüchen nach nicht zufrieden sein kann mit dieser Saison. Redaktion: 5 | User: 4,1 (936 Stimmen) © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / WoZi
Georg Margreitter - NN-Note: 5
Eine vollkommen unauffällige Saison des Österreichers, der sich immer mal wieder mit Verletzungen herumplagte und deshalb nur auf 18 Punktspieleinsätze kam. Das Problem: Margreitter hat auch an sich selbst den Anspruch, der Mannschaft des 1. FCN ein Führungsspieler zu sein. Das ist nicht gelungen. Redaktion: 5 | User: 4,1 (951 Stimmen) © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / DaMa
Konstantinos Mavropanos - NN-Note: 2
Kam im Winter vom großen FC Arsenal nach Nürnberg. Brauchte anders als andere Neuzugänge keine fünf Minuten, um sich in diesem Verein wohl zu fühlen. Ohne den Griechen wäre vieles vielleicht noch viel schlimmer gekommen. Wechselt jetzt zum VfB Stuttgart in die erste Bundesliga – und das verdientermaßen. Redaktion: 2 | User: 2,3 (943 Stimmen) © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / DaMa
Tim Handwerker - NN-Note: 3
Kam nach einer erfolgreichen Saison mit dem FC Groningen nach Nürnberg und sollte da Tim Leibold als Linksverteidiger ersetzen. Das konnte nicht gelingen, immerhin aber wurde Handwerker in Nürnberg zum U21-Nationalspieler und stabilisierte in den letzten Spielen seine Leistungen so, dass ein neuer Sportvorstand nicht gezwungenermaßen einen neuen Linksverteidiger suchen muss. Redaktion: 3 | User: 3,3 (942 Stimmen) © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / DaMa
Philip Heise - User-Note: 4,6
Fehlt irgendwie – zumindest auf Totholz. "Kam im Winter aus der Premier League, kehrt jetzt in die Championship zurück. War so unauffällig, dass er es nicht einmal in die Printausgabe des Zeugnisses schaffte", schreibt dazu Taktik-Club-und-Amateurfußball-Guru Florian Zenger auf Twitter. Was soll man sagen? Man hat sich sicher ein bisschen mehr von dem in Heidenheim einst so gefälligen Leihspieler erwartet. Drei Assists, ein paar gute Standards und Flankenbälle, solide Auftritte, weniger solide, Pauli-Schlamperei - keine NN-Note. Redaktion: - | User: 4,6 (910 Stimmen) © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / DaMa
Fabian Nürnberger - NN-Note: 2
Kam aus der vereinseigenen U21 und galt zunächst als Linksverteidiger, dann als zentraler Mittelfeldspieler und in der Relegation dann plötzlich als linker Flügelspieler. Überall sah das mitunter nach einem vielversprechenden Spieler aus, überall aber eben auch nach einem Spieler in seinem ersten Jahr unter Profis. Weil Nürnberger gegen Ingolstadt in der Relegation zweimal traf und für den Namen, gibt's eine unseriöse Note. Redaktion: 2 | User: 2,8 (933 Stimmen) © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / DaMa
Hanno Behrens - NN-Note: 4
Hatte ebenfalls das Valentini-Problem mit Canadi. Behrens, der jeder Mannschaft ein Anführer sein kann, scheiterte diesmal offensichtlich beim Versuch, alte und neue Spieler zu einer Einheit zu verbinden, was zeigt, wie enorm die Aufgabe gewesen sein muss. Über dieses Unterfangen verlor Behrens seine Form, war mit Blick auf das Bemühen trotzdem immer ein Vorbild. Trotzdem und mit der Bitte um Entschuldigung gibt's nur eine ausreichende Zensur. Redaktion: 4 | User: 4,3 (931 Stimmen) © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / WoZi
Johannes Geis - NN-Note: 5
Kam als ehemaliger Fürther nach Nürnberg und wurde dennoch herzlich empfangen. Schoss fünf Tore in den ersten acht Spielen und baute danach stark ab. Ein Grund: Auch für Geis fanden sie beim Club nie die Position, auf der er eingesetzt werden muss. Ein Halt war Geis seiner Mannschaft so nicht. Redaktion: 5 | User: 4,4 (929 Stimmen) © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / WoZi
Patrick Erras - NN-Note: 3
Dass der Patrick Erras von heute nicht mehr der Patrick Erras von vor seiner schweren Knieverletzung ist, mag niemand mehr hören, am allerwenigsten Patrick Erras. Dass Erras dem Zweitliga-Club noch viel geben kann, sah man trotzdem. Ein Versäumnis, dass Erras’ Vertrag nicht verlängert wurde. Redaktion: 3 | User: 3,2 (914 Stimmen) © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / DaMa
Lukas Jäger - NN-Note: 3
Wurde von Damir Canadi zum Stammspieler gemacht, nachdem er knapp zwei Jahre auf der Ersatzbank hatte zubringen müssen. War davon selbst überrascht und musste bald gehen, als Canadi weg war. Für die Leidensfähigkeit in Nürnberg gibt es für den Abfangjäger zumindest eine befriedigende Note. Redaktion: 3 | User: 4,6 (870 Stimmen) © Sportfoto Zink / Daniel Marr
Ondrej Petrak - User-Note: 4,5
Für den Sicherheitsexperten ging's clubtechnisch gar nicht schecht los – eingewechselt mit einem Latten-Kopfball in Dresden, für dessen Vorzeigeverein Petrak in der Restrückrunde ausgeliehen schließlich für Sicherheitsfragen verantwortlich zeichnen sollte. Beim Club gab's neben zwei solcher Kurzeinsätze für den dienstältesten FCN-Akteur nur einen missglückten Startelf-Einsatz gegen Bielefeld, bei welchem dem Tschechen selbst die Sicherheitsbälle misslingen sollten. Redaktion: - | User: 4,5 (851 Stimmen) © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / WoZi
Robin Hack - NN-Note: 2
Zehn Tore in 31 Zweitligaspielen. Robin Hack kam als Talent aus Hoffenheim und wechselt jetzt als noch vielversprechenderes Talent zu einem Erstliga-Verein. Redaktion: 2 | User: 2,5 (914 Stimmen) © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr
Fabian Schleusener - NN-Note: 1
Ein Tor in 21 Spielen ist auch für einen lange verletzten Angreifer eine zu schwache Quote. Aus Gründen gibt es trotzdem die Fantastisch-Note. Redaktion: 1 | User: 3,6 (918 Stimmen) © Daniel Marr/ Sportfoto Zink, Daniel Marr / Sportfoto Zink / Pool
Iuri Medeiros - NN-Note: 6
Sollte noch besser sein als Matheus Pererira. War dann schlechter als die meisten anderen in seiner neuen Mannschaft. Medeiros war einer der teuersten Neuzugänge vor der Saison – und durfte nach einem enttäuschenden Jahr schon vor den Relegationsspielen zurück nach Portugal, um sich einen neuen Verein zu suchen. Redaktion: 6 | User: 5,4 (861 Stimmen) © Sportfoto Zink / DaMa
Nikola Dovedan - NN-Note: 5
Als Sommer-Neuzugang ein absoluter No-Brainer. Dovedan gehörte in Heidenheim zu den aufregenderen Zweitliga-Spielern. Regte dann in Nürnberg viele bald nur noch auf. Neben dem Platz zeigte Dovedan Witz, auf dem Platz wenig, wobei die Anfangsphase noch als gelungen gelten kann. Litt auch unter seiner Verbannung auf die Außenbahn, litt aber ein wenig zu offensichtlich für alle Zuschauer. Redaktion: 5 | User: 4,7 (885 Stimmen) © Daniel Marr/ Sportfoto Zink, Daniel Marr / Sportfoto Zink / Pool
Adam Gnezda Cerin - NN-Note: 5
Kam am letzten Tag der sommerlichen Transferperiode. Blieb bis zum Beginn der nächsten sommerlichen Transferperiode ein Missverständnis, von dem man nicht weiß, ob es vielleicht mit der richtigen Anleitung doch mehr kann, als in einem Spiel beim HSV nach 41 Minuten ausgewechselt zu werden. Redaktion: 5 | User: 4,9 (831 Stimmen) © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / DaMa
Sebastian Kerk - NN-Note: 5
In der kompletten Saison suchten sie beim Club nach Spielern für die offensive Außenbahn. Dass der offensive Außenbahnspieler Sebastian Kerk als Antwort nie eine Rolle spielte, sagt alles. Unschönes Ende seiner zweiten Zeit beim Club, die so vielversprechend begonnen hatte. Redaktion: 5 | User: 5,4 (889 Stimmen) © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / DaMa
Felix Lohkemper - NN-Note: 5
Schnelligkeit wollte Robert Palikuca vor der Saison verpflichten. Schnelligkeit bekam er tatsächlich. Unter anderem mit Felix Lohkemper. Dessen weitere Fähigkeiten blieben noch verborgen. Redaktion: 5 | User: 4,6 (885 Stimmen) © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr
Adam Zrelak - NN-Note: 4
Erlebte ein sehr normales Adam-Zrelak-Jahr. Immer kämpferisch, immer das Gefühl vermittelnd, dass da einer sein Talent nicht vollends zur Geltung bringt. Nicht mehr und nicht weniger. Redaktion: 4 | User: 4 (875 Stimmen) © Sportfoto Zink / Daniel Marr
Michael Frey - NN-Note: 4
Sollte in Nürnberg Mikael Ishak ersetzbar machen und tat das auch sehr flott, nachdem sie ihn von Fenerbahce ausgeliehen hatten. Frey schien das Spiel um eine sehnlichst erwünschte Komponente zu erweitern. Frey war der kämpfende Wüterich ganz vorne – blieb das aber nicht. Spätestens nach dem Neustart wirkte er mit seinen Gedanken überall, nur nicht auf dem Platz. Redaktion: 4 | User: 4,4 (906 Stimmen) © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / WoZi
Mikael Ishak - NN-Note: 3
Durfte sich sehr lange ignoriert fühlen vom Trainer Jens Keller. Als der ihm einen Platz in der Startelf gab, waren neun Monate seit dem letzten Mal vergangen. Ishak sah dann mitunter aus wie der Ishak aus der Aufstiegssaison. Behalten wollten sie ihn trotzdem nicht. Redaktion: 3 | User: 3,6 (903 Stimmen) © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr