Dank Knöll und Salli: Club auch in Seligenporten siegreich
12.7.2018, 21:30 UhrGerade in einer knapp siebenwöchigen Vorbereitung ist es wichtig, sich die Kräfte gut einzuteilen. Auch deswegen hört Michael Köllner auf seine Spieler, wenn sie über schwere Beine klagen oder ein leichtes Ziehen im äußeren Hüftlochmuskel; mit individueller Trainingssteuerung versucht er dann, gezielt entgegenzuwirken.
Leibolds aktuelle Schonung ist somit als reine Vorsichtsmaßnahme zu werten, auch Ewerton, Petrak oder Erras mussten seit Beginn der Vorbereitung vor zehn Tagen zwischenzeitlich mal etwas kürzer treten.
Gleiches System, anderes Personal
Am Donnerstagabend, im zweiten Testspiel beim SV Seligenporten (3:0), durften somit einige pausieren, die eigentlich zum Kern der Nürnberger Mannschaft zu zählen sind, darunter auch der erkrankte Bauer. Das System blieb aber im Vergleich zum 5:2 in Bruck am Sonntag unverändert; Köllner ist ein erklärter Freund von taktischer Variabilität und vor allem Flexibilität, beides könnte ab dem 25. August in der Bundesliga ja noch wichtig werden.
Also ließ er erneut im 3-5-2 beginnen, die Abwehrreihe diesmal zunächst besetzt mit drei gelernten Innenverteidigern. Ganz vorne durfte sich Knöll an der Seite von Ishak versuchen; der Sommerzugang vom HSV brachte seinen neuen Club auf Zuspiel von Löwen in Führung (5.), hätte kurz vor der Pause aber auch seinen zweiten Treffer nachlegen müssen. Den zweiten Treffer hatte der FCN dann aber einem Spieler der Gastgeber zu verdanken: Nach einer schönen Flanke von Lukas Jäger traf Kramer per Flugkopfball in den eigenen Kasten (17.).
Salli mit dem Schlusspunkt
Regionalliga-Absteiger SV Seligenporten, der vor ein paar Tagen seinen Trainer Roger Prinzen ziehen lassen musste, leistete aber selbst in der zweiten Halbzeit noch erheblichen Widerstand und schien sich nicht im Geringsten um den Bayernliga-Auftakt am Sonntag an gleicher Stelle gegen den Würzburger FV zu scheren. Das respektable Endergebnis hatte der Bayernligist aber auch der schwachen Chancenverwertung des Bundesliga-Aufsteigers zu verdanken. Den Schlusspunkt setzte Edgar Salli, der zum 3:0 (85.) einnetzte. Das Zuspiel kam dabei von Sebastian Kerk, der in der Schlussphase sein Comeback geben durfte.
1. FC Nürnberg - 1. Halbzeit: Mathenia - Mühl, Ewerton, Margreitter - Rhein, Jäger - Palacios, Erras, Löwen - Ishak, Knöll.
1. FC Nürnberg - 2. Halbzeit: Bredlow - Valentini, Margreitter (70. Löwen), Ewerton (60. Piwernetz), Rhein (78. Kerk) - Mühl (70. Jäger) - Salli, Behrens, Fuchs, Tillman - Zrelak.
Tore: 0:1 Knöll (5.), 0:2 Kramer (Eigentor; 17.), 0:3 Salli (85.)
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