Das Fazit für die Nürnberg Falcons - Ihre Noten machen es komplett!
13 Bilder 3.4.2020, 17:08 Uhr#1 Duane Wilson, Usernote: 2,3 (114)
Als ein paar junge Fans Anfang März noch ein Selfie mit Duane Wilson knipsten, konnten sie nicht ahnen, dass ihr Held kein weiteres Mal im Eventpalast auflaufen würde. Der flinke Guard hatte nach einem Kreuzbandriss in den USA keine Perspektive mehr, in Nürnberg war er auf Anhieb eine Attraktion. 18,3 Zähler erzielte er pro Partie, mit insgesamt 512 war er der fleißigste Punktesammler der 2. Bundesliga. Diese Werte täuschten allerdings darüber hinweg, dass er der Mannschaft nicht nur gut tat. Seine Schaffenspausen in der Verteidigung, seine Körpersprache und sein überschaubares Interesse an Team-Basketball, brachten nicht nur seinen Trainer manchmal um den Verstand. © Sportfoto Zink / Thomas Hahn
#2 Justin Jenifer, Usernote: 4,6 (65 Stimmen)
Ralph Junge hat ein erstaunliches Gespür für übersehene Talente. Braydon Hobbs war auf seine Distanzwürfe reduziert worden, bevor ihn Junge zu einem der gefragtesten Point Guards in Deutschland machte. Den Kurzzeit-Footballer Ishmail Wainright überzeugte er, sich wieder auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren. Manchmal verpflichtet Nürnbergs Geschäftsführer und Cheftrainer aufgrund des überschaubaren Budgets aber auch Spieler, die er gerne noch am Flughafen wieder zurück über den großen Teich schicken würde. Justin Jenifer war einer davon. © Sportfoto Zink / Oliver Gold
#3 Marcell Pongó, Usernote: 2,2 (77 Stimmen)
Marcell Pongó war in dieser Spielzeit nicht nur im mythologischen Sinne die Achillesferse der Falcons. Das Gehirn der Aufstiegsmannschaft startete stark, fehlte dann aber mehrere Monate wegen einer komplizierten Fußverletzung. Zwischenzeitlich war der Ungar unsicher, ob er überhaupt wieder Basketball würde spielen können. Er konnte. Mit ihm auf dem Feld präsentierten sich die Falcons nicht fehlerfrei, aber auf einem anderen Niveau. Bezüglich einer Vertragsverlängerung, dürfte das spätestens diesen Sommer zum Problem werden. © Sportfoto Zink / Daniel Marr
#4 Moritz Sanders, Usernote: 2,4 (73 Stimmen)
Eines der größten Vergnügen beim Nürnberger Basketball war es in den vergangenen Jahren Moritz Sanders beim Wachsen zuzusehen; wie sich der junge Mann aus Bamberg vor allem körperlich mehr und mehr in dieser Liga behauptet. Aus seinen Ambitionen hat er nie ein Geheimnis gemacht, eine richtig dominante Saison in der Pro A fehlt dem Power Forward/ Center aber immer noch, um den nächsten Schritt zu gehen. © Sportfoto Zink / Daniel Marr
#5 Manuel Feuerpfeil, User-Note: 2,8 (97 Stimmen)
Nach mehreren Verletzungen hatte Manuel Feuerpfeil zunächst einmal nur darauf gehofft, seinen ersten ProA-Minuten aus der Saison 2017/ 18 weitere hinzuzufügen. Nach der Verletzung von Marcell Pongó wurden es unerwartet viele Minuten, wobei sich die Umstellung von Nachwuchs- Bundesliga auf Profi-Niveau deutlich bemerkbar machte. Im Aufbauspiel hatten ihn die Gegner bald als Schwachstelle ausgemacht, mit weniger Verantwortung im Kreuz funktioniert er deutlich besser. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
#7 William Lee, User-Note: 3,2 (85 Stimmen)
"Spring so hoch du kannst!" Diesen Ratschlag hatte Vytautas Buzas für William Lee parat, als der Litauer noch als Nürnbergs Cheftrainer fungierte. Tatsächlich waren hoch springen, spektakulär dunken und blocken die einzigen Fähigkeiten, die der nette Mann aus Alabama mitbrachte. In Nürnberg kam er trotz eines soliden Starts nie wirklich an. © Sportfoto Zink / Daniel Marr
#11 Jan Eismann, User-Note: 3,4 (76 Stimmen)
Während die Saison für die Kollegen abrupt im März endete, war sie für Jan Eismann noch viel früher und noch viel abrupter vorbei. Am achten Spieltag riss er sich das Kreuzband und konnte keine Hilfe mehr sein. © Sportfoto Zink / Daniel Marr
#12 Matthew Meredith - User-Note: 3,2 (93 Stimmen)
Vor der Rückrunde hatte man eigentlich nicht mit Matthew Meredith gerechnet.Nach dem Achillessehnenriss in der Vorsaison musste sich der junge Guard früher als geplant und in der Not aber mit um den Spielaufbau kümmern. Das funktionierte nur bedingt, auch er fühlt sich auf den Positionen 2/3 wohler. Auch dort konnte er sein Potenzial aber wieder nur andeuten. In der kommenden Saison wird man also wieder auf seinen Durchbruch hoffen – sofern er in Nürnberg bleibt. © Sportfoto Zink / Daniel Marr
#13 Jonathan Maier, User-Note: 2,1 (98 Stimmen)
Den Abgang von Robert Oehle bedauerten in Nürnberg alle; alle, bis auf Jonathan Maier. Der neben dem Platz so freundliche Mann aus dem Schwarzwald rückte so dauerhaft in die Startformation, wirkte befreit und war den Falcons ein sehr solider Center. Dass seine Leistungen stark schwankten hatte er mit nahezu allen Kollegen gemein. © Sportfoto Zink / Thomas Hahn
#14 Sebastian Schröder, User-Note: 2 (101 Stimmen)
Ob der Kapitän irgendwann noch mal eine ganz normale Saison erlebt? Eher nicht. Die Identifikationsfigur des Nürnberger Basketballclubs hat sein Studium beendet, er ist junger Vater und bereit für den nächsten Lebensabschnitt. Dass er den Falcons immer noch ein sehr guter Anführer sein kann, hat er in der abgelaufenen Saison bewiesen, die Frage ist: Wie lange er das noch sein will? Sehr wahrscheinlich wird er das mit dem Karriereende allerdings nicht dem Coronavirus überlassen wollen. © Sportfoto Zink / Thomas Hahn
#25 Phillip Daubner - User-Note: 2,7 (94 Stimmen)
Dass der Nürnberger Phillip Daubner in Nürnberg bleiben wird, gilt als sicher, dafür sorgen schon die derzeitigen Ausgangsbeschränkungen. Im Ernst: Atmosphärisch tut Daubner jedem Team gut, steigert er seine Dreierquote (32,9 Prozent) und tritt in manchen Momenten noch mutiger auf, könnte er den Falcons in Zukunft eine noch größere Hilfe sein. © Sportfoto Zink / Daniel Marr
#34 Jackson Kent, User-Note: 2,3 (101 Stimmen)
Für Jackson Kent war es ein verlorenes Jahr. Nach einer Operation am Handgelenk konnte er erst zur Rückrunde einsteigen, nach drei Partien brach er sich die Hand, nach seinem Comeback wurde die Saison abgebrochen. Dass der US-Amerikaner sich in die Region verliebt hat und eine weitere Rückkehr plant, ist schön für ihn, vor allem aber eine sehr gute Nachricht für die Falcons. Auch in seinem zweiten Jahr für den Klub traf Kent hochprozentig aus der Distanz (38,2 Prozent) und überzeugte auf und neben dem Platz mit Teamgeist. © Sportfoto Zink / Daniel Marr
#35 Stephan Haukohl, User-Note: 3 (100 Stimmen)
Ralph Junge und Stephan Haukohl brachen einst gemeinsam von Ehingen auf, um in die Bundesliga aufzusteigen. Nach einem gemeinsamen Jahr in Nürnberg glückte das nur dem Allrounder Haukohl, der in Weißenfels, Jena und Göttingen allerdings erfahren hat, dass es nicht nur eine Freude ist, sich auf dem höchsten Niveau beweisen zu wollen. Die abgelaufeneSaison brachte beide wieder zusammen, Haukohl überzeugte zunächst wieder als Allrounder, war in schwierigen Phasen aber kein guter Anführer. Mit seiner Körpersprache stand er sinnbildlich für die ganze Mannschaft, die oft wie eine launische Diva daherkam. © Sportfoto Zink / Thomas Hahn