Der Club schnappt sich Gebhart

Nürnberg - Der 1. FC Nürnberg hat sich die Dienste von Timo Gebhart gesichert. Mit dem gebürtigen Memminger, der seit 2009 für Bundesliga-Konkurrent Stuttgart die Fußballschuhe schnürt, hat sich der Club bereits über einen Vierjahresvertrag verständigt. "Mit dem VfB sind noch einige Formalitäten zu klären, die prinzipielle Einigung ist aber ebenso erfolgt", äußerte sich FCN-Sportvorstand Martin Bader zum Wechsel des 23-Jährigen an den Valznerweiher.

Gebharts Vertrag bei den Schwaben wäre 2013 ausgelaufen. Über die Transfermodalitäten vereinbarten der Club und der VfB Stillschweigen. Die Stuttgarter Zeitung hatte im Zusammenhang mit dem sich anbahnenden Wechsel zuletzt eine Ablösesumme von rund einer Million Euro genannt.

In Bad Cannstatt war der spielstarke, technisch versierte Gebhart zuletzt nicht mehr über eine Reservistenrolle hinauskommen. Seinen letzten Kurzzeiteinsatz bei den “Roten“ aus der Neckar-Metropole hatte der Allgäuer gegen seinen neuen Arbeitgeber: Bei Nürnbergs unglücklicher 0:1-Pleite in Stuttgart wurde er Ende März in der 90. Minute eingewechselt.

In den Spielzeiten zuvor lief es für Gebhart besser. Er gehörte beim VfB zum Stammpersonal, setzte im Mittelfeld trotz Verletzungsproblemen immer wieder Akzente. Unabhängig von seinem jungen Alter hat der 23-Jährige bereits einige Erfolge vorzuweisen. Neben Champions- und Europa-League -Erfahrung gilt dies auch im Nationalmannschafts-Dress. Die Kreativkraft feierte 2008 mit der deutschen U19 den Europameistertitel, steuerte zum 3:1-Finalsieg gegen Italien einen Treffer und zwei Torvolagen bei.

Gebhart freut sich auf seinen neuen Verein: “Mir imponiert, welchen Weg der Club, gerade auch mit jungen, ambitionierten Spielern gegangen ist, die sich toll entwickelt haben“ und ergänzt: „Ich musste nicht lange überlegen. Hier sehe ich die Chance, regelmäßig Bundesliga zu spielen“. Ebenfalls auf der FCN-Vereinshomepage gab Trainer Dieter Hecking seine Freude über den Neuzugang preis: „Timo verfügt über außergewöhnliche, fußballerische Qualitäten, die unserem Spiel in der Offensive gut tun werden“.