Die HGN macht mit Strahn weiter

06.12.2012, 19:04 Uhr
Die HGN macht mit Strahn weiter

© Sportfoto Zink

Noch am Dienstagabend saß man in Buchenbühl zusammen, um die aufgetretenen Probleme offen zu besprechen. Neben der Führungsriege der HGN um Vorstand Marco Tigges waren auch einige Spielerinnen der ersten Mannschaft sowie Trainer Daniel Strahn vertreten. Im Vorfeld hatten Spielführerin Julie Brügel sowie die erfahrene Stammspielerin Jana Schwarzer Vorbehalte gegenüber der Arbeit des neuen Trainers in der  NZ geäußert. „Kein Wunder, dass wir so schlecht spielen“, hatte etwa Schwarzer nach der alles andere als optimal verlaufenen Vorbereitung auf die Hallen-Saison gesagt. „Das war zu lasch“, meinte Kapitänin Brügel.

Der Vorstand sieht in diesen Vorwürfen weniger eine Erklärung für das bislang enttäuschende Abschneiden mit drei klaren Niederlagen in den ersten drei Spielen als vielmehr eine Schutzbehauptung der Protagonistinnen. „Das Leben ist doch kein Ponyhof. Ich erwarte von der Mannschaft jetzt ein Minimum an Eigeninvest. Auf und neben dem Platz“, sagte Tigges mit einem Blick in die Zukunft und auf das Heimspiel am Samstag (17 Uhr, Berliner Platz) gegen Eintracht Frankfurt. Da sollen die ersten Punkte her, um den Anschluss im Abstiegskampf nicht zu verlieren.

Die Defizite, die Strahn im zwischenmenschlichen Bereich und in der internen Kommunikation vorgehalten wurden, sieht Tigges als „nicht elementar schlimm“ an. Fehler hätten beiden Seiten gemacht, ließ der HGN-Boss durchblicken. Alternativen zu Strahn gibt es nicht. „Ich gehe fest davon aus, dass er gegen Frankfurt und darüber hinaus bei uns auf der Bank sitzt, wenn er das denn möchte“, ließ Tigges durchblicken, dass die Diskussion um Auftreten und Trainingsgestaltung nicht spurlos an Strahn vorbeigegangen sind. Tigges Leitspruch in diesem Fall dürfte somit für Mannschaft und Trainer gelten: „Abhaken und die Arschbacken zusammenkneifen.“

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