Druck ohne Ertrag: Die FCN-Statistik gegen den KSC

3.11.2015, 11:14 Uhr
Nürnberg feuert aufs KSC-Tor: Guido Burgstaller versuchte es am häufigsten.

© Sportfoto Zink / DaMa Nürnberg feuert aufs KSC-Tor: Guido Burgstaller versuchte es am häufigsten.

Das eine Abseits: Am Ende war die Wut über das Schiedsrichtergespann mal wieder riesengroß. Niclas Füllkrug köpfte in der 30. Minute zum 1:0 ein, doch falsch gedacht: Der Schiedsrichterassistent hob reflexartig die Fahne, die TV-Bilder förderten eine Fehlentscheidung zu Tage. Wieder einmal spielten die Unparteiischen dem Club einen entscheidenden Streich. Da wird es im Nürnberger Lager wohl keinen trösten, dass Füllkrugs verweigerter Treffer die einzige Abseitsposition der Hausherren während der gesamten 90 Minuten war. Zum Vergleich: Der KSC lief viermal in die verbotene Zone, spielentscheidende Szenen waren jedoch nicht dabei.

Schussgewaltiger Burgstaller: Dass beim FCN nicht doch wieder die Null auf der falschen Seite steht, dafür wollte Guido Burgstaller sorgen. Vergeblich. Der energiegeladene Burgenländer schoss insgesamt siebenmal aufs Tor, so oft wie kein anderer. In der Nachspielzeit setzte er zum Kunstschuss an, doch der Schlenzer verfehlte sein Ziel deutlich. Bemerkenswertes Detail am Rande: Der eingewechselte Danny Blum visierte während seines 16-minütigen Einsatzes genauso oft das gegnerische Gehäuse an wie der für ihn aus dem Spiel gegangene Füllkrug über einen Zeitraum von 74 Minuten: jeweils dreimal.

Druck von außen: Tim Leibold wurde im Sommer eigentlich als Linksverteidiger geholt. Doch der junge Schwabe kann offensichtlich mehr als das und kam gegen Karlsruhe einmal mehr im linken Mittelfeld zum Einsatz. Fünf Torschüsse, vier Flanken und jede Menge Läufe in die offensiven Schnittstellen belegen, dass der 21-Jährige längst zu einem belebenden Element geworden ist. Doch auch die Außenverteidiger der Montagspartie schoben mit an: Laszlo Sepsi schlug drei, sein rechter Pendant Miso Brecko sogar vier Flanken.

Anspielstation Margreitter: Georg Margreitter wäre beinahe zum Held des Tages geworden, sein Kopfball klatschte in der 61. Minute an den Pfosten. Auch sonst kommt der österreichische Innenverteidiger auf interessante statistische Werte: Mit 16 gewonnenen Zweikämpfen war der 26-Jährige der produktivste Bewacher im Nürnberger Deckungsverbund. Doch damit nicht genug: Mit 75 Kontakten war Margreitter - gemeinsam mit Sepsi - sogar der Spieler mit den meisten Ballbesitzphasen.

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