Einer für die Zukunft: Kleeblatt holt Anton Stach
3.5.2020, 13:00 UhrVor ein paar Tagen wollte Rachid Azzouzi den Namen Anton Stach noch nicht kommentieren. Mehrere Online-Medien hatten da bereits berichtet, dass die SpVgg Greuther Fürth großes Interesse am 21 Jahre jungen Mittelfeldspieler aus Wolfsburg habe. Ende vergangener Woche meldete eines der Portale sogar, dass sich das Kleeblatt und der VfL Wolfsburg, in dessen U23 Stach bislang kickte, über einen Wechsel einig seien. Doch der Geschäftsführer Sport sah die Zeit noch nicht gekommen, den Transfer zu bestätigen.
Am Sonntagvormittag erledigte die Spielvereinigung das selbst. Einer Mitteilung des Vereins zufolge hat Anton Stach am Ronhof einen Vertrag bis 2023 unterschrieben. "Natürlich ist es aktuell nicht einfach zu planen und unser Verein steht vor großen Herausforderungen", lässt sich Azzouzi zitieren. "Deswegen wollen und werden wir in Zukunft noch verstärkter unseren ureigenen Weg mit jungen entwicklungsfähigen Talenten weitergehen." Stach ist ein solches. Er spielte in der U17 von Werder Bremen und der U19 des VfL Osnabrück, der Sprung in den Profifußball gelang ihm zunächst aber nicht. Also ging er zum Nord-Regionalligisten SSV Jeddeloh II, von dem er nach nur einem Jahr zum VfL Wolfsburg wechselte.
Ein flexibler Spieler
Bei der U23 der Wölfe, die in der bislang unterbrochenen Saison um den Aufstieg in die dritte Liga kämpft, wurde er Stammspieler und stand bislang in 20 Spielen auf dem Feld. Was er dort ablieferte, gefiel den Verantwortlichen des Kleeblatts scheinbar. "Mit Anton haben wir einen Spielertyp dazugewonnen, den wir so in unserem Kader noch nicht hatten", sagt Azzouzi. "Trotz seiner Körpergröße ist er mit guten fußballerischen Voraussetzungen ausgestattet und auch charakterlich einwandfrei." Trainer Stefan Leitl sieht in seinem neuesten Schützling einen "flexiblen Spielertyp, der insbesondere in der Zentrale verschiedene Positionen bekleiden kann und gut zu unserem spielerischen Ansatz passt."
Anton Stach selbst fühlt sich bereit für den Schritt nach Fürth, "die Spielidee sagt mir total zu und ich habe auch gesehen, dass viele junge Spieler ihre Chance bekommen", sagt er. An seinem neuen Arbeitsplatz trifft er auf einige Kollegen, die das bestätigen können - und die ebenfalls eine Vergangenheit in Wolfsburg haben. Paul Jaeckel hat sich in Fürth zum Zweitligaspieler entwickelt, Paul Seguin sogar zu einem der wichtigsten im Kader. Marvin Stefaniak hingegen versucht, seiner etwas in Stocken geratenen Karriere am Ronhof neuen Schwung zu verleihen.
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