Elfer-Pech in Braunschweig: FCN verspielt erneut eine Führung
31.10.2020, 15:03 UhrVor dem Anpfiff des sechsten Spieltages in der 2. Fußball-Bundesliga war sich der 1. FC Nürnberg wieder einmal selbst ein Rätsel. "Wir wissen selbst nicht genau, wo wir stehen", hatte Robert Klauß vor der Partie bei Eintracht Braunschweig und nach bis dahin sechs Punkten aus fünf Spielen gesagt. Der Auftritt im Eintracht-Stadion sollte etwas mehr Gewissheit bringen.
Ob das gelungen ist, steht nicht abschließend fest. Immerhin wissen sie nach diesem 2:3 (2:1) vor noch einmal knapp 3000 Zuschauern, dass sie sich in der Tabelle weit nach hinten orientieren müssen - da halfen auch zwei Treffer von Debütant Pascal Köpke nichts.
Kurz vor dem Lockdown: Club spielt vor fast 3000 Fans
Köpke war erstmals in der Startelf aufgetaucht, ersetzte dort Felix Lohkemper. Es war nicht der einzige Wechsel, den Klauß im Vergleich zum 1:1 gegen den KSC vornahm. Der zweite aber war einer, der nicht freiwillig passierte: Georg Margreitter fehlte verletzt, ihn ersetzte Lukas Mühl in einer Defensivformation, die sich wieder als Viererkette auffächerte.
Köpke trifft doppelt
Mühl sah so eine Partie aus bester Perspektive, die Nürnberg kontrollierte, ohne dabei zunächst wirklich gefährlich zu werden. Die Eintracht ließ den Club spielen - und ging dann sehr überraschend in Führung. Nach 21 Minuten hatte Nürnbergs Torhüter Christian Mathenia seinen ersten Ballkontakt: Er holte den Ball aus dem Netz, nachdem Danilo Wiebe aus 25 Metern in den Winkel getroffen hatte.
Der Club wirkte kurzfristig beeindruckt, kam aber noch vor der Pause zurück ins Spiel. 31 Minuten waren absolviert, als Robin Hack den freistehenden Köpke erspähte und der alleine vor Felix Dornebusch den Ausgleich erzielte. Weil sich Dornebusch zehn Minuten später von Manuel Schäffler im Fünfmeterraum irritieren ließ, durfte Köpke unbedrängt aus spitzem Winkel noch das 2:1 erzielen.
Braunschweig knickt den Club in der Nachspielzeit - der Live-Ticker zum Nachlesen!
Nach der Pause gab sich der Gastgeber dann nicht mehr ganz so demütig und wurde schnell dafür belohnt. Martin Kobylanski traf mit Unterstützung der unsortierten Nürnberger Defensive und mit dem zweiten Torschuss der Braunschweiger zum Ausgleich (52.).
Zweifelhafter Pfiff
Wieder war eine Führung verspielt. Wieder bereitete dieser Treffer den Nürnbergern in der Folge Probleme. Diesmal dauerte es länger, dass sich der Club erholte. Köpke (58.) und Geis (61.) hatten Halbchancen, verfehlten mit ihren Versuchen aber das Tor knapp.
Ansonsten entwickelte sich nun ein ausgeglichenes Spiel, in dem keiner so recht glänzen konnte. Diesem Eindruck schloss sich in der Nachspielzeit zum Leidwesen der Nürnberger Schiedsrichter Sven Waschitzki an, der ein Foul von Lukas Mühl an Lasse Schlüter gesehen haben wollte. Weil Waschitzki auch nach dem Studium der Videobilder bei dieser recht exklusiven Sichtweise blieb, durfte Nick Proschwitz vom Punkt noch zum 3:2 für Braunschweig treffen.
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