Erlanger Josia Topf erkämpft sich Gold: So lief sein Wettkampftag ab

Erlangen - Am Sonntagabend lebte der 21-jährige Erlanger Josia Topf den paralympischen Traum: Auf letzten Metern sichert sich der Athlet mit einem starken Endspurt Gold.

Nach einem guten Start lag er nach 100 Metern erst auf Platz drei und holt auf den letzten Metern doch mächtig auf: Durchwachsen und doch ruhmreich geht Josia Tim Alexander Topf, der 21-jährige Schwimmer, am Sonntag mit Gold aus dem Finale über 150m-Lagen hervor. Seine Tage in Paris dokumentiert der Paralympics-Athlet in einem eigenen Blog.

"Um 07:00 Uhr sind wir heute aufgestanden, schnelles Frühstück an der Grab & Go Station und dann zum Bus", hält der Erlanger in seinem persönlichen Blog fest. Fast täglich nimmt Topf seine Fans mit nach Paris und gibt Einblicke in das Olympische Dorf, welche Wettkampfkleidung er trägt und wie sein Training zwischen den Wettkämpfen aussieht.

Der erste Eintrag ist mit dem Titel "préparation", auf Deutsch "Vorbereitung", versehen und erzählt Topfs Weg zum Wettkampf. "Die letzte Woche zu Hause in Erlangen war voll mit Training, Terminen bei der Schneiderin, um die umgeänderte Einkleidung für Paris anzupassen, und mit Ruhezeiten, um sich zu fokusieren", schreibt der Erlanger. Im Röthelheimbad Erlangen trainierte der junge Schwimmer kurz vor Abreise täglich für mehrere Stunden.

Von Nürnberg aus ging es dann mit dem Flieger nach Paris. Auch am Sonntag gab es einen Eintrag. Am Wettkampftag war es nach einem frühen Frühstück erstmal Zeit fürs Sightseeing: Eiffelturm stand auf dem Plan. In der Halle warteten dann seine Trainer aus Erlangen auf ihn.

"Erwärmung, Einschwimmmen, Umziehen, Callroom, es läuft alles wie am Schnürchen". Topf sichert sich in der Vorrunde den dritten Platz und steht im Finale. Dieses lief, wie Leserinnen und Leser jetzt bereits wissen, äußerst erfolgreich für den Erlanger.