Erlanger Judoka gewinnen und müssen bangen

06.07.2016, 06:00 Uhr
Erlanger Judoka gewinnen und müssen bangen

© Foto: Michael Müller

Als erster Absteiger standen bereits die Gäste des SF Harteck München fest, die in dieser Saison bisher nur Niederlagen kassiert hatten. Den zweiten Abstiegsplatz knobelten noch der TV 1848 Erlangen und Kodokan München, die im Nachbarduell gegen den TSV Mainburg antraten, aus. Die Marschroute war klar: Wer verliert, steigt ab. Die Anspannung im Erlanger Team war dementsprechend groß, denn die Judoka wussten, dass ein Mannschaftssieg alleine nicht reichen würde.

Zudem kamen noch kurzfristig einige Absagen dazu, allerdings auch spontane, überraschende Zusagen. Robert Engelhardt, der derzeit beruflich im Ausland unterwegs ist, kam eingeflogen, um seinen Beitrag zum Klassenverbleib beizutragen. Ebenso bot sich spontan Wolfgang Heindel zur Unterstützung an, der gerade mit seiner Familie in der Nähe war. Beide lieferten starke Kämpfe ab, behielten ihre Nerven und sicherten jeweils ihren Punkt.

Wie bereits vor dem Kampf angekündigt, wollten die Münchner zumindest einen Ehrenpunkt mitnehmen. Folglich wehrten sie sich heftig und konnten zur Halbzeitpause noch auf 4:6 verkürzen. In der zweiten Runde ergab sich ein ähnliches Szenario. Am Ende aber ging auch der zweite Durchgang mit 6:4 an die Erlanger, die verdient einen 12:8-Erfolg errangen.

Warten auf Mainburg

Ob dies allerdings für den Klassenverbleib reichen würde, wussten die TVE-Judoka zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Sie mussten das Ergebnis der Partie TSV Mainburg gegen Kodokan München abwarten. Der Gastgeber musste gewinnen und gleichzeitig 13 Einzelpunkte erzielen. Eine halbe Stunde später kam dann endlich die Erlösung. Mainburg siegte mit 14:6 gegen Kodokan München. Damit war Erlangen mit 5:9-Punkten mit Kodokan München gleichgezogen. Auf Grund der besseren Differenz der Einzelkämpfe blieb der TVE vorn und zog an Kodokan München auf den ungefährdeten sechsten Platz vorbei. Die Oberbayern hingegen steigen aus der Bayernliga ab.

TV Erlangen II – SF Harteck München: 1. Durchgang: -81 kg Dalibor Dimov – unbesetzt 1:0,  Toni Wachter – Gerhard Baur 1:0, +90 kg Florian Ellmann – Konrad Baur 1:0, Benjamin Koncsek – Walter Didur 1:0, -90 kg Alexander May – Herbert Baur 0:1, Wolfgang Heindel – Yusuf Gürgörmüs 1:0, Stefan Rieger – Johannes Wendlinger 0:1, Alexander Pfennig – Tobias Baumann 1:0, -73 kg Tobias Danz – Daniel Bachmann 0:1, Riess Holger – Klaus Perlet 0:1  = Zwischenstand 6:4. 2. Durchgang: -81 kg Paul Ferstl – Gerhard Baur 1:0, Andreas Fulde – unbesetzt 1:0, +90 kg Florian Ellmann – Walter Didur 1:0, Benjamin Koncsek – Cayhan Kaya 1:0, -90 kg Dalibor Dimov – unbesetzt 1:0, Oliver Küpper – Herbert Baur 0:1, Robert Engelhart – Tobias Baumann 1:0, Alexander Pfennig – Johannes Wendlinger 0:1, -73 kg Sebastian Popp – Klaus Perlet 0:1, Riess Holger – Daniel Bachmann 0:1, = Endstand 12:8 für Erlangen.

Tabelle: 1. Bushido Amberg 14:0, 2. TSV Mainburg 12:2, 3. TSV Peiting 8:6, 4. FC Rötz 6:8, 5. TG Höchberg 6:8, 6. TV Erlangen II 5:9, 7. Kodokan München.

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