Erstes Heimspiel! Oehle und Artland warten auf die Falcons

Sebastian Gloser

Sportredakteur

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27.9.2019, 12:25 Uhr
Ähnlich motiviert dürfte Robert Oehle (#31) auch am Samstag bei seiner Rückkehr nach Nürnberg sein.

© Sportfoto Zink / OGo Ähnlich motiviert dürfte Robert Oehle (#31) auch am Samstag bei seiner Rückkehr nach Nürnberg sein.

Die Vorgeschichte: Zwischen 2003 und 2015 durfte man sich im Artland an der Basketball-Bundesliga erfreuen, dann verlor der Investor die Lust daran, am Versuch zu scheitern mit Bamberg, Berlin und dem FC Bayern mitzuhalten. In der zweiten Liga begegneten sich Nürnberg und Quakenbrück dann trotzdem nicht, die Dragons ließen sich direkt in die drittklassige ProB versetzen, erst seit vergangener Spielzeit lernt man sich näher kennen. In der Vorsaison gab es zunächst einen knappen Auswärtssieg für die Falcons, beim Rückspiel im Eventpalast hatte Nürnberg dann gerade Fahrt aufgenommen und keine große Mühe mit den Gästen.

Wer muss zuschauen: Bei Nürnberg fehlt der dauerverletzte Manuel Feuerpfeil, ansonsten ist Nürnbergs neuer Headcoach Vytautas Buzas optimistisch, alle Spieler einsetzen zu können. Quakenbrück wiederum hat sich nach der ersten Partie bereits von Kevin Bracy-Davis getrennt, ob sein Nachfolger Malik Dunbar bereits eingesetzt werden darf, ist ungewiss.

Ihn gilt es zu stoppen: Zumindest auf dem Papier haben die Dragons eine Reihe von Waffen. Da ist natürlich zunächst die größte und in Nürnberg bestens bekannte. "Robert (Oehle) ist ein sehr wichtiger Teil der Mannschaft", sagt Buzas und nennt außerdem den hervorragenden, inzwischen aber auch schon 36 Jahre alten Schützen Chase Griffin, seinen litauischen Landsmann Danielius Lavrinovicius, der zumindest in der Vorbereitung überzeugte, und die beiden Point Guards Pierre Bland sowie Jannes Hundt, die sich beide im Berliner Farmteam Lok Bernau für eine Stelle in der ProA beworben haben.

Die Prognose: Nürnberg hat zum Auftakt auswärts 81:71 gegen den FC Schalke gewonnen, Quakenbrück zu Hause gegen Tübingen mit 59:74 verloren. "Das Beste und das Wichtigste", sagt Buzas über den ersten Auftritt seines Teams, "war der Sieg." Verbesserungsmöglichkeiten hat er noch diverse entdeckt - normal zu diesem Zeitpunkt der Saison. Entscheidend wird sein, dass seine Spieler nicht denken, dass auch der nächste Auftritt ein Selbstläufer wird. "Sie haben nicht ihr wahres Gesicht gezeigt", sagt Buzas über die ersten 40 Minuten des Gegners und lässt via Pressemitteilung ausrichten: "Artland hat einen starken Kader, konnte das eigene Potential gegen Tübingen aber noch nicht abrufen. Das muss uns bewusst sein, wenn wir diese Partie gewinnen wollen."

Und sonst so? Gehen die Falcons am Samstag in ihre zweite Spielzeit im sogenannten Eventpalast am Flughafen. Geht es nach den Plänen der Stadt, könnten sie in einem Jahr in eine größere Halle umziehen.

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