Ex-Fürther und Transfers: Die Kleeblatt-Kontrahenten im Überblick

10.9.2020, 13:20 Uhr
Zwei komplett unterschiedliche Gesichter zeigte die Mannschaft von der Bremer Brücke in der abgelaufenen Saison: Die historisch erfolgreiche Hinrunde beendete der Aufsteiger mit 26 Punkten auf einem starken Platz fünf. Das Prunkstück: die stabilste Abwehr der 2. Bundesliga (16 Gegentore nach 17 Partien). In der Rückrunde baute das Team von Cheftrainer Daniel Thioune, der im Sommer 230 Kilometer gen Nordosten weiter nach Hamburg zog, allerdings gewaltig ab: Nur zwei Siege gelangen den Niedersachsen, kein Zweitligist holte in jener Serie weniger Punkte. Das Kernproblem: der anfälligste Defensivverbund (32 Gegentreffer) der Runde. Insgesamt reichte es trotz der schwachen zweiten Saisonhälfte für den Klassenerhalt, der auch in der kommenden Spielzeit glücken soll - eine Herkulesaufgabe, verliert Osnabrück doch mit dem notenbesten Offensivakteur Ouahim (kicker-Durchschnittsnote 3,22), Shootingstar Felix Agu und Torjäger Marcos Alvarez (13 Treffer) ein enorm wertvolles Trio. Planen kann der neue Trainer Marco Grote indes mit den bereits verpflichteten Ex-Heidenheimern Beermann und Multhaup, Sebastian Kerk sowie mit Werder-Leihstürmer Luc Ihorst.
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VfL Osnabrück

Zwei komplett unterschiedliche Gesichter zeigte die Mannschaft von der Bremer Brücke in der abgelaufenen Saison: Die historisch erfolgreiche Hinrunde beendete der Aufsteiger mit 26 Punkten auf einem starken Platz fünf. Das Prunkstück: die stabilste Abwehr der 2. Bundesliga (16 Gegentore nach 17 Partien). In der Rückrunde baute das Team von Cheftrainer Daniel Thioune, der im Sommer 230 Kilometer gen Nordosten weiter nach Hamburg zog, allerdings gewaltig ab: Nur zwei Siege gelangen den Niedersachsen, kein Zweitligist holte in jener Serie weniger Punkte. Das Kernproblem: der anfälligste Defensivverbund (32 Gegentreffer) der Runde. Insgesamt reichte es trotz der schwachen zweiten Saisonhälfte für den Klassenerhalt, der auch in der kommenden Spielzeit glücken soll - eine Herkulesaufgabe, verliert Osnabrück doch mit dem notenbesten Offensivakteur Ouahim (kicker-Durchschnittsnote 3,22), Shootingstar Felix Agu und Torjäger Marcos Alvarez (13 Treffer) ein enorm wertvolles Trio. Planen kann der neue Trainer Marco Grote indes mit den bereits verpflichteten Ex-Heidenheimern Beermann und Multhaup, Sebastian Kerk sowie mit Werder-Leihstürmer Luc Ihorst. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / WoZi

Gegen die SpVgg Greuther Fürth feierte der VfL Osnabrück am 28. Spieltag der vergangenen Saison seinen ersten Sieg im Kalenderjahr 2020 - eine bittere 0:2-Heimniederlage für das Kleeblatt, nachdem das Hinrundenspiel auch nur mit einem torlosen Remis endete. Immerhin haben die Fürther im Gesamtvergleich mit acht Siegen zu sechs Niederlagen die Nase vorn. Bei den Osnabrückern steht ein für die Fürther altbekanntes Gesicht auf dem Platz: Innenverteidiger Lukas Gugganig lief von 2016 bis 2019 insgesamt 53 Mal im weiß-grünen Trikot auf. Auch Kleeblatt-Mittelfeldspieler Anton Stach könnten einige Nasen bei den Niedersachsen bekannt vorkommen. Er spielte in der Saison 2016/17 in der Osnabrücker U19-Mannschaft.
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VfL Osnabrück

Gegen die SpVgg Greuther Fürth feierte der VfL Osnabrück am 28. Spieltag der vergangenen Saison seinen ersten Sieg im Kalenderjahr 2020 - eine bittere 0:2-Heimniederlage für das Kleeblatt, nachdem das Hinrundenspiel auch nur mit einem torlosen Remis endete. Immerhin haben die Fürther im Gesamtvergleich mit acht Siegen zu sechs Niederlagen die Nase vorn. Bei den Osnabrückern steht ein für die Fürther altbekanntes Gesicht auf dem Platz: Innenverteidiger Lukas Gugganig lief von 2016 bis 2019 insgesamt 53 Mal im weiß-grünen Trikot auf. Auch Kleeblatt-Mittelfeldspieler Anton Stach könnten einige Nasen bei den Niedersachsen bekannt vorkommen. Er spielte in der Saison 2016/17 in der Osnabrücker U19-Mannschaft. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, NN

Zum Auftakt gegen Fürth und einen Aufsteiger, im August dann Duelle gegen Hochkaräter und Aufstiegsanwärter: Das Sommerprogramm des FC Erzgebirge Aue in der 2. Bundesliga weist einige Parallen zu jenem der Vorsaison auf. In der vergangenen Spielzeit profitierten die Veilchen von einem gelungen Start in die neue Runde, hielten sich (mit Ausnahme des 32. Spieltags) ausschließlich in der oberen Tabellenhälfte auf und konnten somit zumeist relativ befreit agieren. Unter Defensiv-Dogmatiker Dirk Schuster präsentierten sich die Sachsen zumeist in einer stabilen 4-2-3-1-Grundordnung - und vorne? Da hilft der liebe Gott, in der Auer Trinität als Hochscheidt, Testroet und Krüger bekannt. Das Offensivtrio war in der vergangenen Spielzeit an 34 der 46 Treffer direkt beteiligt, hinzu kommt Toptorschütze Dimitrij Nazarov mit zehn Buden. Stand jetzt gelingt es dem FCE um Kult-Präsident Helge Leonardt seine Leistungsträger weitestgehend zu halten. Stand jetzt, denn besonders der Top-Scorer und die, so Schuster, "Lebensversicherung" Krüger spielte sich mit sieben Treffern und neun Assists ins Rampenlicht und soll Interesse aus der Bundesliga geweckt haben.
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FC Erzgebirge Aue

Zum Auftakt gegen Fürth und einen Aufsteiger, im August dann Duelle gegen Hochkaräter und Aufstiegsanwärter: Das Sommerprogramm des FC Erzgebirge Aue in der 2. Bundesliga weist einige Parallen zu jenem der Vorsaison auf. In der vergangenen Spielzeit profitierten die Veilchen von einem gelungen Start in die neue Runde, hielten sich (mit Ausnahme des 32. Spieltags) ausschließlich in der oberen Tabellenhälfte auf und konnten somit zumeist relativ befreit agieren. Unter Defensiv-Dogmatiker Dirk Schuster präsentierten sich die Sachsen zumeist in einer stabilen 4-2-3-1-Grundordnung - und vorne? Da hilft der liebe Gott, in der Auer Trinität als Hochscheidt, Testroet und Krüger bekannt. Das Offensivtrio war in der vergangenen Spielzeit an 34 der 46 Treffer direkt beteiligt, hinzu kommt Toptorschütze Dimitrij Nazarov mit zehn Buden. Stand jetzt gelingt es dem FCE um Kult-Präsident Helge Leonardt seine Leistungsträger weitestgehend zu halten. Stand jetzt, denn besonders der Top-Scorer und die, so Schuster, "Lebensversicherung" Krüger spielte sich mit sieben Treffern und neun Assists ins Rampenlicht und soll Interesse aus der Bundesliga geweckt haben. © Robert Michael, dpa

Die Gesamt-Bilanz der SpVgg Greuther Fürth gegen den FC Erzgebirge Aue, die mit 12:8 an die Fürther geht, täuscht im Hinblick auf die letzten Jahre etwas. Seit 2017 haben die Fürther nicht mehr gegen den Klub aus dem Lößnitztal gewinnen können, vier Niederlagen aus fünf Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Zwar war die Spielvereinigung in der vergangenen Saison in beiden Partien gegen Aue optisch überlegen, doch aufgrund mangelnder Chancenverwertung und Einfallslosigkeit standen am Ende zuhause eine 0:2- und auswärts eine 1:3-Niederlage auf dem Papier.
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FC Erzgebirge Aue

Die Gesamt-Bilanz der SpVgg Greuther Fürth gegen den FC Erzgebirge Aue, die mit 12:8 an die Fürther geht, täuscht im Hinblick auf die letzten Jahre etwas. Seit 2017 haben die Fürther nicht mehr gegen den Klub aus dem Lößnitztal gewinnen können, vier Niederlagen aus fünf Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Zwar war die Spielvereinigung in der vergangenen Saison in beiden Partien gegen Aue optisch überlegen, doch aufgrund mangelnder Chancenverwertung und Einfallslosigkeit standen am Ende zuhause eine 0:2- und auswärts eine 1:3-Niederlage auf dem Papier. © Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / WoZi

Rechts unten - wie man als Linksfuß einen Elfmeter eben klassischerweise schießen sollte: Kapitän Sebastian Schuppan verwandelte am 38. Spieltag in der dritten Minute der Nachspielzeit einen Strafstoß und sorgte damit für den direkten Aufstieg der Kickers in die 2. Bundesliga. Der Schuss ins Würzburger Glück dürfte die letzte Amtshandlung des 34-Jährigen bei den Mainfranken sein, steht der Innennverteidiger doch mutmaßlich vor dem Karriereende. Es wäre nicht der einzige Abgang, der bei den Kickers nur schwer zu ersetzen sein dürfte: Fabio Kaufmann, einer der treffsichersten Spieler (14 Tore) bei der insgesamt zweitstärksten Offensive der Liga (71), zieht es zum Mitaufsteiger nach Braunschweig, zudem kehren die beiden Mittelfeldakteure Simon Rhein (Nürnberg) und Albion Vrenezi (Regensburg) nach Leihende zu ihren Stammvereinen zurück. Im Gegenzug verstärken sich die Rothosen von Cheftrainer Michael Schiele mit zwei durchaus namhaften Neuzugängen. Arminia-Urgestein und Linksaußen Keanu Staude verlässt nach zwölf Jahren seinen ostwestfälischen Heimat- und Herzensklub und wechselt nach Unterfranken. Auch den früheren Schalker und Augsburger Torhüter Fabian Giefer, der immerhin über eine Erfahrung aus 46 Bundesliga-Einsätzen verfügt, zieht es an den Dallenberg.
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Würzburger Kickers

Rechts unten - wie man als Linksfuß einen Elfmeter eben klassischerweise schießen sollte: Kapitän Sebastian Schuppan verwandelte am 38. Spieltag in der dritten Minute der Nachspielzeit einen Strafstoß und sorgte damit für den direkten Aufstieg der Kickers in die 2. Bundesliga. Der Schuss ins Würzburger Glück dürfte die letzte Amtshandlung des 34-Jährigen bei den Mainfranken sein, steht der Innennverteidiger doch mutmaßlich vor dem Karriereende. Es wäre nicht der einzige Abgang, der bei den Kickers nur schwer zu ersetzen sein dürfte: Fabio Kaufmann, einer der treffsichersten Spieler (14 Tore) bei der insgesamt zweitstärksten Offensive der Liga (71), zieht es zum Mitaufsteiger nach Braunschweig, zudem kehren die beiden Mittelfeldakteure Simon Rhein (Nürnberg) und Albion Vrenezi (Regensburg) nach Leihende zu ihren Stammvereinen zurück. Im Gegenzug verstärken sich die Rothosen von Cheftrainer Michael Schiele mit zwei durchaus namhaften Neuzugängen. Arminia-Urgestein und Linksaußen Keanu Staude verlässt nach zwölf Jahren seinen ostwestfälischen Heimat- und Herzensklub und wechselt nach Unterfranken. Auch den früheren Schalker und Augsburger Torhüter Fabian Giefer, der immerhin über eine Erfahrung aus 46 Bundesliga-Einsätzen verfügt, zieht es an den Dallenberg. © Marcel Doerder /Eibner-Pressefot, Marcel Doerder / Eibner-Pressefo

Das letzte Duell zwischen der SpVgg Greuther Fürth und den Würzburger Kickers ist bereits mehr als drei Jahre her. In der Saison 2016/17, als die Unterfranken zuletzt zweitklassig spielten, verloren die Fürther das Hinrundenspiel zuhause mit 0:3, im Rückspiel stand ein 1:1-Unentschieden zu Buche. Dass die Bilanz der beiden Vereine dennoch mit 2:1 an die Fürther geht, ist zwei Siegen in der Saison 1977/78 zu verdanken. Ein Würzburger Spieler, der sich in Fürth besonders gut auskennen dürfte, ist Patrick Sontheimer, der von 2013 bis 2017 in den Nachwuchsmannschaften des Kleeblatts spielte, bevor er 2017 sein Profidebüt für die Mittelfranken gab. Für die Rückrunde der Saison 2018/19 und die darauffolgende Spielzeit liehen die Fürther ihn an den Dallenberg aus, bevor sie ihn in diesem Sommer endgültig nach Unterfranken verkauften. Auf der Gegenseite hat Kleeblatt-Mittelfeldspieler Sebastian Ernst bereits Würzburger Erfahrung. Er wechselte im Sommer 2017 nach nur einer halben Saison in Mainfranken ins gerade einmal 100 Kilometer entfernte Fürth.
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Würzburger Kickers

Das letzte Duell zwischen der SpVgg Greuther Fürth und den Würzburger Kickers ist bereits mehr als drei Jahre her. In der Saison 2016/17, als die Unterfranken zuletzt zweitklassig spielten, verloren die Fürther das Hinrundenspiel zuhause mit 0:3, im Rückspiel stand ein 1:1-Unentschieden zu Buche. Dass die Bilanz der beiden Vereine dennoch mit 2:1 an die Fürther geht, ist zwei Siegen in der Saison 1977/78 zu verdanken. Ein Würzburger Spieler, der sich in Fürth besonders gut auskennen dürfte, ist Patrick Sontheimer, der von 2013 bis 2017 in den Nachwuchsmannschaften des Kleeblatts spielte, bevor er 2017 sein Profidebüt für die Mittelfranken gab. Für die Rückrunde der Saison 2018/19 und die darauffolgende Spielzeit liehen die Fürther ihn an den Dallenberg aus, bevor sie ihn in diesem Sommer endgültig nach Unterfranken verkauften. Auf der Gegenseite hat Kleeblatt-Mittelfeldspieler Sebastian Ernst bereits Würzburger Erfahrung. Er wechselte im Sommer 2017 nach nur einer halben Saison in Mainfranken ins gerade einmal 100 Kilometer entfernte Fürth. © Daniel Karmann, dpa

Ein Remis im heimischen Volksparkstadion gegen Sandhausen hätte gereicht - zum Relegationsplatz, zur erneuten letzten Chance um den Aufstieg. Stattdessen gab es eine 1:5-Niederlage, Platz vier, einen Trainerwechsel von Hecking zu Osnabrücks Ex-Erfolgscoach Daniel Thioune und nun ein drittes Jahr Zweitliga-Fußball in Serie. Erschwerend kommen finanzielle Einbußen durch den Verlust des Hauptsponsors Emirates und des Investors hinzu. Auch die personelle Situation ist bei den Elbstädtern, die in der vergangenen Spielzeit ligaweit über den zweithöchsten Gesamtmarktwert des Kaders verfügten, angespannt: Besonders die Abgänge beziehungsweise Leihrückkehr zum Stammverein von Innenverteidiger Timo Letschert, Mittelfeldmann Adrian Fein und Stürmer Joel Pohjanpalo, einem der effektivsten Angreifer der Liga (101 Minuten pro Tor), dürften besonders in der aktuellen sportlichen und wirtschaftlichen Krise schwer zu kompensieren sein. Ablösefrei sicherten sich die Hansestädter die Dienste eines routinierten Trios: Simon Terodde, Toni Leistner und Klaus Gjasula wechseln nach Hamburg.
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Hamburger SV

Ein Remis im heimischen Volksparkstadion gegen Sandhausen hätte gereicht - zum Relegationsplatz, zur erneuten letzten Chance um den Aufstieg. Stattdessen gab es eine 1:5-Niederlage, Platz vier, einen Trainerwechsel von Hecking zu Osnabrücks Ex-Erfolgscoach Daniel Thioune und nun ein drittes Jahr Zweitliga-Fußball in Serie. Erschwerend kommen finanzielle Einbußen durch den Verlust des Hauptsponsors Emirates und des Investors hinzu. Auch die personelle Situation ist bei den Elbstädtern, die in der vergangenen Spielzeit ligaweit über den zweithöchsten Gesamtmarktwert des Kaders verfügten, angespannt: Besonders die Abgänge beziehungsweise Leihrückkehr zum Stammverein von Innenverteidiger Timo Letschert, Mittelfeldmann Adrian Fein und Stürmer Joel Pohjanpalo, einem der effektivsten Angreifer der Liga (101 Minuten pro Tor), dürften besonders in der aktuellen sportlichen und wirtschaftlichen Krise schwer zu kompensieren sein. Ablösefrei sicherten sich die Hansestädter die Dienste eines routinierten Trios: Simon Terodde, Toni Leistner und Klaus Gjasula wechseln nach Hamburg. © Ibrahim Ot/action press/POOL, Ibrahim Ot/action press/nordphot

Fast wäre das Kleeblatt nach dem Bundesliga-Abstieg 2013 in der folgenden Saison wieder aufgestiegen. Nach einem 0:0 im Hinspiel reichte dem HSV in der Relegation 2014 ein knappes 1:1 in Fürth für den Klassenerhalt. Lasogga? Regen wir nicht mehr darüber! Insgesamt sieht die Bilanz für das Kleeblatt gegen die Hamburger nicht viel besser aus: sechs von elf Duellen der beiden Vereine endeten Unentschieden, nur einmal konnte das Kleeblatt gegen die Nordlichter gewinnen - 1964 im DFB-Pokal. Auch in der vergangenen Saison mussten die Fürther zuerst eine 0:2-Auswärtsniederlage hinnehmen, bevor sie im Rückspiel dem Team aus der Hansestadt immerhin einen Punkt abringen konnten - durch einen Lucky-Punch in der 94. Minute. Beim Wiedersehen der beiden Mannschaften treffen sich viele bekannte Gesichter. Sowohl Mergim Mavraj (2017/18), als auch Julian Green (2014/15) verbrachten eine Saison bei den Rothosen. Auf der anderen Seite trifft die Spielvereinigung ihre beiden Ex-Spieler Khaled Narey, der von 2016 bis 2018 70 Mal im weiß-grünen Dress auflief, und Ersatz-Torhüter Tom Mickel, der von 2013 bis 2015 auf acht Einsätze für das Kleeblatt kam, wieder.
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Hamburger SV

Fast wäre das Kleeblatt nach dem Bundesliga-Abstieg 2013 in der folgenden Saison wieder aufgestiegen. Nach einem 0:0 im Hinspiel reichte dem HSV in der Relegation 2014 ein knappes 1:1 in Fürth für den Klassenerhalt. Lasogga? Regen wir nicht mehr darüber! Insgesamt sieht die Bilanz für das Kleeblatt gegen die Hamburger nicht viel besser aus: sechs von elf Duellen der beiden Vereine endeten Unentschieden, nur einmal konnte das Kleeblatt gegen die Nordlichter gewinnen - 1964 im DFB-Pokal. Auch in der vergangenen Saison mussten die Fürther zuerst eine 0:2-Auswärtsniederlage hinnehmen, bevor sie im Rückspiel dem Team aus der Hansestadt immerhin einen Punkt abringen konnten - durch einen Lucky-Punch in der 94. Minute. Beim Wiedersehen der beiden Mannschaften treffen sich viele bekannte Gesichter. Sowohl Mergim Mavraj (2017/18), als auch Julian Green (2014/15) verbrachten eine Saison bei den Rothosen. Auf der anderen Seite trifft die Spielvereinigung ihre beiden Ex-Spieler Khaled Narey, der von 2016 bis 2018 70 Mal im weiß-grünen Dress auflief, und Ersatz-Torhüter Tom Mickel, der von 2013 bis 2015 auf acht Einsätze für das Kleeblatt kam, wieder. © Wolfgang Zink, Wolfgang Zink / Sportfoto Zink / Pool

Die Störche nisten sich langsam im deutschen Fußball-Unterhaus ein. Wenngleich das spielstarke und ballsichere Team von Cheftrainer Ole Werner, dem ligaweit jüngsten Coach, nicht an die Leistungen der Vorjahre (Platz drei und sechs) anknüpfen konnte und in der vergangenen Saison das Aufstiegsrennen eher mit dem Fernglas aus einem sicheren Platz im Mittelfeld beobachten musste, blicken die Kieler dennoch auf eine insgesamt durchweg solide Spielzeit 2019/20 zurück. Das Kunststück, die Abgänge von Mittelfeldspieler David Kinsombi und Offensivkraft Kingsley Schindler zu kompensieren, war dem Klub von der Förde gelungen - und muss auch in dieser Saison glücken, denn auch deren Nachfolger Salih Özcan, der zweitbeste Scorer, und Toptorschütze Emmanuel Iyoha verlassen Schleswig-Holstein nach nur einjähriger Leihe. Die hinterlassene Lücke im Sturm soll Ahmet Arslan, der beim VfB Lübeck in der vergangenen Spielzeit zum Torschützenkönig der Regionalliga Ost avancierte, schließen. Während der 26-Jährige seine ersten Schritte im Profifußball gehen soll, werden es für den früheren Bremer Bartels wohl die letzten sein: Der gebürtige Kieler kehrt im Alter von 33-Jahren zurück zu seiner alten Liebe und soll mit seiner Erfahrung aus 314 Einsätzen in der 1. und 2. Liga die wichtige Rolle als Führungsspieler in einer der jüngsten Mannschaften der Runde übernehmen.
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SV Holstein Kiel

Die Störche nisten sich langsam im deutschen Fußball-Unterhaus ein. Wenngleich das spielstarke und ballsichere Team von Cheftrainer Ole Werner, dem ligaweit jüngsten Coach, nicht an die Leistungen der Vorjahre (Platz drei und sechs) anknüpfen konnte und in der vergangenen Saison das Aufstiegsrennen eher mit dem Fernglas aus einem sicheren Platz im Mittelfeld beobachten musste, blicken die Kieler dennoch auf eine insgesamt durchweg solide Spielzeit 2019/20 zurück. Das Kunststück, die Abgänge von Mittelfeldspieler David Kinsombi und Offensivkraft Kingsley Schindler zu kompensieren, war dem Klub von der Förde gelungen - und muss auch in dieser Saison glücken, denn auch deren Nachfolger Salih Özcan, der zweitbeste Scorer, und Toptorschütze Emmanuel Iyoha verlassen Schleswig-Holstein nach nur einjähriger Leihe. Die hinterlassene Lücke im Sturm soll Ahmet Arslan, der beim VfB Lübeck in der vergangenen Spielzeit zum Torschützenkönig der Regionalliga Ost avancierte, schließen. Während der 26-Jährige seine ersten Schritte im Profifußball gehen soll, werden es für den früheren Bremer Bartels wohl die letzten sein: Der gebürtige Kieler kehrt im Alter von 33-Jahren zurück zu seiner alten Liebe und soll mit seiner Erfahrung aus 314 Einsätzen in der 1. und 2. Liga die wichtige Rolle als Führungsspieler in einer der jüngsten Mannschaften der Runde übernehmen. © Stuart Franklin, dpa

Schwach waren die Fürther Offensivleistungen in beiden Partien gegen Holstein Kiel in der vergangenen Saison. Im Hinspiel in Kiel mussten die Kleeblatt-Akteure eine völlig verdiente 0:3-Niederlage hinnehmen. Im Rückspiel im heimischen Ronhof stand am Ende immerhin ein 1:1-Remis auf dem Papier, doch überzeugen konnte die Spielvereinigung offensiv wieder nicht. Die Gesamtbilanz der beiden Vereine, die in der Saison 2017/18 in der 2. Liga das erste Mal aufeinandertrafen, geht mit 2:1 knapp an die Störche, dreimal trennte man sich bisher Unentschieden. Wenn die Fürther am fünften Spieltag der kommenden Saison zu Gast bei den Kielern sein werden, gibt es ein Wiedersehen mit David Atanga. Der offensive Mittelfeldspieler kam in der Saison 2018/19 auf 32 Einsätz in Fürth, in denen er ein Tor erzielte und sieben Treffer vorbereitete. Auch Fabian Reese (Rückrunde 2017/18, 2018/19), Johannes Van den Bergh (Rückrunde 2016/17) und Stefan Thesker (Rückrunde 2014/15, Hinrunde 2015/16) haben eine weiß-grüne Vergangenheit.
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SV Holstein Kiel

Schwach waren die Fürther Offensivleistungen in beiden Partien gegen Holstein Kiel in der vergangenen Saison. Im Hinspiel in Kiel mussten die Kleeblatt-Akteure eine völlig verdiente 0:3-Niederlage hinnehmen. Im Rückspiel im heimischen Ronhof stand am Ende immerhin ein 1:1-Remis auf dem Papier, doch überzeugen konnte die Spielvereinigung offensiv wieder nicht. Die Gesamtbilanz der beiden Vereine, die in der Saison 2017/18 in der 2. Liga das erste Mal aufeinandertrafen, geht mit 2:1 knapp an die Störche, dreimal trennte man sich bisher Unentschieden. Wenn die Fürther am fünften Spieltag der kommenden Saison zu Gast bei den Kielern sein werden, gibt es ein Wiedersehen mit David Atanga. Der offensive Mittelfeldspieler kam in der Saison 2018/19 auf 32 Einsätz in Fürth, in denen er ein Tor erzielte und sieben Treffer vorbereitete. Auch Fabian Reese (Rückrunde 2017/18, 2018/19), Johannes Van den Bergh (Rückrunde 2016/17) und Stefan Thesker (Rückrunde 2014/15, Hinrunde 2015/16) haben eine weiß-grüne Vergangenheit. © Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / WoZi

Man muss kein Experte sein, um zu erkennen, dass Hannover in der abgelaufenen Saison weit unter seinen Möglichkeiten spielte. Mit Erfahrung aus insgesamt über 1000 Bundesliga-Einsätzen verfügten die Niedersachsen über den mit Abstand routiniertesten Kader im deutschen Fußball-Unterhaus - profitieren konnte 96 von jener eindrucksvollen Statistik zumindest in Anbetracht der Punktausbeute nicht. Noch im Februar rangierte das Team von Cheftrainer Kenan Kocak unweit der Abstiegsplätze, nach einem starken Schlussspurt (22 Punkte in den letzten elf Spielen) beendete der zweimalige Deutsche Meister die Saison zumindest auf Rang sechs. Vor der kommenden Spielzeit gilt es in Hannover, die zahlreichen - und durchaus namhaften - Abgänge zu kompensieren. Den früheren Kapitän Waldemar Anton zieht es nach Stuttgart, auch die drei Bundesliga-erfahrenen Außenverteidiger Sebastian Jung, Matthias Ostrzolek und Julian Korb stehen von nun nicht mehr bei 96 unter Vertrag. Bei Teuchert und Guidetti endet die Leihe. Der frühere Nationalspieler Ron-Robert Zieler wechselt nach Köln, der bereits verpflichtete Michael Esser soll die von ihm hinterlassene Lücke im Tor schließen. Mit Franck Evina und Valmir Sulejmani verstärken zwei junge Stürmer aus der 3. Liga den Aufstiegsanwärter, der sich zudem die Dienste des Routiniers Mike Frantz sicherte. Der reiht sich mit 228 Einsätzen im deutschen Fußball-Oberhaus perfekt in den routinierten Hannoveraner Kader ein.
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Hannover 96

Man muss kein Experte sein, um zu erkennen, dass Hannover in der abgelaufenen Saison weit unter seinen Möglichkeiten spielte. Mit Erfahrung aus insgesamt über 1000 Bundesliga-Einsätzen verfügten die Niedersachsen über den mit Abstand routiniertesten Kader im deutschen Fußball-Unterhaus - profitieren konnte 96 von jener eindrucksvollen Statistik zumindest in Anbetracht der Punktausbeute nicht. Noch im Februar rangierte das Team von Cheftrainer Kenan Kocak unweit der Abstiegsplätze, nach einem starken Schlussspurt (22 Punkte in den letzten elf Spielen) beendete der zweimalige Deutsche Meister die Saison zumindest auf Rang sechs. Vor der kommenden Spielzeit gilt es in Hannover, die zahlreichen - und durchaus namhaften - Abgänge zu kompensieren. Den früheren Kapitän Waldemar Anton zieht es nach Stuttgart, auch die drei Bundesliga-erfahrenen Außenverteidiger Sebastian Jung, Matthias Ostrzolek und Julian Korb stehen von nun nicht mehr bei 96 unter Vertrag. Bei Teuchert und Guidetti endet die Leihe. Der frühere Nationalspieler Ron-Robert Zieler wechselt nach Köln, der bereits verpflichtete Michael Esser soll die von ihm hinterlassene Lücke im Tor schließen. Mit Franck Evina und Valmir Sulejmani verstärken zwei junge Stürmer aus der 3. Liga den Aufstiegsanwärter, der sich zudem die Dienste des Routiniers Mike Frantz sicherte. Der reiht sich mit 228 Einsätzen im deutschen Fußball-Oberhaus perfekt in den routinierten Hannoveraner Kader ein. © Swen Pförtner, dpa

Eine bittere 1:3-Niederlage im eigenen Stadion musste die Spielvereinigung im Rückrundenspiel gegen Hannover 96 einstecken. Die starke Offensivleistung der Fürther wurde aufgrund mangelnder Chanceverwertung und gnadenloser Effizienz der Hannoveraner nicht belohnt. Die Gesamtbilanz der beiden Teams sieht für die Fürther auch nicht viel besser aus: Bisher konnten die Franken gegen die 96er nur drei Partien gewinnen, im Gegensatz zu zehn Siegen auf der Seite von Hannover. Auch in der Fürther Bundesliga-Saison 2012/13 musste man sich mit 0:2 auswärts und mit 2:3 zuhause geschlagen geben. Diese besagte Bundesliga-Saison war auch die letzte Spielzeit von Eigengewächs Edgar Prib in Fürth. Nach dem Abstieg wechselte er zu einem Bundesliga-Team: Hannover 96. Nach sieben Jahren im Trikot der Niedersachsen musste er sich in diesem Sommer von Hannover verabschieden und schloss sich Fortuna Düsseldorf an. Von Hannover nach Fürth kam zur Saison 2017/18 Hannover-Nachwuchs Sebastian Ernst, der nach zwei Jahren im 96-Profikader mit der Aussicht auf mehr Spielzeit nach Mittelfranken wechselte. Aus Hannoveraner Seite steht Marcel Franke auf dem Platz, der von 2015 bis 2017 auf 57 Einsätze für die Kleeblättler kam.
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Hannover 96

Eine bittere 1:3-Niederlage im eigenen Stadion musste die Spielvereinigung im Rückrundenspiel gegen Hannover 96 einstecken. Die starke Offensivleistung der Fürther wurde aufgrund mangelnder Chanceverwertung und gnadenloser Effizienz der Hannoveraner nicht belohnt. Die Gesamtbilanz der beiden Teams sieht für die Fürther auch nicht viel besser aus: Bisher konnten die Franken gegen die 96er nur drei Partien gewinnen, im Gegensatz zu zehn Siegen auf der Seite von Hannover. Auch in der Fürther Bundesliga-Saison 2012/13 musste man sich mit 0:2 auswärts und mit 2:3 zuhause geschlagen geben. Diese besagte Bundesliga-Saison war auch die letzte Spielzeit von Eigengewächs Edgar Prib in Fürth. Nach dem Abstieg wechselte er zu einem Bundesliga-Team: Hannover 96. Nach sieben Jahren im Trikot der Niedersachsen musste er sich in diesem Sommer von Hannover verabschieden und schloss sich Fortuna Düsseldorf an. Von Hannover nach Fürth kam zur Saison 2017/18 Hannover-Nachwuchs Sebastian Ernst, der nach zwei Jahren im 96-Profikader mit der Aussicht auf mehr Spielzeit nach Mittelfranken wechselte. Aus Hannoveraner Seite steht Marcel Franke auf dem Platz, der von 2015 bis 2017 auf 57 Einsätze für die Kleeblättler kam. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / WoZi

Wer Torspektakel sehen wollte, der musste in der vergangenen Saison tief in den Westen pilgern, genauer gesagt nach Bochum. 67 Treffer fielen in den 17 VfL-Heimspielen der abgelaufenen Spielzeit, also durchschnittlich knapp vier Buden pro Partie. Das Team von Cheftrainer Thomas Reis verfügte über die stärkste Heim-Offensive, aber auch über die drittschwächste Heim-Defensive. In den vier Duellen an der Castroper Straße nach der Corona-Pause präsentierte sich der Tabellenachte verglichen mit den Leistungen in den Vormonaten deutlich stabiler, kassierte zuhause nur drei Gegentore, musste sich insgesamt nur einmal nach dem Restart geschlagen geben und machte somit innerhalb der letzten acht Spiele sieben Plätze im Saisonendspurt gut. Für die neue Spielzeit sind keine weitreichenden personellen Veränderungen zu erwarten, allerdings verabschiedete sich mit Urgestein Patrick Fabian eine absolute Identifikationsfigur vom Ruhrstadion.
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VfL Bochum

Wer Torspektakel sehen wollte, der musste in der vergangenen Saison tief in den Westen pilgern, genauer gesagt nach Bochum. 67 Treffer fielen in den 17 VfL-Heimspielen der abgelaufenen Spielzeit, also durchschnittlich knapp vier Buden pro Partie. Das Team von Cheftrainer Thomas Reis verfügte über die stärkste Heim-Offensive, aber auch über die drittschwächste Heim-Defensive. In den vier Duellen an der Castroper Straße nach der Corona-Pause präsentierte sich der Tabellenachte verglichen mit den Leistungen in den Vormonaten deutlich stabiler, kassierte zuhause nur drei Gegentore, musste sich insgesamt nur einmal nach dem Restart geschlagen geben und machte somit innerhalb der letzten acht Spiele sieben Plätze im Saisonendspurt gut. Für die neue Spielzeit sind keine weitreichenden personellen Veränderungen zu erwarten, allerdings verabschiedete sich mit Urgestein Patrick Fabian eine absolute Identifikationsfigur vom Ruhrstadion. © Lars Baron, dpa

Seit der Saison 2010/11 duellieren sich die beiden Dauer-Zweitligisten in fast jeder Spielzeit - mit Ausnahme in der Fürther Bundesliga-Saison 2012/13. Dabei fällt die Bilanz der beiden recht ausgeglichen aus: Seit 2010 konnten die Weiß-Grünen sechs Siege, im Vergleich zu Bochums vier Siegen, einfahren. Achtmal trennten sie sich Unentschieden. In der vergangenen Saison konnte die Spielvereinigung zuhause in einem knappen Spiel einen 3:1-Sieg einfahren. Im Auswärtsspiel in Bochum in der Rückrunde musste man sich mit einem 2:2-Unentschieden zufrieden geben. Fürths Mergim Mavraj dürfte sich im Revier noch auskennen, zumindest spielte er von 2007 bis 2010 im Ruhrgebiet. Auf Bochumer Seite gibt es ein Wiedersehen mit Ex-Fürther Robert Zulj, der von 2014 bis 2017 91 Mal das weiß-grüne Trikot überzog. Auch Tom Weilandt dürfte Mittelfranken noch bekannt sein - der Offensivspieler traf von 2013 bis 2016 in 68 Einsätzen insgesamt zehnmal für die Spielvereinigung.
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VfL Bochum

Seit der Saison 2010/11 duellieren sich die beiden Dauer-Zweitligisten in fast jeder Spielzeit - mit Ausnahme in der Fürther Bundesliga-Saison 2012/13. Dabei fällt die Bilanz der beiden recht ausgeglichen aus: Seit 2010 konnten die Weiß-Grünen sechs Siege, im Vergleich zu Bochums vier Siegen, einfahren. Achtmal trennten sie sich Unentschieden. In der vergangenen Saison konnte die Spielvereinigung zuhause in einem knappen Spiel einen 3:1-Sieg einfahren. Im Auswärtsspiel in Bochum in der Rückrunde musste man sich mit einem 2:2-Unentschieden zufrieden geben. Fürths Mergim Mavraj dürfte sich im Revier noch auskennen, zumindest spielte er von 2007 bis 2010 im Ruhrgebiet. Auf Bochumer Seite gibt es ein Wiedersehen mit Ex-Fürther Robert Zulj, der von 2014 bis 2017 91 Mal das weiß-grüne Trikot überzog. Auch Tom Weilandt dürfte Mittelfranken noch bekannt sein - der Offensivspieler traf von 2013 bis 2016 in 68 Einsätzen insgesamt zehnmal für die Spielvereinigung. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

"Gemeinsam etablieren" lautete das einstige Jahresmotto beim SSV Jahn. Die Umsetzung jener Ambition ist den Ostbayern in der vergangene Spielzeit geglückt, dank eines soliden zwölften Tabellenplatzes wird im Regensburger Jahnstadion auch in der kommenden Saison Zweitiga-Fußball zu sehen sein. Ihrer unangenehmen Spielweise wird die Jahnelf, die traditionell aus einem 4-2-2-2 aggressiv presst und herausragend zu kontern versteht, unter Cheftrainer Mersad Selimbegovic treu bleiben, wenngleich sich bei den Akteuren, die von nun an dafür sorgen sollen, den eingeschlagenen erfolgreichen Weg weiter zu gehen, einiges ändern wird. Mit Kapitän Marco Grüttner, Marcel Correia und Andreas Geipl verlassen drei routinierte Führungsspieler und Leistungsträger den Jahn, im Gegenzug setzt Geschäftsführer Christian Keller weiterhin auf kreative Lösungen und verpflichtet unter anderem mit André Becker den Top-Torschützen der Regionalliga Südwest.
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SSV Jahn Regensburg

"Gemeinsam etablieren" lautete das einstige Jahresmotto beim SSV Jahn. Die Umsetzung jener Ambition ist den Ostbayern in der vergangene Spielzeit geglückt, dank eines soliden zwölften Tabellenplatzes wird im Regensburger Jahnstadion auch in der kommenden Saison Zweitiga-Fußball zu sehen sein. Ihrer unangenehmen Spielweise wird die Jahnelf, die traditionell aus einem 4-2-2-2 aggressiv presst und herausragend zu kontern versteht, unter Cheftrainer Mersad Selimbegovic treu bleiben, wenngleich sich bei den Akteuren, die von nun an dafür sorgen sollen, den eingeschlagenen erfolgreichen Weg weiter zu gehen, einiges ändern wird. Mit Kapitän Marco Grüttner, Marcel Correia und Andreas Geipl verlassen drei routinierte Führungsspieler und Leistungsträger den Jahn, im Gegenzug setzt Geschäftsführer Christian Keller weiterhin auf kreative Lösungen und verpflichtet unter anderem mit André Becker den Top-Torschützen der Regionalliga Südwest. © Armin Weigel, dpa

Für das erste Duell dieser beiden Traditionsvereine muss man einige Jahre zurück schauen: Am 9. Oktober 1949 traf man am 4. Spieltag der Oberliga Süd aufeinander. Die Partie endete damals mit einem 3:2-Sieg für die Fürther. Auch in der Gesamtbilanz führt die Spielvereinigung mit 10:4 Siegen. In der vergangenen Saison zeigte Fürth in beiden Spielen gegen den Jahn souveräne Leistungen und konnte somit sowohl ihr Hinrundenspiel zuhause mit 1:0 sowie das Auswärtsspiel in der Rückrunde mit 2:0 gewinnen. Ein Wiedersehen gibt es mit dem Regensburger Jann George, der im Jahr 2014 ein Profispiel für die Fürther bestritt, vor allem aber in seiner Zeit am Laubenweg von 2013 bis 2015 in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kam.
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SSV Jahn Regensburg

Für das erste Duell dieser beiden Traditionsvereine muss man einige Jahre zurück schauen: Am 9. Oktober 1949 traf man am 4. Spieltag der Oberliga Süd aufeinander. Die Partie endete damals mit einem 3:2-Sieg für die Fürther. Auch in der Gesamtbilanz führt die Spielvereinigung mit 10:4 Siegen. In der vergangenen Saison zeigte Fürth in beiden Spielen gegen den Jahn souveräne Leistungen und konnte somit sowohl ihr Hinrundenspiel zuhause mit 1:0 sowie das Auswärtsspiel in der Rückrunde mit 2:0 gewinnen. Ein Wiedersehen gibt es mit dem Regensburger Jann George, der im Jahr 2014 ein Profispiel für die Fürther bestritt, vor allem aber in seiner Zeit am Laubenweg von 2013 bis 2015 in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kam. © Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / WoZi

Die schwächste Zweitliga-Saison der Vereinsgeschichte im neuen Jahrhundert, die zweitschlechteste Heimmannschaft der Runde und der nur knapp abgewandte Abstieg in die 3. Liga: Nach der Gruselsaison stand und steht beim Club ein Umbruch an. Mit dem erfahrenen Dieter Hecking als Sportvorstand und Jung-Coach Robert Klauß an der Seitenlinie soll in Nürnberg wieder erfolgreich Fußball gespielt werden. Die ersten Grundsteine sind gelegt: Die jungen Talente Tom Krauß (RB Leipzig), Sarpreet Singh und Christian Früchtl (beide FC Bayern) wechseln allesamt auf Leihbasis an den Valznerweiher. Im Gegenzug musste der FCN aber auch einige Akteure ziehen lassen, deren hinterlassene Lücken schwer zu schließen sein dürften. Der wohl schwerwiegendste Abgang: Patrick Erras. Das Eigengewächs zieht es nach Bremen.
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1. FC Nürnberg

Die schwächste Zweitliga-Saison der Vereinsgeschichte im neuen Jahrhundert, die zweitschlechteste Heimmannschaft der Runde und der nur knapp abgewandte Abstieg in die 3. Liga: Nach der Gruselsaison stand und steht beim Club ein Umbruch an. Mit dem erfahrenen Dieter Hecking als Sportvorstand und Jung-Coach Robert Klauß an der Seitenlinie soll in Nürnberg wieder erfolgreich Fußball gespielt werden. Die ersten Grundsteine sind gelegt: Die jungen Talente Tom Krauß (RB Leipzig), Sarpreet Singh und Christian Früchtl (beide FC Bayern) wechseln allesamt auf Leihbasis an den Valznerweiher. Im Gegenzug musste der FCN aber auch einige Akteure ziehen lassen, deren hinterlassene Lücken schwer zu schließen sein dürften. Der wohl schwerwiegendste Abgang: Patrick Erras. Das Eigengewächs zieht es nach Bremen. © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr

Im November wird im Nürnberger Max-Morlock-Stadion das 267. Frankenderby stattfinden. Derbys sind immer ganz besondere Spiele und Derbytore können Spieler zu Helden machen. Das weiß auch David Raum, der in der vergangenen Rückrunde auswärts in Nürnberg das 1:0-Siegtor für das Kleeblatt erzielte. Der gebürtige Nürnberger ist allerdings nicht der einzige Fürther Derbyheld mit einer besonderen Verbindung zum Stadtnachbarn. In Fürths Bundesliga-Saison 2012/13 schoss der damals 19-jährige Kleeblatt-Youngster Johannes Geis die Spielvereinigung zum Derbysieg. Seit der vergangenen Saison spielt das Fürther Eigengewächs beim Erzrivalen in Nürnberg. Auch im Fürther Kader stehen drei Spieler, die bereits im Trikot des FCN aufliefen: Timothy Tillman kam in der Saison 2018/19 auf sechs Profieinsätze für den Stadtnachbarn, Marvin Stefaniak war in der Rückrunde der Saison 2017/18 an die Nürnberger ausgeliehen und Jamie Leweling wurde von 2012 bis 2017 im Nachwuchsleistungszentrum des Club ausgebildet.
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1. FC Nürnberg

Im November wird im Nürnberger Max-Morlock-Stadion das 267. Frankenderby stattfinden. Derbys sind immer ganz besondere Spiele und Derbytore können Spieler zu Helden machen. Das weiß auch David Raum, der in der vergangenen Rückrunde auswärts in Nürnberg das 1:0-Siegtor für das Kleeblatt erzielte. Der gebürtige Nürnberger ist allerdings nicht der einzige Fürther Derbyheld mit einer besonderen Verbindung zum Stadtnachbarn. In Fürths Bundesliga-Saison 2012/13 schoss der damals 19-jährige Kleeblatt-Youngster Johannes Geis die Spielvereinigung zum Derbysieg. Seit der vergangenen Saison spielt das Fürther Eigengewächs beim Erzrivalen in Nürnberg. Auch im Fürther Kader stehen drei Spieler, die bereits im Trikot des FCN aufliefen: Timothy Tillman kam in der Saison 2018/19 auf sechs Profieinsätze für den Stadtnachbarn, Marvin Stefaniak war in der Rückrunde der Saison 2017/18 an die Nürnberger ausgeliehen und Jamie Leweling wurde von 2012 bis 2017 im Nachwuchsleistungszentrum des Club ausgebildet. © Wolfgang Zink/Sportfoto Zink, Wolfgang Zink/Sportfoto Zink

0:0 und 2:2 gegen Werder Bremen, unbesiegt und dennoch verloren: Der 1. FC Heidenheim erfuhr nach einer herausragenden Saison schmerzlich die Auswirkungen der umstrittenen Auswärtstorregelung - und nun auch das altbekannte Schicksal der Relegations-Gescheiterten in der Saison nach dem geplatzten Traum? Drei der vergangenen fünf Zweitliga-Teilnehmer, die in den Finalspielen den Aufstieg in die Bundesliga verpassten, rutschten in der nachfolgenden Spielzeit in die untere Tabellenhälfte, teilweise in den Kampf um den Klassenerhalt oder gar direkt - wie im Falle der Braunchweiger Eintracht - in die 3. Liga ab. Ein ähnliches Schicksal droht dem Klub von der Brenz und deren langjährigen Cheftrainer Frank Schmidt, zumal das Team von der schwäbischen Ostalb schwerwiegende Abgänge von Mittelfeld-Taktgeber Sebastian Griesbeck (Union Berlin), Top-Torschützen Tim Kleindienst und Dauerbrenner Niklas Dorsch (beide zum KAA Gent) zu verzeichnen hat. Im Gegenzug sichert sich der FCH unter anderem die Dienste der beiden Sechser Dzenis Burnic (zuletzt Dresden) und Andreas Geipl (Regensburg) sowie der beiden Ex-Lauterer Florian Pick und Christian Kühlwetter.
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1. FC Heidenheim

0:0 und 2:2 gegen Werder Bremen, unbesiegt und dennoch verloren: Der 1. FC Heidenheim erfuhr nach einer herausragenden Saison schmerzlich die Auswirkungen der umstrittenen Auswärtstorregelung - und nun auch das altbekannte Schicksal der Relegations-Gescheiterten in der Saison nach dem geplatzten Traum? Drei der vergangenen fünf Zweitliga-Teilnehmer, die in den Finalspielen den Aufstieg in die Bundesliga verpassten, rutschten in der nachfolgenden Spielzeit in die untere Tabellenhälfte, teilweise in den Kampf um den Klassenerhalt oder gar direkt - wie im Falle der Braunchweiger Eintracht - in die 3. Liga ab. Ein ähnliches Schicksal droht dem Klub von der Brenz und deren langjährigen Cheftrainer Frank Schmidt, zumal das Team von der schwäbischen Ostalb schwerwiegende Abgänge von Mittelfeld-Taktgeber Sebastian Griesbeck (Union Berlin), Top-Torschützen Tim Kleindienst und Dauerbrenner Niklas Dorsch (beide zum KAA Gent) zu verzeichnen hat. Im Gegenzug sichert sich der FCH unter anderem die Dienste der beiden Sechser Dzenis Burnic (zuletzt Dresden) und Andreas Geipl (Regensburg) sowie der beiden Ex-Lauterer Florian Pick und Christian Kühlwetter. © Marvin Ibo GŸngšr, GES/gumzmedia/nordphoto

0:1 und 0:0 hießen die Ergebnisse der vergangenen Saison gegen Heidenheim aus Kleeblatt-Sicht. Gegen den Fast-Aufsteiger von der Brenz konnten die Fürther kein Ausrufezeichen setzen. Insgesamt konnte die Spielvereinigung seit ihrem ersten Duell gegen die Ostalb-Truppe im Jahr 2014 nur drei der zwölf Partien gewinnen. Auf ein in Fürth bekanntes Gesicht trifft man auch in der kommenden Saison: In der Hinrunde 2019 spielte Tobias Mohr noch im weiß-grünen Trikot, wechselte zur Winterpause dann nach Heidenheim. In eineinhalb Saisons mit dem Kleeblatt kam der Mittelfeldspieler auf 38 Einsätze in denen er fünf Treffer und neun Torvorlagen verbuchen konnte.
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1. FC Heidenheim

0:1 und 0:0 hießen die Ergebnisse der vergangenen Saison gegen Heidenheim aus Kleeblatt-Sicht. Gegen den Fast-Aufsteiger von der Brenz konnten die Fürther kein Ausrufezeichen setzen. Insgesamt konnte die Spielvereinigung seit ihrem ersten Duell gegen die Ostalb-Truppe im Jahr 2014 nur drei der zwölf Partien gewinnen. Auf ein in Fürth bekanntes Gesicht trifft man auch in der kommenden Saison: In der Hinrunde 2019 spielte Tobias Mohr noch im weiß-grünen Trikot, wechselte zur Winterpause dann nach Heidenheim. In eineinhalb Saisons mit dem Kleeblatt kam der Mittelfeldspieler auf 38 Einsätze in denen er fünf Treffer und neun Torvorlagen verbuchen konnte. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Sandhausen, noch immer eine Stadt mit wenig Strahlkraft, liefert rein sportlich Jahr für Jahr ab: Das Team von Cheftrainer Uwe Koschinat startet in seine neunte Zweitliga-Spielzeit in Serie. Wie in den meisten vergangenen Jahren beendete der Klub auch die abgelaufene Saison in ruhigem Fahrwasser, landete zuletzt nach dem furiosen 5:1-Schlusspunkt gegen Hamburg auf Rang zehn. Statistisch wäre – angesichts der expected points - gar Platz vier möglich gewesen. Die Prognose für die kommende Saison dürfte positiv ausfallen - wenngleich der Abgang des Linksverteidigers Leart Paqarada, der dank seiner Flanken zu den Schlüsselspielern im Kader der Sandhäuser zählte, nur schwer zu kompensieren sein wird. Im Gegenzug darf sich Koschinat über vielversprechende Neuzugänge freuen: Unter anderem wechseln Offensivkraft Anas Ouahim aus Osnabrück, Stürmer Daniel Keita-Ruel vom Kleeblatt und VfB-Leihgabe Nikolas Nartey an den Hardtwald.
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SV Sandhausen

Sandhausen, noch immer eine Stadt mit wenig Strahlkraft, liefert rein sportlich Jahr für Jahr ab: Das Team von Cheftrainer Uwe Koschinat startet in seine neunte Zweitliga-Spielzeit in Serie. Wie in den meisten vergangenen Jahren beendete der Klub auch die abgelaufene Saison in ruhigem Fahrwasser, landete zuletzt nach dem furiosen 5:1-Schlusspunkt gegen Hamburg auf Rang zehn. Statistisch wäre – angesichts der expected points - gar Platz vier möglich gewesen. Die Prognose für die kommende Saison dürfte positiv ausfallen - wenngleich der Abgang des Linksverteidigers Leart Paqarada, der dank seiner Flanken zu den Schlüsselspielern im Kader der Sandhäuser zählte, nur schwer zu kompensieren sein wird. Im Gegenzug darf sich Koschinat über vielversprechende Neuzugänge freuen: Unter anderem wechseln Offensivkraft Anas Ouahim aus Osnabrück, Stürmer Daniel Keita-Ruel vom Kleeblatt und VfB-Leihgabe Nikolas Nartey an den Hardtwald. © ValeriaWitters, Witters/nordphoto

Letzte Saison hat er noch gegen Sandhausen getroffen, diese Saison hoffen die Fürther vor allem, dass er nicht gegen sie trifft: Daniel Keita-Ruel erzielte von 2018 bis 2020 in 61 Einsätzen für das Kleeblatt 19 Tore und bereitete fünf Treffer vor. Diesen Sommer wechselte er schließlich nach Sandhausen und trifft am 11. Spieltag mit dem SVS auf seinen Ex-Klub. Trotz Keita-Ruels Anschlusstreffer im Rückspiel musste sich das Kleeblatt zuhause mit 1:2 geschlagen geben, nachdem man bereits das Hinspiel knapp mit 2:3 verloren hatte. In der zweiten Liga duellierte sich die Spielvereinigung seit 2013 bisher jedes Jahr mit dem Klub aus der Kurpfalz. In der Gesamtbilanz liegen die Fürther mit 7:4 Siegen vorne, sechsmal trennten sich die beiden Vereine unentschieden.
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SV Sandhausen

Letzte Saison hat er noch gegen Sandhausen getroffen, diese Saison hoffen die Fürther vor allem, dass er nicht gegen sie trifft: Daniel Keita-Ruel erzielte von 2018 bis 2020 in 61 Einsätzen für das Kleeblatt 19 Tore und bereitete fünf Treffer vor. Diesen Sommer wechselte er schließlich nach Sandhausen und trifft am 11. Spieltag mit dem SVS auf seinen Ex-Klub. Trotz Keita-Ruels Anschlusstreffer im Rückspiel musste sich das Kleeblatt zuhause mit 1:2 geschlagen geben, nachdem man bereits das Hinspiel knapp mit 2:3 verloren hatte. In der zweiten Liga duellierte sich die Spielvereinigung seit 2013 bisher jedes Jahr mit dem Klub aus der Kurpfalz. In der Gesamtbilanz liegen die Fürther mit 7:4 Siegen vorne, sechsmal trennten sich die beiden Vereine unentschieden. © Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / WoZi

Kämpfen, kratzen, beißen - und wenn es nicht läuft, dann aufstehen und noch mehr kämpfen: Darmstadt zeigte unter Dimitrios Grammozis die altbekannte Lilien-Leidenschaft - zumindest laut der Statistik. 21 Punkte - und somit mehr als alle anderen Zweitligisten - ergatterte der SVD in der abgelaufenen Spielzeit nach Rückständen. Rekordverdächtig agierten die Südhessen auch in der historisch starken Rückrunde: 32 Zähler und 30 Treffer verbuchte das Team des mittlerweile ehemaligen Cheftrainers Grammozis, das somit zur zweitbesten Mannschaft und zur drittgefährlichsten Offensive jener Halbserie avancierte. Teil der Wahrheit ist aber auch eine durchwachsene Hinrunde, in der nur dem späteren Absteiger aus Dresden noch weniger eigene Tore gelangen, in der das leblos und blutleer auftretende Darmstadt verunsichert letztlich im unteren Mittelfeld der Tabelle umherdümpelte - und sich damit frühzeitig die Chance verbaute, sich für die erfolgreiche zweite Saisonhälfte zu belohnen. In der kommenden Spielzeit soll nun Cheftrainer Markus Anfang die Geschicke der Lilien leiten. Der einstige Kieler und Kölner Coach sicherte sich bereits die Dienste dreier Talente: Innenverteidiger Lars Lukas Mai, Offensivkraft Aaron Seydel und Sechser Adrian Stanilewicz wechseln ans Böllenfalltor.
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SV Darmstadt 98

Kämpfen, kratzen, beißen - und wenn es nicht läuft, dann aufstehen und noch mehr kämpfen: Darmstadt zeigte unter Dimitrios Grammozis die altbekannte Lilien-Leidenschaft - zumindest laut der Statistik. 21 Punkte - und somit mehr als alle anderen Zweitligisten - ergatterte der SVD in der abgelaufenen Spielzeit nach Rückständen. Rekordverdächtig agierten die Südhessen auch in der historisch starken Rückrunde: 32 Zähler und 30 Treffer verbuchte das Team des mittlerweile ehemaligen Cheftrainers Grammozis, das somit zur zweitbesten Mannschaft und zur drittgefährlichsten Offensive jener Halbserie avancierte. Teil der Wahrheit ist aber auch eine durchwachsene Hinrunde, in der nur dem späteren Absteiger aus Dresden noch weniger eigene Tore gelangen, in der das leblos und blutleer auftretende Darmstadt verunsichert letztlich im unteren Mittelfeld der Tabelle umherdümpelte - und sich damit frühzeitig die Chance verbaute, sich für die erfolgreiche zweite Saisonhälfte zu belohnen. In der kommenden Spielzeit soll nun Cheftrainer Markus Anfang die Geschicke der Lilien leiten. Der einstige Kieler und Kölner Coach sicherte sich bereits die Dienste dreier Talente: Innenverteidiger Lars Lukas Mai, Offensivkraft Aaron Seydel und Sechser Adrian Stanilewicz wechseln ans Böllenfalltor. © Ronald Wittek, dpa

Gegen Darmstadt standen für die SpVgg Greuther Fürth in der vergangenen Zweitliga-Saison am Ende ein Sieg und ein Unentschieden zu Buche. Beim Heimspiel in der Hinrunde dominierte das Kleeblatt offensiv und gewann verdient mit 3:1, in der Rückrunde sprang trotz solider Leistung nur ein 1:1 heraus. In der Gesamtbilanz der beiden Teams führen die Fürther mit 14 Siegen, im Gegensatz zu Darmstadts elf Siegen. Der viel herumgekommene Mergim Mavraj hat von 2005 bis 2007 in Südhessen Station gemacht. Auf Darmstädter Seite kehren Serdar Dursun und Nicolai Rapp nach Fürth zurück. Mittelstürmer Dursun kam zwischen 2016 und 2018 auf 64 Einsätze, in denen er 15 Tore schoss und fünf Treffer vorbereitete. Innenverteidiger Rapp, der jetzt am Böllenfalltor Defensivarbeit verrichtet, spielte in der Rückrunde der Saison 2015/16 und in der darauffolgenden Saison 2016/17 für das Kleeblatt und wurde in dieser Zeit 27 Mal eingesetzt.
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SV Darmstadt 98

Gegen Darmstadt standen für die SpVgg Greuther Fürth in der vergangenen Zweitliga-Saison am Ende ein Sieg und ein Unentschieden zu Buche. Beim Heimspiel in der Hinrunde dominierte das Kleeblatt offensiv und gewann verdient mit 3:1, in der Rückrunde sprang trotz solider Leistung nur ein 1:1 heraus. In der Gesamtbilanz der beiden Teams führen die Fürther mit 14 Siegen, im Gegensatz zu Darmstadts elf Siegen. Der viel herumgekommene Mergim Mavraj hat von 2005 bis 2007 in Südhessen Station gemacht. Auf Darmstädter Seite kehren Serdar Dursun und Nicolai Rapp nach Fürth zurück. Mittelstürmer Dursun kam zwischen 2016 und 2018 auf 64 Einsätze, in denen er 15 Tore schoss und fünf Treffer vorbereitete. Innenverteidiger Rapp, der jetzt am Böllenfalltor Defensivarbeit verrichtet, spielte in der Rückrunde der Saison 2015/16 und in der darauffolgenden Saison 2016/17 für das Kleeblatt und wurde in dieser Zeit 27 Mal eingesetzt. © Wolfgang Zink/Sportfoto Zink, Wolfgang Zink/Sportfoto Zink /Pool

Es gibt wohl kaum bessere Argumente als Erfolg – sollte man meinen. In Braunschweig folgte auf den Aufstieg der Abschied: Für Coach Marco Antwerpen übernahm im Sommer Ex-Auer Daniel Meyer. Der 40-Jährige soll bei den Löwen attraktiven Ballbesitzfußball implementieren und die Weichen legen für den Klassenerhalt im deutschen Fußball-Unterhaus. Zuvor gilt es allerdings, den beträchtlichen Umbruch zu bewerkstelligen – ein anspruchsvolles Unterfangen, sind beim Vorjahresdritten der 3. Liga doch ein halbes Dutzend externe Neuzugänge, darunter der frühere Würzburger Fabio Kaufmann, zu integrieren und der Abgang diverser Führungsspieler zu kompensieren. Nach dem Abschied von Spielführer Nehrig soll sich in Braunschweig eine neue Hierarchie bilden. Eine wichtige Rolle soll dabei der unlängst in den Mannschaftsrat und damit in den Favoritenkreis um das Kapitänsamt berufene Top-Torschütze Martin Kobylanski einnehmen.
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Eintracht Braunschweig

Es gibt wohl kaum bessere Argumente als Erfolg – sollte man meinen. In Braunschweig folgte auf den Aufstieg der Abschied: Für Coach Marco Antwerpen übernahm im Sommer Ex-Auer Daniel Meyer. Der 40-Jährige soll bei den Löwen attraktiven Ballbesitzfußball implementieren und die Weichen legen für den Klassenerhalt im deutschen Fußball-Unterhaus. Zuvor gilt es allerdings, den beträchtlichen Umbruch zu bewerkstelligen – ein anspruchsvolles Unterfangen, sind beim Vorjahresdritten der 3. Liga doch ein halbes Dutzend externe Neuzugänge, darunter der frühere Würzburger Fabio Kaufmann, zu integrieren und der Abgang diverser Führungsspieler zu kompensieren. Nach dem Abschied von Spielführer Nehrig soll sich in Braunschweig eine neue Hierarchie bilden. Eine wichtige Rolle soll dabei der unlängst in den Mannschaftsrat und damit in den Favoritenkreis um das Kapitänsamt berufene Top-Torschütze Martin Kobylanski einnehmen. © Hauke-Christian Dittrich, dpa

Für das letzte Duell der Fürther gegen Eintracht Braunschweig muss man zurück in die Saison 2017/18 schauen. Am 24. Spieltag gewann das Kleeblatt im heimischen Ronhof mit 2:1, Torschützen damals: Khaled Narey (mittlerweile abgewandert zum HSV) und Sebastian Ernst. Mehr als zweieinhalb Jahre später trifft man sich nun wieder - am 20. Dezember Eintracht-Stadion an der Hamburger Straße. Die Heimspielstätte der Niedersachsen sollte Havard Nielsen noch bekannt sein, schließlich stürmte er von 2014 bis 2015 eineinhalb Jahre für die Eintracht. Im Kader der Braunschweiger steht auch ein Spieler, der schon einmal das weiß-grüne Trikot trug: Von 2007 bis 2009 stand Torhüter Jasmin Fejzic dreimal für das Kleeblatt zwischen den Pfosten. In Braunschweig kämpft er nun um den Platz als Nummer eins im Kasten.
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Eintracht Braunschweig

Für das letzte Duell der Fürther gegen Eintracht Braunschweig muss man zurück in die Saison 2017/18 schauen. Am 24. Spieltag gewann das Kleeblatt im heimischen Ronhof mit 2:1, Torschützen damals: Khaled Narey (mittlerweile abgewandert zum HSV) und Sebastian Ernst. Mehr als zweieinhalb Jahre später trifft man sich nun wieder - am 20. Dezember Eintracht-Stadion an der Hamburger Straße. Die Heimspielstätte der Niedersachsen sollte Havard Nielsen noch bekannt sein, schließlich stürmte er von 2014 bis 2015 eineinhalb Jahre für die Eintracht. Im Kader der Braunschweiger steht auch ein Spieler, der schon einmal das weiß-grüne Trikot trug: Von 2007 bis 2009 stand Torhüter Jasmin Fejzic dreimal für das Kleeblatt zwischen den Pfosten. In Braunschweig kämpft er nun um den Platz als Nummer eins im Kasten. © Sportfoto Zink / WoZi

41 Tore: Nur Absteiger Dresden verzeichnete in der abgelaufenen Spielzeit noch weniger Abschlüsse und Treffer als der Kiezklub. Die mangelhafte Durchschlagskraft zollte ihren Tribut und führte zur zweitschwächsten Zweitliga-Saison des vergangenen Jahrzehnts (39 Punkte, Platz 14). Wenig Hoffnung auf zukünftig angriffslustigere Hamburger macht der Abgang der beiden Toptorschützen Dimitrios Diamantakos und Henk Veerman (je 11 Treffer). Ähnlich schmerzen dürfte die vorläufige Rückkehr von Viktor Gyökeres und Leo Östigard zu ihrem Stammverein Brighton & Hove Albion, besonders der erst 20-jährige Innenverteidiger war eine tragende Säule beim norddeutschen Kultklub. Bestätigt sind derweil vier Zugänge: Mit Leart Paqarada wechselt ein zweitligaerfahrener Linksverteidiger mit starkem Offensivdrang von Sandhausen ans Millerntor, von den Absteigern aus Wiesbaden und Dresden kommen die Stürmer Daniel Kofi-Kyereh und Simon Makienok sowie Flügel Maximilian Dittgen. Im Zentrum verstärkt sich das Team des neuen Trainers Timo Schultz mit dem südamerikanischen Leihspieler Rodrigo Zalazar von Eintracht Frankfurt.
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FC St. Pauli

41 Tore: Nur Absteiger Dresden verzeichnete in der abgelaufenen Spielzeit noch weniger Abschlüsse und Treffer als der Kiezklub. Die mangelhafte Durchschlagskraft zollte ihren Tribut und führte zur zweitschwächsten Zweitliga-Saison des vergangenen Jahrzehnts (39 Punkte, Platz 14). Wenig Hoffnung auf zukünftig angriffslustigere Hamburger macht der Abgang der beiden Toptorschützen Dimitrios Diamantakos und Henk Veerman (je 11 Treffer). Ähnlich schmerzen dürfte die vorläufige Rückkehr von Viktor Gyökeres und Leo Östigard zu ihrem Stammverein Brighton & Hove Albion, besonders der erst 20-jährige Innenverteidiger war eine tragende Säule beim norddeutschen Kultklub. Bestätigt sind derweil vier Zugänge: Mit Leart Paqarada wechselt ein zweitligaerfahrener Linksverteidiger mit starkem Offensivdrang von Sandhausen ans Millerntor, von den Absteigern aus Wiesbaden und Dresden kommen die Stürmer Daniel Kofi-Kyereh und Simon Makienok sowie Flügel Maximilian Dittgen. Im Zentrum verstärkt sich das Team des neuen Trainers Timo Schultz mit dem südamerikanischen Leihspieler Rodrigo Zalazar von Eintracht Frankfurt. © Focke Strangmann, dpa

Sechs Tore gelangen dem Kleeblatt in der vergangenen Saison insgesamt gegen den FC St. Pauli. Das Hinspiel am Millerntor war leistungsmäßig zwar ausgeglichen, doch die Fürther Effizienz sorgte am Ende für einen 3:1-Sieg. Im Rückspiel steigerte sich die Spielvereinigung noch einmal und fuhr einen ungefährdeten 3:0-Sieg ein. Seit der Saison 2007/08 trafen sich die beiden Dauer-Zweitligisten 22 Mal - nur in der Fürther Bundesliga-Saison 2012/13 gab es kein Duell. Seitdem gewann das Kleeblatt zehn der Partien gegen St. Pauli, die Hamburger waren sieben mal siegreich. Der einzige Spieler auf Fürther Seite, der bereits im Trikot der Norddeutschen auflief, ist Robin Kehr. Das Offensiv-Talent wurde von 2009 bis 2015 bei den Kiezkickern ausgebildet.
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FC St. Pauli

Sechs Tore gelangen dem Kleeblatt in der vergangenen Saison insgesamt gegen den FC St. Pauli. Das Hinspiel am Millerntor war leistungsmäßig zwar ausgeglichen, doch die Fürther Effizienz sorgte am Ende für einen 3:1-Sieg. Im Rückspiel steigerte sich die Spielvereinigung noch einmal und fuhr einen ungefährdeten 3:0-Sieg ein. Seit der Saison 2007/08 trafen sich die beiden Dauer-Zweitligisten 22 Mal - nur in der Fürther Bundesliga-Saison 2012/13 gab es kein Duell. Seitdem gewann das Kleeblatt zehn der Partien gegen St. Pauli, die Hamburger waren sieben mal siegreich. Der einzige Spieler auf Fürther Seite, der bereits im Trikot der Norddeutschen auflief, ist Robin Kehr. Das Offensiv-Talent wurde von 2009 bis 2015 bei den Kiezkickern ausgebildet. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / WoZi

Stark begonnen, stark nachgelassen und letztlich dennoch das Saisonziel erreicht: Nach zwei Partien grüßte der badische Aufsteiger aus dem Wildparkstadion noch von der Tabellenspitze der 2. Bundesliga, am 34. Spieltag sicherte sich das Team von Trainer Christian Eichner dank des besseren Torverhältnisses den direkten Klassenerhalt - und darf somit auch in der kommenden Spielzeit im deutschen Fußball-Unterhaus starten. Für die bevorstehende Runde wurden mit dem österreichischen Bundesligatorhüter Markus Kuster ein Ersatz für den nach Freiburg abwandernden Benjamin Uphoff sowie mit Innenverteidiger Robin Bormuth und Rechtsaußen Benjamin Goller zwei junge Akteure verpflichtet, die in Karlsruhe den nächsten Schritt gehen sollen. Philip Heise, in der vergangenen Saison noch für den FCN aktiv, wechselt auf Leihbasis nach Baden. Im Gegenzug musste der Sportclub über ein Dutzend Abgänge zu verzeichnen, auch ein Wechsel des Top-Torschützen und Top-Scorers (17 Tore, 8 Assists) Philipp Hofmann, der allein ob seiner körperlichen Präsenz und Wucht ein elementarer Bestandteil und Zielspieler beim KSC war, ist noch nicht vom Tisch.
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Karlsruher SC

Stark begonnen, stark nachgelassen und letztlich dennoch das Saisonziel erreicht: Nach zwei Partien grüßte der badische Aufsteiger aus dem Wildparkstadion noch von der Tabellenspitze der 2. Bundesliga, am 34. Spieltag sicherte sich das Team von Trainer Christian Eichner dank des besseren Torverhältnisses den direkten Klassenerhalt - und darf somit auch in der kommenden Spielzeit im deutschen Fußball-Unterhaus starten. Für die bevorstehende Runde wurden mit dem österreichischen Bundesligatorhüter Markus Kuster ein Ersatz für den nach Freiburg abwandernden Benjamin Uphoff sowie mit Innenverteidiger Robin Bormuth und Rechtsaußen Benjamin Goller zwei junge Akteure verpflichtet, die in Karlsruhe den nächsten Schritt gehen sollen. Philip Heise, in der vergangenen Saison noch für den FCN aktiv, wechselt auf Leihbasis nach Baden. Im Gegenzug musste der Sportclub über ein Dutzend Abgänge zu verzeichnen, auch ein Wechsel des Top-Torschützen und Top-Scorers (17 Tore, 8 Assists) Philipp Hofmann, der allein ob seiner körperlichen Präsenz und Wucht ein elementarer Bestandteil und Zielspieler beim KSC war, ist noch nicht vom Tisch. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Eine furiose Partie lieferte Fürth im Karlsruher Wirdparkstadion in der vergangenen Saison ab. Mit 5:1 fegte das Kleeblatt den badischen Aufsteiger vom Platz. Im Rückspiel im heimischen Ronhof lief es für das Kleeblatt offensiv dagegen nicht mehr so flüssig - am 34. Spieltag kämpften die Karlsruher mit aller Macht gegen den Abstieg und konnten sich am Ende mit einem 2:1-Sieg den direkten Klassenerhalt sichern und den 1. FC Nürnberg in die Relegation schicken. Der Torschütze zum entscheidenden zweiten Treffer für die Badener: Philipp Hofmann per Elfmeter. Der Mittelstürmer hat auch eine Fürther Vergangenheit. In der Hinrunde der Saison 2017/18 griff dieser elf Mal im weiß-grünen Dress an, wobei er dreimal traf und einen Treffer vorbereitete.
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Karlsruher SC

Eine furiose Partie lieferte Fürth im Karlsruher Wirdparkstadion in der vergangenen Saison ab. Mit 5:1 fegte das Kleeblatt den badischen Aufsteiger vom Platz. Im Rückspiel im heimischen Ronhof lief es für das Kleeblatt offensiv dagegen nicht mehr so flüssig - am 34. Spieltag kämpften die Karlsruher mit aller Macht gegen den Abstieg und konnten sich am Ende mit einem 2:1-Sieg den direkten Klassenerhalt sichern und den 1. FC Nürnberg in die Relegation schicken. Der Torschütze zum entscheidenden zweiten Treffer für die Badener: Philipp Hofmann per Elfmeter. Der Mittelstürmer hat auch eine Fürther Vergangenheit. In der Hinrunde der Saison 2017/18 griff dieser elf Mal im weiß-grünen Dress an, wobei er dreimal traf und einen Treffer vorbereitete. © Sportfoto Zink / Malenie Zink, Sportfoto Zink / WoZi

Beim ambitionierten Versuch des Klassenerhalts im deutschen Fußball-Oberhaus ist der SC Paderborn in der vergangenen Saison wenig überraschend gescheitert, Eindruck hinterließen die Ostwestfalen dennoch: Mit einer klaren, sehr offensiv ausgerichteten Spielidee und dem ungewöhnlich mutigen Auftreten des absoluten Underdogs in der Bundesliga kassierte der Aufsteiger, der besonders durch seine individuellen Aktionen und Dribblings immer wieder Räume riss, zwar in 15 der 34 Partien mindestens drei Gegentore und stellt die schwächste Defensive der Runde, brachte aber unter anderem Hochkaräter wie Bayern (2:3), Leipzig (2:3) und Dortmund (3:3) ins Schwitzen. Für den Ligaverbleib reichte es trotzdem nicht, nach dem sechsten Spielklassenwechsel seit der Saison 2013/14 läuft das Team des authentischen Cheftrainers Steffen Baumgart von nun an wieder in der 2. Bundesliga auf. Das eingespielte Spielergerüst bleibt über den Sommer weitestgehend erhalten, schwer zu kompensieren dürften die Abgänge des Abwehrtalents Luca Kilian und Abräumer Klaus Gjasula dennoch sein. Die hinterlassenen Lücken im Defensivverbund sollen Maximilian Thalhammer vom FC Ingolstadt sowie Chima Okoroji und Marcel Correia, die in der Vorsaison beim Ligakonkurrenten aus Regensburg zu den Leistungsträgern zählten, einnehmen.
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SC Paderborn

Beim ambitionierten Versuch des Klassenerhalts im deutschen Fußball-Oberhaus ist der SC Paderborn in der vergangenen Saison wenig überraschend gescheitert, Eindruck hinterließen die Ostwestfalen dennoch: Mit einer klaren, sehr offensiv ausgerichteten Spielidee und dem ungewöhnlich mutigen Auftreten des absoluten Underdogs in der Bundesliga kassierte der Aufsteiger, der besonders durch seine individuellen Aktionen und Dribblings immer wieder Räume riss, zwar in 15 der 34 Partien mindestens drei Gegentore und stellt die schwächste Defensive der Runde, brachte aber unter anderem Hochkaräter wie Bayern (2:3), Leipzig (2:3) und Dortmund (3:3) ins Schwitzen. Für den Ligaverbleib reichte es trotzdem nicht, nach dem sechsten Spielklassenwechsel seit der Saison 2013/14 läuft das Team des authentischen Cheftrainers Steffen Baumgart von nun an wieder in der 2. Bundesliga auf. Das eingespielte Spielergerüst bleibt über den Sommer weitestgehend erhalten, schwer zu kompensieren dürften die Abgänge des Abwehrtalents Luca Kilian und Abräumer Klaus Gjasula dennoch sein. Die hinterlassenen Lücken im Defensivverbund sollen Maximilian Thalhammer vom FC Ingolstadt sowie Chima Okoroji und Marcel Correia, die in der Vorsaison beim Ligakonkurrenten aus Regensburg zu den Leistungsträgern zählten, einnehmen. © KAY NIETFELD, AFP

Das letzte Duell der SpVgg Greuther Fürth gegen den SC Paderborn endete mit einem Debakel: Mit 0:6 ging das Kleeblatt in der Rückrunde der Saison 2017/18 in der Paderborner Benteler-Arena unter. Frustrierend für die Spielvereinigung, vor allem weil man das Hinspiel mit 2:2 noch deutlich ausgeglichener gestalten konnte. Auch die Gesamtbilanz der beiden Teams geht an Fürth, denn sie konnten schon neunmal gegen die Ostwestfalen gewinnen, im Vergleich zu Paderborns vier Siegen. Die Nummer eins im Tor des SCP dürfte auch in Franken noch bekannt sein: Leopold Zingerle war einst Ersatztorhüter der Fürther in der Saison 2015/16. Nachdem er kein einziges Mal zum Einsatz kam, wechselte der gebürtige Münchner nach Magdeburg in die 3. Liga und kam nach wiederum einer Spielzeit zum damaligen Drittligisten Paderborn, mit dem er erst in die zweite und anschließend in die erste Bundesliga aufstieg.
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SC Paderborn

Das letzte Duell der SpVgg Greuther Fürth gegen den SC Paderborn endete mit einem Debakel: Mit 0:6 ging das Kleeblatt in der Rückrunde der Saison 2017/18 in der Paderborner Benteler-Arena unter. Frustrierend für die Spielvereinigung, vor allem weil man das Hinspiel mit 2:2 noch deutlich ausgeglichener gestalten konnte. Auch die Gesamtbilanz der beiden Teams geht an Fürth, denn sie konnten schon neunmal gegen die Ostwestfalen gewinnen, im Vergleich zu Paderborns vier Siegen. Die Nummer eins im Tor des SCP dürfte auch in Franken noch bekannt sein: Leopold Zingerle war einst Ersatztorhüter der Fürther in der Saison 2015/16. Nachdem er kein einziges Mal zum Einsatz kam, wechselte der gebürtige Münchner nach Magdeburg in die 3. Liga und kam nach wiederum einer Spielzeit zum damaligen Drittligisten Paderborn, mit dem er erst in die zweite und anschließend in die erste Bundesliga aufstieg. © Sportfoto Zink / WoZi

Höchstdramatisch endete die vergangene Spielzeit für die Fortuna: Nachdem es über nahezu die komplette Rückrunde zumindestens nach der Chance auf den Ligaverbleib über die Relegation aussah, rutschte das Team von Cheftrainer Uwe Rösler am letzten Spieltag nach einem 0:3 gegen das spielfreudige Union Berlin und einem parallelen 6:1-Sieg der Bremer Konkurrenz gegen passive Kölner auf den direkten Abstiegsplatz ab - insgesamt verdient, dennoch enorm bitter. Zumal die Kadersituation der Düsseldorfer alles andere als Optimismus für zukünftige Aufgaben verspricht: Über ein Dutzend Spieler, darunter Leistungsträger wie Erik Thommy, Kaan Ayhan und Nico Gießelmann, verließen die Rheinländer nach der Saison. Um die hinterlassenen Lücken auf der linken Abwehrseite, in der Innenverteidigung und im offensiven Mittelfeld zu kompensieren, sicherten sich die Rheinländer unter anderem die Dienste von Bielefelds Florian Hartherz, Augsburgs Kevin Danso und Hannovers Edgar Prib.
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Fortuna Düsseldorf

Höchstdramatisch endete die vergangene Spielzeit für die Fortuna: Nachdem es über nahezu die komplette Rückrunde zumindestens nach der Chance auf den Ligaverbleib über die Relegation aussah, rutschte das Team von Cheftrainer Uwe Rösler am letzten Spieltag nach einem 0:3 gegen das spielfreudige Union Berlin und einem parallelen 6:1-Sieg der Bremer Konkurrenz gegen passive Kölner auf den direkten Abstiegsplatz ab - insgesamt verdient, dennoch enorm bitter. Zumal die Kadersituation der Düsseldorfer alles andere als Optimismus für zukünftige Aufgaben verspricht: Über ein Dutzend Spieler, darunter Leistungsträger wie Erik Thommy, Kaan Ayhan und Nico Gießelmann, verließen die Rheinländer nach der Saison. Um die hinterlassenen Lücken auf der linken Abwehrseite, in der Innenverteidigung und im offensiven Mittelfeld zu kompensieren, sicherten sich die Rheinländer unter anderem die Dienste von Bielefelds Florian Hartherz, Augsburgs Kevin Danso und Hannovers Edgar Prib. © Maja Hitij, dpa

Das letzte Aufeinandertreffen zwischen der Fortuna aus Düsseldorf und Fürth war in der Saison 2017/18. Das Hinspiel konnten die Fürther zuhause mit 3:1 gewinnen, in der Rückrunde folgte ein 1:1-Unentschieden am Rhein. Damals spielte Fürths Torjäger Havard Nielsen noch bei der Fortuna. Von 2017 bis 2019 spielte der Norweger in der Altbierstadt, mit kurzer Unterbrechung aufgrund einer halbjährigen Leihe an den MSV Duisburg. Ein Wiedersehen wird es mit Kleeblatt-Eigengewächs Edgar Prib geben. Prib wurde von 1996 bis 2008 in den Fürther Jugendmannschaften ausgebildet und schaffte es im Jahr 2009 in den Profikader der Spielvereinigung. Bis 2013 war er essenzieller Bestandteil des Profi-Aufgebots. Nach dem Fürther Bundesliga-Abstieg wechselte Eddy nach Hannover. Auch Mittelfeldspieler Thomas Pledl und Rechtsverteidiger Matthias Zimmermann haben eine Fürther Vergangenheit. Pledl spielte von 2012 bis 2014 38 Mal in weiß-grün, Zimmermann kommt in der Rückrunde der Saison 2012/13 auf 15 Einsätze in der Bundesliga für das Kleeblatt.
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Fortuna Düsseldorf

Das letzte Aufeinandertreffen zwischen der Fortuna aus Düsseldorf und Fürth war in der Saison 2017/18. Das Hinspiel konnten die Fürther zuhause mit 3:1 gewinnen, in der Rückrunde folgte ein 1:1-Unentschieden am Rhein. Damals spielte Fürths Torjäger Havard Nielsen noch bei der Fortuna. Von 2017 bis 2019 spielte der Norweger in der Altbierstadt, mit kurzer Unterbrechung aufgrund einer halbjährigen Leihe an den MSV Duisburg. Ein Wiedersehen wird es mit Kleeblatt-Eigengewächs Edgar Prib geben. Prib wurde von 1996 bis 2008 in den Fürther Jugendmannschaften ausgebildet und schaffte es im Jahr 2009 in den Profikader der Spielvereinigung. Bis 2013 war er essenzieller Bestandteil des Profi-Aufgebots. Nach dem Fürther Bundesliga-Abstieg wechselte Eddy nach Hannover. Auch Mittelfeldspieler Thomas Pledl und Rechtsverteidiger Matthias Zimmermann haben eine Fürther Vergangenheit. Pledl spielte von 2012 bis 2014 38 Mal in weiß-grün, Zimmermann kommt in der Rückrunde der Saison 2012/13 auf 15 Einsätze in der Bundesliga für das Kleeblatt. © Sportfoto Zink / WoZi

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