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Uffe Bech hat Ärger mit der Justiz. Laut einem Medienbericht biss Fürths Leihspieler in seiner Hannoveraner Zeit einen Fan im VIP-Raum des Stadions. Für die Fanhilfe der 96er ist klar: Jetzt droht Bech Stadionverbot.
In der Woche vor dem Frankenderby erfährt die Spielvereinigung mehr Aufmerksamkeit als vor anderen Partien. Da kommt es denkbar ungelegen, dass ausgerechnet jetzt die
Bild-Zeitung meldet, dass Leihspieler Uffe Bech Ärger mit der Justiz hat. Der kuriose Vorwurf: Er soll im vergangenen Sommer im VIP-Raum des Stadions seines Vereins Hannover 96 aus Notwehr einen Fan gebissen haben.
Das vermeintliche Opfer habe nach Darstellung Bechs aufdringlich ein Selfie gefordert. Der Fan zeigte ihn an, die Staatsanwaltschaft erließ einen Strafbefehl in Höhe von 50 Tagessätzen zu je 1000 Euro, den Bech aber nicht akzeptieren will, weshalb es zum Prozess kommen wird.
"Du musst mit Stadionverbot rechnen"
Daraus machte die Fanhilfe Hannover eine geniale öffentlichkeitswirksame Aktion:
In einem offenen Brief stellte sie provokant dar, dass Bech nun bundesweites Stadionverbot bekomme – egal ob verurteilt oder nicht. "Wir möchten dich auf diesem Wege darauf hinweisen, dass du zusätzlich gemäß §4 Abs. 3.1.1 der Richtlinien zur einheitlichen Behandlung von Stadionverboten des DFB ein bundesweites Stadionverbot erhalten wirst", heißt es dort.
Denn nach der umstrittenen Rechtsauffassung des DFB dürfen auch Fans, die verdächtigt werden, eine Straftat begangen zu haben, präventiv ausgeschlossen werden. "Du musst also damit rechnen, schon in den kommenden Tagen ein solches Stadionverbot per Einschreiben zu erhalten", heißt es in dem offenen Brief. Auch ein Ausschluss aus seinem eigentlichen Verein, dem Hannover 96, sei möglich - sofern er denn dort Mitglied sei.
Mit Stadionverboten habe man Erfahrung, sagt die Fanhilfe Hannover - und hat auch schon passende Tipps parat. "Wir möchte dir anbieten, dir einen Anwalt zu vermitteln, der sich in diesen Problemstellungen auskennt", heißt es in dem offenen Brief. "Wir verfügen über Kontakte zu entsprechend qualifizierten Juristen sowohl in Hannover als auch in Franken. Wenn Interesse besteht, melde dich einfach bei uns."