FCK statt Club: Kaiserslautern krallt sich Kerk

31.8.2016, 19:18 Uhr
Tauscht das Nürnberger mit dem Lauterer Trikot: Nürnbergs ehemalige Offensivkraft Sebastian Kerk.

© Sportfoto Zink / WoZi Tauscht das Nürnberger mit dem Lauterer Trikot: Nürnbergs ehemalige Offensivkraft Sebastian Kerk.

Der FCN wollte Kerk weiter an Bord haben. Auch Union Berlin, der VfL Bochum und der FC St. Pauli buhlten um die Dienste des 22-Jährigen. Den Zuschlag erhielt kurz vor Ende der Transferperiode nun jedoch ein anderer Nürnberger Zweitliga-Konkurrent. Der Flügelflitzer, der mit feuerroten Haaren, Standard-Qualitäten und technischer Finesse auf dem Feld auffällt, wechselt auf Leihbasis zum 1. FC Kaiserslautern.

Seine anhaltenden Achillessehnenprobleme, die Kerk nach Saisonende auch in der Noris behandeln ließ, hemmen die vielseitige Kreativkraft nicht mehr in ihrem Vorwärtsdrang. In Freiburg hatten sie dem Juniorennationalspieler dennoch frühzeitig zu verstehen gegeben, dass man in der nunmehr laufenden Spielzeit nicht mit ihm plant. Für den Rotschopf geht es nun in der Pfalz weiter. Am Mittwoch bestand Kerk dort einen umfangreichen Medizincheck.

In Nürnberg, wo sich der verletzungsgeplagte “Kerki“ - wie ihn Freunde und Spielkameraden nennen - in 30 Partien sechs Tore und sieben Assists aufs Konto buchte, hatten sie bis vor kurzer Zeit ebenfalls noch Interesse am Offensivmann gezeigt - und dies auch immer wieder betont. Doch irgendwann schien seine Rückkehr für den Club kein vorrangiges Thema mehr zu sein. Vielleicht, weil man sich nicht mit Freiburg über ein neuerliche Leihe oder einen Kauf verständigen konnte. Vielleicht aber auch, weil andere Spieler ins Blickfeld rückten und andere Positionen besetzt wurden.

Wie auch immer: Spätestens seit dem 31. August steht fest, dass Kerk in der kommenden Saison nicht für den Club, sondern für die Roten Teufel wirbeln wird. Eine Rückkehr in die Erstklassigkeit, welche als Zielvorgabe nach dem 1:6 in Braunschweig momentan eh kein Thema ist, muss der FCN folglich ohne Kerk  in Angriff nehmen. Ohne den Mann also, der Nürnberg in der Relegation durch seinen tückischen Freistoß in Frankfurt vor gar nicht allzu langer Zeit noch an die Pforte zur 1. Liga geführt hatte.

Dass es Kerk beim Club gefallen hat, machte dieser derweil auf Instagram deutlich, als er sich mit freundlichen Worten von den FCN-Fans verabschiedete.

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