FCN dementiert Punktabzug wegen Finanzproblemen

13.8.2015, 12:38 Uhr
Club-Aufsichtsratschef Thomas Grethlein dementiert Gerüchte um eine finanzielle Schieflage beim 1. FC Nürnberg.

© Sportfoto Zink Club-Aufsichtsratschef Thomas Grethlein dementiert Gerüchte um eine finanzielle Schieflage beim 1. FC Nürnberg.

Im April 2015 wurde bekannt, dass der 1. FC Nürnberg die Lizenz für die Saison 2015/2016 nur unter Auflagen erhalten hat. Der Club müsse Schulden abbauen, hieß es damals offiziell. Wenig später wurde dann verkündet, dass alle Bedingungen erfüllt wurden.

Nun vermeldet die Bild-Zeitung in ihrer Donnerstagsausgabe, dass der 1. FC Nürnberg angeblich bis Ende August Spieler verkaufen muss, um eine Lizenzauflage der Deutschen Fußball-Liga (DFL) zu erfüllen. Sollte ein Transferüberschuss von 2,5 Millionen Euro nicht gelingen, müsse der Club sogar mit einem Punktabzug während der laufenden Spielzeit rechnen.

Auf der Verkaufsliste stehen laut Bild Jakub Sylvestr, Ondrej Petrak und Eigengewächs Niklas Stark. Auf Anfrage der Nürnberger Nachrichten dementierte Aufsichtsrats-Boss Thomas Grethlein am Donnerstagmorgen die Gerüchte: "Solche Auflagen gibt es nicht."

Donnerstagmittag wandte sich der Verein mit einem Statement an die Öffentlichkeit. Darin unterstreicht der Club, dass er weder die Auflage erhalten habe, Transfererlöse zu erzielen, noch stimme die Größenordnung von 2,5 Millionen Euro. Spielerverkäufe, so heißt es auf der Internetseite des Vereins, würden rein aus sportlichen Beweggründen erfolgen.

Desweiteren weist der FCN darauf hin, dass ein etwaiger Verstoß gegen DFL-Auflagen nicht mit Punktabzug, sondern höchstens mit einer Geldstrafe geahndet werden würde.

Punktabzug für Sandhausen und Aalen

In der vergangenen Spielzeit hatte die DFL dem SV Sandhausen und dem VfR Aalen wegen wiederholten Verstoßes gegen die Lizenzierungsauflagen und -vorschriften zwei beziehungsweise drei Punkte abgezogen.

 

Dieser Artikel wurde am 13. August um 12.38 Uhr mit der Stellungnahme des 1. FC Nürnberg aktualisiert.

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