FCN-Fan Beate Wild: "Da ist eine innere Leere"

Nürnberg - Dauerkartenbesitzerin Beate Wild pilgert seit über 40 Jahren zu den Spielen ihres 1. FC Nürnberg. In Zeiten der Pandemie und der daraus resultierenden Geisterspiele ist sie allerdings gewissermaßen auf Entzug: Sie vermisst den Club, die Gemeinschaft und den Bezug den Spielern.

"Ich gehe seit über 40 Jahren zum Club, bin Mitglied im Supporters Club, Dauerkartenbesitzerin und früher auch oft auswärts gefahren.

Auf Entzug: Die treue Anhängerin Beate Wild vermisst ihren Club.

Es tut momentan schon weh, da ist eine innere Leere, fast wie Entzugserscheinungen. Es fehlt nicht nur das Stadion, wir waren ja auch bei Wind und Wetter zum Training draußen. Mich interessiert einfach, wie der Trainer arbeitet.

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Am meisten aber vermisse ich die Gemeinschaft. Manche Leute aus unserem harten Kern habe ich seit Monaten nicht mehr gesehen. Auch der persönliche Bezug zu den Spielern geht verloren. Die Neuen wie Schäffler oder Köpke konnte ich noch gar nicht kennenlernen.

In den Heimspielen, in denen Fans erlaubt waren, war ich natürlich dabei. Dass nicht so viele gekommen sind, lag an Corona. Das hat nichts mit Mannschaft oder Verein zu tun. Die Leute haben einfach Angst. Dabei hat das Hygienekonzept wunderbar funktioniert.

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Aber es hat eben auch viele Mitläufer gegeben, die sich eigentlich nicht für den Verein interessieren und nur ins Stadion gegangen sind, um mal daheim rauszukommen. Die werden wir wohl nicht mehr sehen, um die ist es aber auch nicht schade. Echte Cluberer, die mit Leib und Seele dabei sind, werden wiederkommen."

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