FCN feiert Derbysieg! Tore, Teuchert und ein nervenstarker Gjasula

Das 263. Frankenderby war eine muntere Angelegenheit. Großen Anteil daran hatte der Club, der vor dem 3:1 jenseits der Stadgrenze 38 Jahre nicht mehr im Ronhof gewonnen hatte. Mikael Ishak, der in acht Tagen zum fünften Mal für den FCN traf, eröffnete für die Gäste, Cedric Teuchert stockte auf. Doch dann trat Jurgen Gjasula zum Elfmeter an und gab das Fanal für einen Fürther Sturmlauf, den der Club-Kapitän erst in der Nachspielzeit stoppte. © Sportfoto Zink / DaMa

Die große Club-Koalition

Doch sehen Sie selbst! Dreimal durfte der FCN, der durch den dritten Dreier eine aus Nürnberger Sicht perfekte Englischen Woche hinlegte, jubeln. Schwarz-Rot war Trumpf an diesem Septembertag am Laubenweg - ob das mit dem Ergebnis an einem wechselhaften Wahlsonntag korrespondiert, wird sich zeigen. © Sportfoto Zink / DaMa

Eins-igartig

Die Antwort auf die Machtfrage in Fußball-Franken fiel dieses Mal zumindest zugunsten des FCN aus. Dieses in der Nachbarstadt für die meisten Club-Fans weitgehend unbekannte Gefühl, genossen Nürnbergs Protagonisten in vollen Zügen. © Sportfoto Zink / DaMa

Das wird schon!

Zuversichtlich hatte sich der Club schon vor Anpfiff gezeigt. Exemplarisch in Person der Gute-Laune-Boys Michael Köllner, Andreas Bornemann und Aufsichtsratschef Thomas Grethlein. Und ja - dieses Bild wurde vor der 263. Auflage des Frankenklassikers, seines Zeichens das traditionsreichste Derby in Deutschland, aufgenommen. © Sportfoto Zink / WoZi

(Ein-)Marsch in Fürth

Und dann betraten sie den Rasen, die Hauptdarsteller des mit Spannung erwarteten Lokalvergleichs - angeführt von ihren Kapitänen Balazs Megyeri und Hanno Behrens. © Sportfoto Zink / WoZi

Probleme mit Pommes?

Während Fürths neuer Coach Damir Buric seine Startformation im Vergleich zur 0:3-Bruchlandung in Braunschweig unverändert ließ, tauschte Trainerkollege Michael Köllner gegenüber dem 3:1 gegen Bochum zweimal Personal: Cedric Teuchert übernahm im Offensivbereich anstelle von Tobias Werner, während Kevin Möhwald dort den Vorzug vor Kevin Möhwald erhielt. Noch überraschender war jedoch fast,... © Sportfoto Zink / WoZi

Err-As im Ärmel

... dass Nürnbergs ranghöchster Oberpfälzer erneut von Beginn an Patrick Erras ins defensive Mittelfeld beorderte. In der Pressekonferenz vor dem Franken-Clasico hatte man Köllner noch so verstehen dürfen, dass die strapaziösen letzten Spiele einen erneuten Startelf-Einsatz seines Landsmanns verhindern würden. © Sportfoto Zink / WoZi

In der Höhle des Löwen

Rein ins Spiel: Die Rivalen präsentierten sich zu Beginn couragiert in der Vorwärtsbewegung. Der Club, der im Offensivbereich behände rochierte, zeigte sich bei seinen Angriffsanstrengungen dabei rasch etwas zielführender. In der vierten Minute nutzte Eduard Löwen seine Bewegungsfreiheit in zentraler Position und... © Sportfoto Zink / DaMa

Achtung, Alu!

...platzierte das Spielgerät an den linken Pfosten des Kleeblatt-Gehäuses, von wo die Kugel in Feld in zurücksprang. Die Fürther, die vor und nach dem Kräftemessen mit dem Club mit lediglich einem Sieg und einem Unentschieden aufwarten, antworteten... © Sportfoto Zink / DaMa

Weiß und Green

... wenig später in Person des auch bei nachfolgenden Kleeblatt-Chancen auffälligen Julian Green, der nach Vorlage von Serdar Dursun den Ball jedoch per Direktabnahme deutlich über den Club-Kasten beförderte. © Sportfoto Zink / WoZi

Ich bin der König von Maloca

Danach ging's auf dem Bierfilzchen weiter, wo der auf halbrechts immer wieder für Akzente sorgende Eduard Löwen versuchte, Mario Maloca zu schwanzen. Ob diese El-Arenal-verdächtigte Aktion Erfolg hatte, vermag der Autor dieser Zeilen nicht mehr zu sagen. Wichtiger aus Club-Sicht war, dass Löwen nach knapp zehn Minuten aus zentraler Position Teuchert in Szene setze und dieser seinen Freiraum auf der rechten Bahn nutzte, um den Ball an Mikael Ishak... © Sportfoto Zink / DaMa

Ishak nen Lauf

... zu adressieren, der sich im Zweikampf mit Khaled Narey durch eine einfache Körpertäuschung den entscheidenden Vorteil verschaffte und mit einem trockenen Flachschuss Balazs Megyeri tunnelte. © Sportfoto Zink / DaMa

Klatsch ab!

Logisch, dass sich der vor gar nicht langer Zeit noch als Null-Tore-Stürmer notierte Nürnberg-Angreifer von den Teamkollegen ausgiebig zum Führungstreffer gratulieren ließ. © Sportfoto Zink / DaMa

Autsch

Der FCN führte, doch das Kleeblatt wehrte sich danach entschlossener. Während der Club sich fortan in eine Verteidigunghaltung begab,... © Sportfoto Zink / WoZi

Dursun, Druck und Durchschnaufen

... intensivierte die Spielvereinigung ihre Offensivbemühungen, tat sich gegen eine gut sortierte Nürnberger Abwehr oftmals schwer. © Sportfoto Zink / WoZi

Bredlow pariert

Nach rund einer halben Stunde feuerte der bereits genannte Green aus der Distanz, FCN-Fänger Fabian Bredlow lenkte das Spielgerät jedoch über den Balken und entschärfte so den strammen Schuss. © Sportfoto Zink / WoZi

Ein bisschen zu grün

... hinter den Ohren zeigte sich Fürths Flügelflitzer derweil kurz nach der Pause, als er alleine auf Bredlow zusteuerte, im Eins-gegen-eins aber etwas zu leichtfertig beim Abschluss an der Fußabwehr des Club-Keepers verzweifelte. Die Hausherren drängten den Erzrivalen in die Defensive, nach 49 Minuten waren 6:0 Ecken für das Kleeblatt zu notieren. © Sportfoto Zink / DaMa

Tor, Tor, Teuchert

In der Folge jedoch gelang es dem FCN wieder besser die mitunter doch recht einfältigen Fürther Angriffe zu stoppen und im Umschaltspiel selbst gefährlich zu werden. Nachdem Teuchert und Ishak Chancen ausgelassen hatten, war es Letzgenannter, der nach einer knappen Stunde ein gekonntes Behrens-Zuspiel nutze, um Megyeri zu umkurven und in Goalgetter-Manier die Club-Führung auszubauen. © Sportfoto Zink / WoZi

Ein Fall, ein Pfiff,...

Der Club war komfortabel im Vordertreffen, steuerte scheinbar mühelos auf den dritten Sieg in der vor ihrem Abschluss befindlichen Englischen Woche zu. Doch dann kam der eingewechselte und von Fabian Bredlow touchierte Philipp Hofmann im Strafraum zu Fall. Referee Felix Zwayer entschied auf Elfmeter,... © Sportfoto Zink / DaMa

... und Gjasu macht's

... den Jurgen Gjasula cool zum Anschlusstreffer nutzte. Es war der Startschuss für eine couragierte Fürther Schlussoffensive. Fabian Bredlow musste einige weitere Kleeblatt-Großchancen vereiteln. Doch ein weiterer Torerfolg war in der in... © Sportfoto Zink / DaMa

Behrensbrüder

... der Nachspielzeit lediglich dem derzeit so fröhlich siegendem FCN vergönnt. Nach wiederholtem Gezocke an der Eckfahne landete der Ball irgendwie bei Club-Captain Hanno Behrens, der mit seinem fünften Pflichtspiel-Treffer in dieser Saison Nürnbergs Derby-Sieg amtlich... © Sportfoto Zink / WoZi

Köllner-Coup

... und seinen Trainer ein weiteres Mal glücklich machte. "Wir waren heute eine starke Einheit auf dem Platz. Zum Ende wurde es noch einmal ein bisschen eng, da hätten wir es schon vor dem Elfmeter entscheiden müssen. Doch letztlich hat Hanno Behrens das Spiel dann zugemacht. Die Mannschaft hat heute nach der englischen Woche nochmal alles abgerufen und die letzten Körner rausgeholt. Wir freuen uns vor allem für unsere Fans, dass es nach der langen Durststrecke hier in Fürth endlich wieder mit einem Sieg geklappt hat", resümierte Michael Köllner nach dem Erfolg im Ronhof, durch welchen sein Team auf einen Aufstiegsrang springt. © Sportfoto Zink / WoZi

Fürther Frust

Während der Club am kommenden Samstag seine Siegesserie gegen Bielefeld verlängern kann, ist das Kleeblatt tags zuvor auf dem Lauterer Betzenberg in einem Kellerduell gefordert. Spätestens danach sollte die Laune im Fürther Lager besser sein. © Sportfoto Zink / DaMa