FCN-Trainer Keller: "Wir wollen in Hamburg punkten"

Stefan Jablonka

28.1.2020, 15:25 Uhr

Nach dreieinhalb Wochen Vorbereitung hat Keller genügend Gründe ausgemacht, das Fußballjahr 2020 zuversichtlich anzugehen. Personell "sind alle Mann an Bord", meinte der Coach, der die beiden Langzeitverletzten Iuri Medeiros und Enrico Valentini dabei ausklammerte und gezwungenermaßen auch den Verzicht auf Leihspieler Philip Heise (Norwich City) ankündigte: "Er hat nur drei, vier Mal trainieren können. Wir wissen nicht genau, wo er körperlich steht."

1. FC Nürnberg kann mit Robin Hack planen

Robin Hack steht nach auskurierter Prellung dagegen wieder zur Verfügung. Der Offensivspieler konnte bereits wieder trainieren. Ebenso der zuletzt erkältete Abwehrchef Georg Margreitter.

Dass mit dem Hamburger SV, der aktuell in der Tabelle auf Platz zwei liegt, ein Kaliber auf den Club zukommt, darüber ist sich der Club-Coach im Klaren: "Mit Stuttgart ist der HSV die stärkste Mannschaft vom Kader her. Und sie haben in der Winterpause ja noch einmal nachgebessert", sagte Keller, der eine Mannschaft erwartet, "die sehr stark auf Ballbesitz" setzt und dafür auch "die Qualität hat".


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Die vom früheren FCN-Coach Dieter Hecking trainierten Hanseaten haben sich in der Bundesliga bedient und Jordan Bayer vom Borussia Mönchengladbach, Joel Pohjanpalo von Bayer Leverkusen sowie Louis Schaub vom 1. FC Köln ausgeliehen.

1. FC Nürnberg soll sich nicht von Angst lähmen lassen

Bei aller zarten Euphorie gibt Keller aber auch zu bedenken: "Wir dürfen die Augen vor unserem Tabellenplatz 16 nicht verschließen." Die missliche Lage hat seine Mannschaft deshalb im Hinterkopf, wenn die Partie beim HSV am Donnerstag um 20.30 Uhr angepfiffen wird. Beim ersten Versuch nach der Winterpause dem Konto dringend benötigte Punkte hinzuzufügen, soll sich die Mannschaft aber auch nicht von Abstiegsängsten "lähmen lassen", so Keller: "Wer Angst hat, wird nicht viel erreichen. Angst ist im Fußball immer ein schlechter Ratgeber."

Zu hohe Erwartungen wären trotz akuter Aufbruchsstimmung laut Keller dann doch eher kontraproduktiv: "Wir spielen gegen den Topfavoriten der Liga. Man kann sicher nicht davon ausgehen, dass wir sie 4:0, 5:0 schlagen werden. Es wird ein hartes Spiel, es wird schwer. Wir müssen schon realistisch bleiben, aber wir fahren da hin, und wollen punkten."

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