Frankenhalle oder Hafen? Wohin zieht es die Falcons?

Tarik Vahle

Online-Redakteur

E-Mail zur Autorenseite

8.5.2019, 05:40 Uhr

Das stört auch die CSU-Stadtratsfraktion, die bereits am Montag einen entsprechenden Antrag an Oberbürgermeister Ulrich Maly stellte. Darin fordert der Fraktionsvorsitzende Marcus König von der Verwaltung eine aktive Unterstützung bei der Hallensuche, um zu gewährleisten, dass die Nürnberg Falcons in der kommenden Saison auch wirklich in der Bundesliga an den Start gehen können.

Besonders interessant: Neben der Arena wird auch eine Lokation ins Spiel gebracht, die bislang nur als Gerücht die Runde machte. So fordert die CSU ebenfalls eine Überprüfung, ob in der Frankenhalle auf dem Messegelände Basketballspiele ausgetragen werden können.

"Die Frankenhalle war letztes Jahr schon als Alternative im Gespräch", erklärt Aufstiegstrainer und Falcons-Geschäftsführer Ralph Junge auf Anfrage der Nürnberger Nachrichten. "Damals waren die Kosten aber utopisch". Das habe sich nun durch den Aufstieg geändert, der finanzielle Aufwand sei aber noch immer "ordentlich".

Das Ziel sei weiterhin, eine eigene Multifunktionshalle in Nürnberg zu bauen. Ob diese bis zum Saisonstart im Oktober wirklich steht, ist allerdings fraglich. "Wir sind gerade das Zugpferd", sagt Junge, der davon überzeugt ist, dass dem Aufstieg nichts mehr im Wege steht. "Wir haben eine feste Spielstätte mit Regensburg", so der 49-Jährige, "und wir haben die Frankenhalle und die Arena". Wobei der Erfolgstrainer es natürlich präferiert, die kommenden Heimspiele in Nürnberg auszutragen.


Neue Folge Sitzplatz-Ultras mit Aufstiegsheld Robert Oehle


Neben all diesen Optionen prüfen die Falcons derzeit eine weitere Alternative. Am Nürnberger Hafen könnte so etwas wie der Eventpalast 2.0 entstehen, dort gibt es, laut Junge, "große Hallen, die man umrüsten könnte". Dies sei momentan aber nur eine Überlegung, schließlich sei es im Interesse aller Beteiligten, den Bau einer nachhaltigen Halle voranzutreiben.

Keine Kommentare