"Führungsspieler sind gefragt": Fürth-Coach Leitl fordert eine Reaktion
4.10.2019, 16:47 UhrDie Devise von Kleeblatt-Trainer Stefan Leitl nach der 0:3-Pleite gegen Kiel war: "Dieses Spiel schnell abhaken - und das haben wir auch getan." So sei er mit Beginn der neuen Trainingswoche "auch nicht mehr groß drauf eingegangen". Nach "deutlichen Worten" ging der Blick relativ zügig Richtung Hamburg. Dort nun den Fokus darauf zu legen, weitere Gegentore zu verhindern, sei für ihn aber "der falsche Weg. Wir verteidigen gemeinsam und wir greifen gemeinsam an".
Eine für Leitl außergewöhnlich klare Botschaft sandte er dennoch aus: "Unsere Führungsspieler sind gefragt, der Mannschaft Stabilität zu verleihen. Das erwarte ich von ihnen." Den Umkehrschluss kann sich jeder Zuhörer denken: Zuletzt in Kiel, als elf Spieler neben der Kappe standen, hätte ein Ruck durch die Mannschaft gehen müssen - ausgelöst von den erfahrenen Profis. Doch der Effekt blieb aus.
Wie sehr Leitl seine Startelf durchmischen wird, hängt allerdings nicht alleine von seiner Laune ab. Der angeschlagene Mittelfeldregisseur Paul Seguin etwa konnte bis Freitag nicht trainieren, hinter seinem Einsatz steht ein Fragezeichen. Die positive Nachricht dieser Woche war, dass das Trio Marco Meyerhöfer, Sebastian Ernst und Robin Kehr "die komplette Woche mittrainiert hat, schmerzfrei und belastbar" ist. "Das gibt mir in meiner Auswahl mehr Möglichkeiten".
Deutsche Bahn sagt Sonderzug ab
Für 90 Minuten werde es bei den Dreien zwar noch nicht reichen, aber sie sind eine Woche früher als geplant eine Option. 300 Fans werden die Mannschaft nach Hamburg begleiten. Das ist für die bei den Fürthern traditionell beliebte Auswärtsfahrt nach Hamburg nicht viel; zudem hatte die Deutsche Bahn den geplanten Sonderzug der Fürther Fanszene aus technischen Gründen abgesagt. Nun will man an einem anderen Spieltag einen neuen Anlauf wagen.
Voraussichtliche Aufstellung:
Burchert - Meyerhöfer, Caligiuri, Mavraj, Wittek - Green, Sarpei, Stefaniak - Hrgota, Nielsen, Mohr
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