Fürther Alu-Pech beim 0:2! Osnabrück ist im Ronhof obenauf

Martin Schano

Fürther Nachrichten

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26.5.2020, 20:16 Uhr

Das Spiel begann mit einem Schock, gefolgt von einer Schweigeminute. Noch vor Anpfiff des zweiten Geisterspiels im Ronhof fiel beim Blick auf die Aufstellung auf, dass Havard Nielsen fehlte. Der norwegische Stürmer, der noch gegen den HSV beide Fürther Tore gemacht hatte, hatte sich nach einer Gehirnerschütterung im Abschlusstraining abmelden müssen. Opfer ganz anderer Art gedachten wenig später die 22 Spieler auf dem Feld – mit einer Schweigeminute für die Toten, die das Coronavirus weltweit bislang gefordert hat. An ihren Armen trugen die Kicker schwarze Binden. Es sind Bilder der Anteilnahme und Demut, die die auch jetzt in der Krise privilegierten Profifußballer damit aussenden wollen.

Ansage der Anhänger

Gleichzeitig prangte vor der leeren Nordtribüne, auf der normalerweise der organisierte Anhang steht, der Spruch: "Euer Business braucht Reformen - Kein Fußball ohne Fan". Mit zwei Chancen von Paul Seguin und David Raum - drüber und vorbei kamen die Fürther vom Anstoß weg gleich gut ins Spiel. Ein Spiel, das sie 0:2 verlieren sollten. Denn nach nur einer Umschaltaktion der Gäste in der 9. Minute stand es schon 0:1. Fürths linker Flügel mit Maximilian Wittek hinten ließ sich übertölpeln, Assan Ceesay bediente Spielführer David Blacha, der aus zwei Metern einschob. Tiefschlaf ausgenutzt mit einem simplen Spielzug.

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