Fußball-Ikone Max Morlock: Ein Nürnberger Helden-Epos

10.9.2020, 12:01 Uhr
Am 11. Mai 1925 wurde Morlock in Nürnberg-Gleishammer geboren. Bereits in seiner Kindheit nahm er Tuchfühlung zum Club auf, als "Ballnrussla". Auf dem Platz machte er die Späher durch imposante Leistungen bei Eintracht Nürnberg auf sich aufmerksam. Diese lotsten ihn Anfang Mai 1940 in den Zabo. Nachdem das torgefährliche Ausnahmetalent Ende 1941 bei der ersten Mannschaft debütiert hatte, legte seine Karriere den Turbolader ein. Bereits im Frühjahr 1942 lag ein Einladungsschreiben von Reichstrainer Sepp Herberger für einen Nationalspieler-Lehrgang im Briefkasten des nicht einmal 17-Jährigen.
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Lieblingsbeschäftigung

Am 11. Mai 1925 wurde Morlock in Nürnberg-Gleishammer geboren. Bereits in seiner Kindheit nahm er Tuchfühlung zum Club auf, als "Ballnrussla". Auf dem Platz machte er die Späher durch imposante Leistungen bei Eintracht Nürnberg auf sich aufmerksam. Diese lotsten ihn Anfang Mai 1940 in den Zabo. Nachdem das torgefährliche Ausnahmetalent Ende 1941 bei der ersten Mannschaft debütiert hatte, legte seine Karriere den Turbolader ein. Bereits im Frühjahr 1942 lag ein Einladungsschreiben von Reichstrainer Sepp Herberger für einen Nationalspieler-Lehrgang im Briefkasten des nicht einmal 17-Jährigen. © NN-Archiv

"Den Klaan dou, den könnt ihr a noch ham": Mit diesem Spruch hatten "Maxls" Freunde diesen in den Straßenfußballer-Tage oft dem gegnerischen Team überlassen. Im Nachgang bereuten sie diese Entscheidung meist gründlich. Auf halbrechts kompensierte die nur 1,70-Meter-Offensivkraft auch später seine Größennachteile mit Engagement, Sprungkraft und gutem Timing - unter Beweis gestellt hier bei einem wuchtigen Flugkopfball.
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Sprunggewaltig

"Den Klaan dou, den könnt ihr a noch ham": Mit diesem Spruch hatten "Maxls" Freunde diesen in den Straßenfußballer-Tage oft dem gegnerischen Team überlassen. Im Nachgang bereuten sie diese Entscheidung meist gründlich. Auf halbrechts kompensierte die nur 1,70-Meter-Offensivkraft auch später seine Größennachteile mit Engagement, Sprungkraft und gutem Timing - unter Beweis gestellt hier bei einem wuchtigen Flugkopfball. © NN-Archiv

Unmittelbar nach dem Kriegsende - mit 18 Jahren war Morlock zum Militär eingezogen worden - kehrte Nürnbergs Vorzeige-Fußballer auf die Spielwiese zurück und ließ Tore zu Wasser, zu Lande und zu Schlamm folgen. Sowohl beim Start 1945 wie auch bei Abpfiff der Oberliga 18 Jahre später war er mit dabei: 451 Einsätze - 286 Treffer, beides Bestwerte für die Ewigkeit.
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Eine Tormaschine in Betriebstemperatur

Unmittelbar nach dem Kriegsende - mit 18 Jahren war Morlock zum Militär eingezogen worden - kehrte Nürnbergs Vorzeige-Fußballer auf die Spielwiese zurück und ließ Tore zu Wasser, zu Lande und zu Schlamm folgen. Sowohl beim Start 1945 wie auch bei Abpfiff der Oberliga 18 Jahre später war er mit dabei: 451 Einsätze - 286 Treffer, beides Bestwerte für die Ewigkeit. © dpa

Morlock begeisterte das Publikum nicht nur durch seine Abschlussqualitäten, hier per spektakulärem Fallrückzieher vorexerziert. Er glänzte als mannschaftsdienlicher Ballschlepper und Spielmacher und fungierte als nimmermüder Ankurbler der Offensivbemühungen. Diese Qualitäten trugen dazu bei, dass sich der FCN im Sommer 1948 im Glutofen des Müngersdorfer Stadions durch ein 2:1 gegen Kaiserslautern die erste Nachkriegs-Meisterschaft, die siebte insgesamt, sicherte. Auch bei der Nationalmannschaft kam er zum Einsatz - und wie!
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Artistisch & Effizient

Morlock begeisterte das Publikum nicht nur durch seine Abschlussqualitäten, hier per spektakulärem Fallrückzieher vorexerziert. Er glänzte als mannschaftsdienlicher Ballschlepper und Spielmacher und fungierte als nimmermüder Ankurbler der Offensivbemühungen. Diese Qualitäten trugen dazu bei, dass sich der FCN im Sommer 1948 im Glutofen des Müngersdorfer Stadions durch ein 2:1 gegen Kaiserslautern die erste Nachkriegs-Meisterschaft, die siebte insgesamt, sicherte. Auch bei der Nationalmannschaft kam er zum Einsatz - und wie! © NN-Archiv

Bei der WM 1954 machte sich Morlock auf der großen Weltfußball-Bühne spätestens im Finale gegen die favorisierten Ungarn einen Namen. Durch seinen 1:2-Anschlusstreffer in der 10. Minute kitzelte er die Neuronen der Zuschauer im Wankdorf-Stadion ebenso wie die der Anhänger in der Heimat und schrieb die Ouvertüre zum "Wunder von Bern". Später gab Morlock stolz zu Protokoll: "Das war mein liebstes und mein wichtigstes Tor!"
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Wunderbarer Spagatschritt

Bei der WM 1954 machte sich Morlock auf der großen Weltfußball-Bühne spätestens im Finale gegen die favorisierten Ungarn einen Namen. Durch seinen 1:2-Anschlusstreffer in der 10. Minute kitzelte er die Neuronen der Zuschauer im Wankdorf-Stadion ebenso wie die der Anhänger in der Heimat und schrieb die Ouvertüre zum "Wunder von Bern". Später gab Morlock stolz zu Protokoll: "Das war mein liebstes und mein wichtigstes Tor!" © dpa

Was passiert war, schilderte Deutschlands WM-Held im Nachgang vielfach: "Wir stießen nach dem 0:2 an. Urplötzlich stand Rechtsaußen Rahn ungedeckt auf dem linken Flügel. Er bekam den Ball, dribbelte kurz und feuerte mit dem linken Fuß einen Schrägschuss auf das ungarische Tor ab. Ich glaube, dass es Zakarias war, der den Ball ein klein wenig abfälschte. In rasender Fahrt flitzte mir der Ball über den nassen Rasen entgegen. Noch einen Schritt, und ich hätte ihn nicht mehr erreicht. Mir blieb nichts übrig, als ein langes Bein zu machen und dem Ball entgegenzugleiten. Inzwischen hatte Torwart Grosics rasch die Gefahr erkannt und warf sich mir entgegen. Ich war den Bruchteil einer Sekunde eher am Ball und stieß ihn an Grosics vorbei in die schmale Lücke zwischen ihm und dem Pfosten."
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Glücksmoment

Was passiert war, schilderte Deutschlands WM-Held im Nachgang vielfach: "Wir stießen nach dem 0:2 an. Urplötzlich stand Rechtsaußen Rahn ungedeckt auf dem linken Flügel. Er bekam den Ball, dribbelte kurz und feuerte mit dem linken Fuß einen Schrägschuss auf das ungarische Tor ab. Ich glaube, dass es Zakarias war, der den Ball ein klein wenig abfälschte. In rasender Fahrt flitzte mir der Ball über den nassen Rasen entgegen. Noch einen Schritt, und ich hätte ihn nicht mehr erreicht. Mir blieb nichts übrig, als ein langes Bein zu machen und dem Ball entgegenzugleiten. Inzwischen hatte Torwart Grosics rasch die Gefahr erkannt und warf sich mir entgegen. Ich war den Bruchteil einer Sekunde eher am Ball und stieß ihn an Grosics vorbei in die schmale Lücke zwischen ihm und dem Pfosten." © dpa

Die Rückreise aus der Schweiz geriet für das DFB-Team zur Triumphfahrt. Natürlich auch für "Maxl", dem sein Bruder Robert hier in Nürnberg gratuliert.
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Gut gemacht, Bruderherz!

Die Rückreise aus der Schweiz geriet für das DFB-Team zur Triumphfahrt. Natürlich auch für "Maxl", dem sein Bruder Robert hier in Nürnberg gratuliert. © NN-Archiv

Auch von offizieller Seite wurde Morlock begeistert und mit hoher Wertschätzung in Empfang genommen. Hier trägt er sich in das Goldene Buch seiner Heimatstadt ein. Oberbürgermeister Otto Bärnreuther beobachtet den Club-Akteur aufmerksam.
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Eine Stadt ist stolz

Auch von offizieller Seite wurde Morlock begeistert und mit hoher Wertschätzung in Empfang genommen. Hier trägt er sich in das Goldene Buch seiner Heimatstadt ein. Oberbürgermeister Otto Bärnreuther beobachtet den Club-Akteur aufmerksam. © Friedl Ulrich

Der erste deutsche WM-Titel stellt nicht nur fußball-historisch eine bedeutende (Weg-)Marke in der Geschichte dar. Verdeutlicht wurde dies fünfzig Jahre nach dem "Wunder von Bern" durch eine Sonder-Briefmarke der Deutschen Post, in der Morlocks Spagatschritt dynamisch abgebildet ist.
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Marke Morlock

Der erste deutsche WM-Titel stellt nicht nur fußball-historisch eine bedeutende (Weg-)Marke in der Geschichte dar. Verdeutlicht wurde dies fünfzig Jahre nach dem "Wunder von Bern" durch eine Sonder-Briefmarke der Deutschen Post, in der Morlocks Spagatschritt dynamisch abgebildet ist. © Deutsche Post

Sprung zum Privaten: Ende Mai 1950 stand Max Morlock um 14:30 Uhr in der Kirche, um sich mit Frl. Weiß zu vermählen. Um 16 Uhr trat er mit seiner Elf gegen Austria Wien auf dem grünen Rasen an. "Wenn das nicht Sportleidenschaft ist..." kommentierten die NN.
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"Maxl" traut sich

Sprung zum Privaten: Ende Mai 1950 stand Max Morlock um 14:30 Uhr in der Kirche, um sich mit Frl. Weiß zu vermählen. Um 16 Uhr trat er mit seiner Elf gegen Austria Wien auf dem grünen Rasen an. "Wenn das nicht Sportleidenschaft ist..." kommentierten die NN. © NN-Archiv

Doch nicht nur als Hauptinterpret machte der "Maxl" bei Hochzeiten eine gute Figur. Wie vor dem gegnerischen Kasten war der FCN-Kapitän auch Anfang November 1960 bei der kirchlichen Trauung von Mannschaftskamerad Heini Müller als Erster zur Stelle, um in Roth dem Club-Linksaußen und dessen Frau Carola Glückwünsche zu übermitteln.
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Handlungsschnell

Doch nicht nur als Hauptinterpret machte der "Maxl" bei Hochzeiten eine gute Figur. Wie vor dem gegnerischen Kasten war der FCN-Kapitän auch Anfang November 1960 bei der kirchlichen Trauung von Mannschaftskamerad Heini Müller als Erster zur Stelle, um in Roth dem Club-Linksaußen und dessen Frau Carola Glückwünsche zu übermitteln. © NN-Archiv

Nach dem Titelgewinn 1954 hatte Morlock mit Blick auf seinen geliebten FCN einen Wunsch allerdings noch offen: "Ich möchte mit dem Club nochmals die Deutsche Meisterschaft holen", bekannte der Goalgetter freimütig. Sieben Jahre später, am 24. Juni 1961, war es soweit. Nürnbergs Fußball-Idol reckt die Meisterschale in Hannover freudestrahlend in die Höhe.
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Da ist das Ding!

Nach dem Titelgewinn 1954 hatte Morlock mit Blick auf seinen geliebten FCN einen Wunsch allerdings noch offen: "Ich möchte mit dem Club nochmals die Deutsche Meisterschaft holen", bekannte der Goalgetter freimütig. Sieben Jahre später, am 24. Juni 1961, war es soweit. Nürnbergs Fußball-Idol reckt die Meisterschale in Hannover freudestrahlend in die Höhe. © Friedl Ulrich

Nach dem 3:0-Triumph gegen zuvor favorisierte, aber chancenlose Dortmunder (Titelträger 1956, 1957) war nicht nur Heiner Stuhlfauth begeistert. "Eure Meisterschaft wird mein Leben um zehn Jahren verlängern", jubilierte Nürnbergs Torwart-Denkmal. Zuvor hatten Haseneder, Heiner Müller und Strehl die drei Club-Treffer bewerkstelligt.
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Aus allen Perspektiven schön

Nach dem 3:0-Triumph gegen zuvor favorisierte, aber chancenlose Dortmunder (Titelträger 1956, 1957) war nicht nur Heiner Stuhlfauth begeistert. "Eure Meisterschaft wird mein Leben um zehn Jahren verlängern", jubilierte Nürnbergs Torwart-Denkmal. Zuvor hatten Haseneder, Heiner Müller und Strehl die drei Club-Treffer bewerkstelligt. © Medienwerkstatt Franken

Im Anschluss bedankte sich "Maxl" artig bei den Honorationen. Mit acht Eigengewächsen und einem Durchschnittsalter von knapp 24 Jahren hat sich der Club den Titel geschnappt. Getragen von einer Erfolgswelle im Saisonverlauf, über die Endrunde bis zum furiosen Final-Erfolg - an die Hand genommen von der großen Identifikations- und Integrationsfigur Max Morlock.
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Danke!

Im Anschluss bedankte sich "Maxl" artig bei den Honorationen. Mit acht Eigengewächsen und einem Durchschnittsalter von knapp 24 Jahren hat sich der Club den Titel geschnappt. Getragen von einer Erfolgswelle im Saisonverlauf, über die Endrunde bis zum furiosen Final-Erfolg - an die Hand genommen von der großen Identifikations- und Integrationsfigur Max Morlock. © Friedl Ulrich

Nürnbergs Sport-Legende war ein Baumeister des Erfolgs. Ein zweiter war Coach Herbert Widmayer (Co-Träger der Meisterschale), der Talente wie FCN-Rekordtorjäger Strehl, Wenauer, Wild, Reisch und Haseneder ins Team einbaute und so im Zusammenspiel mit dem allseits respektierten Leitwolf den Grundstein zum vor-vorletzten Meistertitel legte.
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Erfolgsgaranten

Nürnbergs Sport-Legende war ein Baumeister des Erfolgs. Ein zweiter war Coach Herbert Widmayer (Co-Träger der Meisterschale), der Talente wie FCN-Rekordtorjäger Strehl, Wenauer, Wild, Reisch und Haseneder ins Team einbaute und so im Zusammenspiel mit dem allseits respektierten Leitwolf den Grundstein zum vor-vorletzten Meistertitel legte. © NN-Archiv

Großer Bahnhof: Während beim Finale die Straßen in der Noris leergefegt waren - die meisten Nürnberger "kauften" sich bei den noch spärlichen Fernsehbesitzern ein - , bereiteten sie ihren Helden schon bei der Ankunft auf Bahnsteig 1 einen stürmischen Empfang. Die Bundesbahn-Kapelle schmetterte einen musikalischen Willkommensgruß. Als ihr Dirigent fungiert Offensiv-Taktgeber Max Morlock, interessiert beoachtet von Bundesbahnpräsident Hugo Strößenreuther (mit Brille).
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Der Kapitän schwingt den Taktstock

Großer Bahnhof: Während beim Finale die Straßen in der Noris leergefegt waren - die meisten Nürnberger "kauften" sich bei den noch spärlichen Fernsehbesitzern ein - , bereiteten sie ihren Helden schon bei der Ankunft auf Bahnsteig 1 einen stürmischen Empfang. Die Bundesbahn-Kapelle schmetterte einen musikalischen Willkommensgruß. Als ihr Dirigent fungiert Offensiv-Taktgeber Max Morlock, interessiert beoachtet von Bundesbahnpräsident Hugo Strößenreuther (mit Brille). © Friedl Ulrich

200.000 säumten am Tag nach dem achten Nürnberger Meister-Coup die Straßen in der Noris. Jung und Alt drängte sich mit Fahnen und Fotokameras bewaffnet in der Königsstraße. Die Menge ließ nur eine schmale Gasse für das Führungsfahrzeug frei. Im schicken weißen Sportflitzer sitzt der langjährige Vereinspräsident Ludwig Franz neben Nürnbergs Spielführer, der die begehrte Trophäe stolz den Massen präsentiert.
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Triumphfahrt

200.000 säumten am Tag nach dem achten Nürnberger Meister-Coup die Straßen in der Noris. Jung und Alt drängte sich mit Fahnen und Fotokameras bewaffnet in der Königsstraße. Die Menge ließ nur eine schmale Gasse für das Führungsfahrzeug frei. Im schicken weißen Sportflitzer sitzt der langjährige Vereinspräsident Ludwig Franz neben Nürnbergs Spielführer, der die begehrte Trophäe stolz den Massen präsentiert. © Friedl Ulrich

Der Präsi winkt, der Morlock strahlt, die Schale blitzt: "Hipp, hipp, hurra: Die Achte ist da", schallt es tausendfach aus den Kehlen der Jubelgäste. Und als Liebesbeweis für die Helden regnet\'s sogar noch rote Rosen. Eine besondere Ehrung erfuhr Morlock zudem, als er 1961 bei der Wahl zum Fußballer des Jahres 305 der insgesamt 444 Journalisten-Stimmen auf sich vereinte.
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Blickfang & Rote Rosen

Der Präsi winkt, der Morlock strahlt, die Schale blitzt: "Hipp, hipp, hurra: Die Achte ist da", schallt es tausendfach aus den Kehlen der Jubelgäste. Und als Liebesbeweis für die Helden regnet's sogar noch rote Rosen. Eine besondere Ehrung erfuhr Morlock zudem, als er 1961 bei der Wahl zum Fußballer des Jahres 305 der insgesamt 444 Journalisten-Stimmen auf sich vereinte. © Friedl Ulrich

Destination Hauptmarkt: Als die Club-Heroen dort eingetroffen und von kleinen Mädchen mit Blumengirlanden behängt worden waren, hielt Morlock - den Schönen Brunnen und die Sebalduskirche im Rücken - eine kurze Ansprache. Die jungen Spielkameraden rahmen ihr Idol ein.
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"Maxl" on the Mic

Destination Hauptmarkt: Als die Club-Heroen dort eingetroffen und von kleinen Mädchen mit Blumengirlanden behängt worden waren, hielt Morlock - den Schönen Brunnen und die Sebalduskirche im Rücken - eine kurze Ansprache. Die jungen Spielkameraden rahmen ihr Idol ein. © Friedl Ulrich

Gutdotierte Angebote ausländischer Vereine ließ der 36-Jährige im Postfach liegen. 1961 führte er seine Farben zum achten Meistertitel, im Folgejahr zum Pokal-Sieg. Dass es noch Wichtigeres als den Sport gibt, dokumentiert Morlock hier mit seiner Jüngsten auf dem Arm. Im Hintergrund ist seine Frau Inge zu sehen.
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Mein Papa trägt mich!

Gutdotierte Angebote ausländischer Vereine ließ der 36-Jährige im Postfach liegen. 1961 führte er seine Farben zum achten Meistertitel, im Folgejahr zum Pokal-Sieg. Dass es noch Wichtigeres als den Sport gibt, dokumentiert Morlock hier mit seiner Jüngsten auf dem Arm. Im Hintergrund ist seine Frau Inge zu sehen. © Friedl Ulrich

Zwischen Meisterschaft und Pokal-Triumph ging´s aufs europäische Parkett: Nürnbergs jüngst verstorbener Oberbürgermeister Andreas Urschlechter schüttelt dem Club-Kapitän die Hand bei einem Empfang zum Thema...
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Hallo OB, ich bin mal wieder da!

Zwischen Meisterschaft und Pokal-Triumph ging´s aufs europäische Parkett: Nürnbergs jüngst verstorbener Oberbürgermeister Andreas Urschlechter schüttelt dem Club-Kapitän die Hand bei einem Empfang zum Thema... © Friedl Ulrich

...Europapokal-Viertelfinale gegen Benfica Lissabon im schon Wochen vor dem Duell mit der Star-Elf ausverkauftem Städtischen Stadion. Morlock & Co. drehten einen 0:1 Rückstand spektakulär in ein 3:1 um und sicherten sich so die 50-DM-Siegprämie pro Nase. Der Traum vom Halbfinale platzte in Portugal, als Eusebio & Co. dem Club eine herbe 0:6-Klatsche zufügten.
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Shakehands

...Europapokal-Viertelfinale gegen Benfica Lissabon im schon Wochen vor dem Duell mit der Star-Elf ausverkauftem Städtischen Stadion. Morlock & Co. drehten einen 0:1 Rückstand spektakulär in ein 3:1 um und sicherten sich so die 50-DM-Siegprämie pro Nase. Der Traum vom Halbfinale platzte in Portugal, als Eusebio & Co. dem Club eine herbe 0:6-Klatsche zufügten. © Archiv

1964 hängte Morlock die Fußballstiefel an den Nagel und widmete sich seinem Lotto-Toto-Laden in der Pillenreuther Straße. Dem Club blieb er zeitlebens verbunden, ehe er im Herbst 1994 an den Folgen eines Krebsleidens in seiner Heimatstadt verstarb. In der kollektiven Erinnerung der Club-Fans wird das Andenken an die FCN-Legende stets lebendig bleiben.
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Identifikationsfigur

1964 hängte Morlock die Fußballstiefel an den Nagel und widmete sich seinem Lotto-Toto-Laden in der Pillenreuther Straße. Dem Club blieb er zeitlebens verbunden, ehe er im Herbst 1994 an den Folgen eines Krebsleidens in seiner Heimatstadt verstarb. In der kollektiven Erinnerung der Club-Fans wird das Andenken an die FCN-Legende stets lebendig bleiben. © dpa

Der FCN ehrt den besten Spieler seiner Geschichte: Am 20. Todestag der Club-Legende benannte Nürnbergs Herz- und Schmerzverein den bisherigen A-Platz am Sportpark Valznerweiher in "Max-Morlock-Platz" um. Mit dabei "Maxls" Töchter Birgit Bussinger (links) und Ursula Diehl.
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Platz da!

Der FCN ehrt den besten Spieler seiner Geschichte: Am 20. Todestag der Club-Legende benannte Nürnbergs Herz- und Schmerzverein den bisherigen A-Platz am Sportpark Valznerweiher in "Max-Morlock-Platz" um. Mit dabei "Maxls" Töchter Birgit Bussinger (links) und Ursula Diehl. © dpa

Im Mai 2015 - kurz bevor Max Morlock also seinen 90. Geburtstag gefeiert hätte - flockte der FCN die Erinnerung an seinen Mega-Star aufs Trikot. Das Konterfei des fränkischen Superhelden schmückte die Arbeitskleidung der Club-Kicker, als diese im Zweitliga-Duell der Altmeister Eintracht Braunschweig 3:1 das Nachsehen gaben.
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Vorzeigbar

Im Mai 2015 - kurz bevor Max Morlock also seinen 90. Geburtstag gefeiert hätte - flockte der FCN die Erinnerung an seinen Mega-Star aufs Trikot. Das Konterfei des fränkischen Superhelden schmückte die Arbeitskleidung der Club-Kicker, als diese im Zweitliga-Duell der Altmeister Eintracht Braunschweig 3:1 das Nachsehen gaben. © FCN

Nicht nur im Mai 2015, beim 3:1 gegen Braunschweig, halten die Club-Fans das Gedächtnis an den hier heimischen Ballsport-Giganten hoch. Seit Juli 2017 heißt das Nürnberger Stadion auch ganz offiziell "Max-Morlock-Stadion" - und gleich in der ersten Saison unter diesem Namen hat es der Club geschafft, in die Bundesliga aufzusteigen.
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Haltet ihn hoch!

Nicht nur im Mai 2015, beim 3:1 gegen Braunschweig, halten die Club-Fans das Gedächtnis an den hier heimischen Ballsport-Giganten hoch. Seit Juli 2017 heißt das Nürnberger Stadion auch ganz offiziell "Max-Morlock-Stadion" - und gleich in der ersten Saison unter diesem Namen hat es der Club geschafft, in die Bundesliga aufzusteigen. © Zink

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