Fußball

1. FC Magdeburg trotz Patzers Zweitliga-Spitzenreiter

24.1.2025, 20:33 Uhr
Magdeburgs Baris Atik (l) jubelt mit Teamkollegen nach seinem Treffer zum 1:0.

© Andreas Gora/dpa Magdeburgs Baris Atik (l) jubelt mit Teamkollegen nach seinem Treffer zum 1:0.

Der 1. FC Magdeburg hat trotz eines Unentschiedens vorübergehend die Tabellenführung der 2. Fußball-Bundesliga übernommen. Gegen Abstiegskandidat Eintracht Braunschweig reichte es nur zu einem 1:1 (1:0), womit die Mannschaft von Trainer Christian Titz nun seit genau elf Monaten auf einen Heimsieg wartet. Baris Atik gelang bereits in der fünften Minute mit einem Schuss von der Strafraumgrenze die Führung. Vor 27.863 Zuschauern markierte Lino Tempelmann (69.) vom Elfmeterpunkt den zu diesem Zeitpunkt völlig überraschenden Ausgleich.

Nach dem schnellen 1:0, bei dem Braunschweigs Torhüter Ron-Thorben Hoffmann machtlos war, spielte nur noch der Gastgeber. Die Eintracht verteidigte zwar aufopferungsvoll und stand im Verlauf der ersten Halbzeit auch kompakter, nach vorn ging aber nichts. FCM-Torhüter Dominik Reimann hatte einen sehr ruhigen Abend.

Magdeburg bringt sich selbst um den Lohn

Dass es dennoch lange offen war, lag an den Magdeburgern selbst. Zum einen spielten sie ihre Angriffe nicht zielgenau aus, zum anderen vergaben sie die wenigen guten Chancen. Und wurden bestraft. In der 68. Minute foulte Daniel Heber den eingewechselten Sebastian Polter im Strafraum, Tempelmann glich mit dem ersten Torschuss der Eintracht überhaupt aus. Danach verfiel Magdeburg in eine Art Schockstarre und ermöglichte den Gästen einige gute Möglichkeiten.

Beide Teams stehen während einer Schweigeminute zusammen hinter einem Transparent mit der Aufschrift: "Unsere Gedanken sind mit allen Opfern und Verletzten - gegen Hass und Gewalt!".

Beide Teams stehen während einer Schweigeminute zusammen hinter einem Transparent mit der Aufschrift: "Unsere Gedanken sind mit allen Opfern und Verletzten - gegen Hass und Gewalt!". © Andreas Gora/dpa

Gedenken an Anschlagsopfer

In Gedenken an die Opfer des Anschlags auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt gab es zu Beginn eine Schweigeminute. Beide aktive Fanszenen schwiegen darüber hinaus in den ersten sechs Minuten der Partie.

Magdeburgs Philipp Hercher (l) zieht ab gegen Torwart Ron-Thorben Hoffmann von Eintracht Braunschweig.

Magdeburgs Philipp Hercher (l) zieht ab gegen Torwart Ron-Thorben Hoffmann von Eintracht Braunschweig. © Andreas Gora/dpa

Lino Tempelmann von Eintracht Braunschweig verwandelt Strafstoß zum 1:1 gegen Magdeburgs Torwart Dominik Reimann (r).

Lino Tempelmann von Eintracht Braunschweig verwandelt Strafstoß zum 1:1 gegen Magdeburgs Torwart Dominik Reimann (r). © Andreas Gora/dpa