2. Fußball-Liga
Kölns Manager Keller verteidigt umstrittene Choreographie
23.02.2025, 17:24 Uhr
Die Fans des 1. FC Köln haben vor dem Rheinderby (1:1) gegen Fortuna Düsseldorf eine umstrittene Choreographie gezeigt. Auf einem riesigen Banner wurde gezeigt, wie ein Mann mit dem FC-Logo auf seiner Krawatte der Glücksgöttin Fortuna ein großes Messer an den Hals hält. Dazu standen die Worte: "Glück ist kein Geschenk der Götter" - über Lautsprecher lief dazu ein hämisches Lachen. Der Verein hatte diese Aktion der Fans im Vorfeld genehmigt und rechtfertigte sich später.
"Man kann über das Motiv kräftig streiten, für mich ist das einfach die Rivalität zwischen zwei aktiven Fanszenen", sagte Kölns Sport-Geschäftsführer Christian Keller. Das sei in dieser Kultur normal. Ob dies Otto-Normal-Verbrauchern auch gefalle, sei "etwas anderes".
Keller: "Wir konnten mit dem Motiv leben"
Der Verein habe vorab bei der Prüfung trotz des Messers "keinen Aufruf zur Gewalt gesehen", sagte Keller. "Wir konnten mit dem Motiv leben, schön haben wir es nicht gefunden", sagte der 46-Jährige.
Die Polizei hatte das Rheinderby als Hochsicherheitsspiel eingestuft, rund 1.000 Beamte waren im Einsatz. Bei der Anreise hatten Düsseldorfer Fans nach dem Abbrennen von Pyrotechnik im Zug für Ausschreitungen mit der Polizei gesorgt. Zudem verhinderte die Polizei ein Aufeinandertreffen von gegnerischen Fans. Es gab umfangreiche Straßensperrungen und Kontrollen, die über Stunden andauerten und für ein Verkehrschaos sorgten.