Nations League
Wück „nicht glücklich“ mit Defensivpersonal bei DFB-Frauen
07.04.2025, 17:07 Uhr
Bundestrainer Christian Wück geht auch in das zweite Nations-League-Spiel gegen Schottland mit Abwehrsorgen. Die Frankfurterin Sara Doorsoun konnte das Abschlusstraining vor der Partie am Dienstag (17.45 Uhr/ARD und KiKA) in Wolfsburg nicht bestreiten und wird wegen muskulärer Probleme fehlen.
„Ich glaube, wir haben nicht einmal mit der gleichen Viererkette gespielt. Wir sind nicht glücklich mit dieser Situation“, sagte Wück mit Blick auf seine bisher sieben Länderspiele als DFB-Chefcoach bei den Frauen und auf die bevorstehende EM im Juli in der Schweiz.
EM-Casting geht weiter
Wie schon beim 4:0 der Olympia-Dritten am Freitag in Dundee gegen die Schottinnen fehlen auch die verletzten Kathrin Hendrich vom VfL Wolfsburg und Rebekka Knaak von Manchester City. Ein Sonderlob erteilte Wück Sophia Kleinherne von Eintracht Frankfurt, die dabei erstmals nach zwei Jahren wieder hinten in der Startelf stand. Sie habe das Vertrauen zurückgegeben.
Der Bundestrainer kündigte im Vergleich zum Hinspiel drei Änderungen an, ohne Namen zu nennen. Eine könnte im offensiven Mittelfeld sein, wo sich zuletzt die Münchnerin Linda Dallmann empfahl. „Diese Wechsel, die wir vornehmen, die haben schon den Hintergedanken: Was wäre denn bei der Europameisterschaft?“, erklärte Wück.
Darf Freigang auf der 10 ran?
Eine der Kandidatinnen ist Laura Freigang (ebenfalls Frankfurt), die gemeinsam mit Wück die Abschlusspressekonferenz bestritt. „Bei mir heißt es nicht, dass die Spielerinnen, die neben mir sitzen, morgen beginnen werden“, betonte der 51-Jährige jedoch.
„Jetzt haben wir die perfekte Ausgangsposition, um die Dinge, die wir gelernt haben, mitzunehmen“, erklärte Freigang nach dem deutlichen Sieg in Dundee, wo die DFB-Frauen dennoch einige Mängel zeigten.
Wück sieht Brand als Weltklassespielerin
Ein Heimspiel in Wolfsburg hat unter anderem die zuletzt starke Jule Brand. „Jule Brand gehört für mich zu den Spielerinnen, denen ich dieses Weltklasse-Format anheften würden. Sie ist unheimlich weit in ihrer Entwicklung“, sagte Wück. „Was ihr noch fehlt, ist die Effizienz vor dem Tor. Da muss sie noch ein bisschen mutiger und selbstbewusster rangehen.“
Für das Nationalteam ist es die drittletzte Partie vor der EM. Nach dem zweiten Duell gegen Schottland stehen nur noch die Testpartien gegen die Niederlande am 20. Mai in Bremen und gegen Österreich am 3. Juni an.