Hasebe und Chandler zieht es nach Frankfurt
29.5.2014, 05:59 UhrUnd auch bei Stürmer Daniel Ginczek verdichten sich die Anzeichen, dass er von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch machen und seine Karriere bei einem Erstligisten fortsetzen wird. Wie am Mittwoch aus Frankfurt verlautete, steht die Vertragsunterschrift von Chandler unmittelbar bevor. Nach Informationen der „Frankfurter Rundschau“ gilt der 24-Jährige bei seinem Heimatverein als Wunschkandidat für die Nachfolge von Rechtsverteidiger Sebastian Jung, der zum VfL Wolfsburg wechselt.
Chandler, der sich mit der US-Nationalmannschaft auf die WM in Brasilien vorbereitet, ist gebürtiger Frankfurter. Als Elfjähriger begann er bei der Eintracht mit dem Fußball, schaffte dort den Sprung ins Profilager aber nicht.
Umschulung unter Hecking
Vor vier Jahren verpflichtete ihn der Club zunächst für sein Regionalliga-Team. Anfang 2011 holte Trainer Dieter Hecking den gelernten Stürmer zu den Profis, wo er zum Verteidiger umgeschult wurde. Seither absolvierte Chandler, der die deutsche und die amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, 94 Bundesligaspiele (vier Tore) und wurde US-Nationalspieler. Trainer Jürgen Klinsmann berief ihn in den endgültigen WM-Kader, er kam zuletzt beim 2:0-Sieg gegen Aserbaidschan zum Einsatz.
Chandler hat beim Club zwar noch einen Vertrag bis 30. Juni 2015, doch nach dem Abstieg aus der Bundesliga kann er gegen eine festgeschriebene Ablösesumme – dem Vernehmen nach eine Million Euro – aussteigen.
Vermutlich wird in Frankfurt auch Makoto Hasebe (30) anheuern. Der Kapitän der japanischen Nationalmannschaft gilt bei der Eintracht als designierter Nachfolger von Pirmin Schwegler, der bei 1899 Hoffenheim unterschrieben hat. Hasebes Vertrag beim Club gilt nicht für die 2. Bundesliga, er kann deshalb gehen. Club- Sportvorstand Martin Bader bestätigte am Mittwoch, „dass die beiden Spieler über die Gespräche mit Frankfurt informiert haben“.
Ginczeck heiß umworben
Die Eintracht, die sich unter Trainer Thomas Schaaf neu aufstellt, bietet offenbar auch um Club-Stürmer Daniel Ginczek mit. Der 23-Jährige wird aber auch mit dem VfB Stuttgart, 1899 Hoffenheim und Werder Bremen in Verbindung gebracht. Sein Vertrag in der Noris läuft bis 2016, ist aber ebenfalls mit einer Ausstiegsklausel versehen. Bader hofft weiterhin, ihn „von unseren Argumenten überzeugen zu können“. Sollte es auch bei Ginczek letztendlich mit der Vereinstreue doch nicht so weit her sein, blieben als Trostpflaster zumindest 2,5 Millionen Euro Ablöse.
Immerhin bahnt sich die Verpflichtung des Niederländers Dave Bulthuis (23) vom FC Utrecht an. Ihm hat der Club ein Angebot unterbreitet. Für den kantigen Linksverteidiger wäre eine Ablösesumme von angeblich rund einer Million Euro fällig. Kein Thema ist für die Franken der holländische Stürmer Danny Hoesen (23) von Ajax Amsterdam.
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