Titel ohne Ende
Der HC Erlangen engagiert einen Handballstar
2.3.2022, 12:01 Uhr330 Spiele und 1570 Tore hat Olafur Stefansson für seine Landesauswahl im rechten Rückraum gemacht. 2008 gewann der Träger des isländischen Großritterkreuzes in Peking die Silbermedaille und insgesamt viermal die Champions League. Allein die Auflistung von Stefanssons Titeln würde diesen Artikel füllen, beim SC Magdeburg und in Spanien bei BM Ciudad Real waren es besonders viele.
Dass ein so Großer des Welthandballs beim HC Erlangen mitanpackt, zeigt ein weiteres Mal, dass Frankens Bundesliga-Vertreter wild entschlossen ist, seine Professionalisierung auch neben der Platte voranzutreiben. Und mit namhafter Unterstützung die nächsten Entwicklungsschritte in Deutschlands Eliteliga zu gehen. "Olafur ist eine Bereicherung für jede Mannschaft. Er verfügt über ein hervorragendes Handballwissen, weiß wie Teamprozesse funktionieren und ist auch noch menschlich ein toller Typ", freut sich Raul Alonso auf der vereinseigenen Website auf die Zusammenarbeit mit dem Superstar, der in seinem Heimatland zuletzt schon als Trainer arbeitete. Und über Hilfe, die Erlangens Coach auch gut gebrauchen kann.
"Die Erweiterung des Trainerteams war ein bereits geplanter Schritt, um uns strukturell breiter aufzustellen und unseren Cheftrainer und Sportdirektor in der Bewältigung seiner Doppelfunktion optimal zu unterstützen", erklärt HCE-Geschäftsführer René Selke die Neustrukturierung, die auch in gemeinsamen Besprechungen in der Nägelsbachstraße Ausdruck finden wird. Dem Erstligisten als weiterer Assistenzcoach erhalten bleibt Tom Hankel, der die Region seit drei Jahrzehnten in Sachen Handball beackert. Unterstützt von Urgestein Tobias Wannenmacher soll sich Hankel fortan auch um die Leitung des vereinseigenen Nachwuchsleistungszentrums kümmern.
Erster Einsatz gegen Lübbecke
Doch zurück zu Erlangens neuem Star-Co-Trainer: Dass Olafur Stefansson dem HCE "aufgrund seiner beeindruckenden Karriere und großen Erfahrung auf höchstem Niveau eine sehr wertvolle Verstärkung" sein wird, glaubt Geschäftsführer Selke fest. Auch, dass von ihm "nicht nur die die jungen Spieler sehr viel lernen und profitieren können". Der so Gepriesene hofft derweil, dass er alsbald schon etwas "positiv zu Mannschaftsentwicklung beitragen kann". Starallüren, das merkt man schnell, scheinen dem Handballstar Stefansson fremd zu sein. Einen kleinen Beitrag zur positiven Mannschaftsentwicklung kann der Großritterkreuzträger vielleicht schon am Sonntag (16 Uhr/Sky) leisten. Dann nämlich, wenn der nun von ihm nun mitgeprägte HCE den TuS N-Lübbecke in der Arena am Kurt-Leucht-Weg empfängt.
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