Ein Däne ermöglicht den dritten Liga-Sieg in Serie

Sonne satt im Lipperland? Der HCE strahlt

Andreas Pöllinger

Sport-Redaktion

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2.5.2022, 13:21 Uhr
Eine Faust und x Paraden: Kim Sonne-Hansen beeindruckte als HCE-Torwart in Lemgo.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Eine Faust und x Paraden: Kim Sonne-Hansen beeindruckte als HCE-Torwart in Lemgo.

"Ich wollte einfach immer mehr", erklärte Kim Sonne-Hansen seine erfolgreiche Eigenmotivation im Anschluss an Erlangens Auswärtssieg, der zugleich den dritten Maximalerfolg in der Liga in Serie bedeutete. Und strahlte.

In der Vergangenheit war Kim Sonne-Hansen im Schatten der arrivierten Klemen Ferlin und Martin Ziemer gestanden. Gegen Lemgo trat der routinierte Schlussmann aus diesem heraus. Und machte klar, warum sie ihn im Januar vom dänischen Erstligisten Ribe-Esbjerg nach Franken geholt haben.

Hände, Füße und noch mehr

Ende des ersten Durchgangs schon, als es galt, die Hausherren nicht vorentscheidend davonziehen zu lassen, wurde der Zwei-Meter-Mann zum großen Faktor. In der zweiten Hälfte, als der HCE selbst an- und davonzog, hielt Sonne-Hansen ebenfalls blendend. Mit Händen, Füßen und allen weiteren zur Torverhinderung nützlichen Körperteilen raubte er dem TBV den Nerv.

Der Dritte der Erlanger Torhüterhierarchie war da, als er gebraucht wurde. Raul Alonso, der dessen gute Trainingsleitungen zuletzt gebetsmühlenartig betont hatte, freute sich umso mehr über den Sonnenschein in der Lipperlandhalle. "Er hat viele Monate auf diese Chance gewartet und gezeigt, dass er eine unglaubliche Bereicherung ist", sparte der HCE-Coach nicht mit Extralob für den 29-Jährigen, der Kostproben seines Könnens über einen vergleichbaren Zeitraum zuvor nur gegen die Rhein-Neckar Löwen hatte abgeben dürfen.

"Da haben wir etwas heimzuzahlen..."

Seine Qualität im Tor, auch im Wechsel der Keeper während einer Partie, lässt den HCE derzeit strahlen. Auf das als Pokalrevanche geplante Duell mit Magdeburg am Samstag (20.30 Uhr, Sky) zu Hause, freut sich folglich auch Sonne-Hansen. "Da haben wir etwas heimzuzahlen für das Final Four", sagt dieser hungrig. Seine Paraden wird er wohl trotzdem erneut nicht zählen.

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