Ismael-Nachfolge: Wolf steht nicht zur Verfügung

Nürnberg - Am Montagabend hat der Aufsichtsrat des 1. FC Nürnberg aller Voraussicht nach auf die sportliche Talfahrt reagiert und die Entlassung von Trainer Valerien Ismael beschlossen. Ein naheliegender Nachfolger schließt ein Engagement aus.

Nur 14 Punkte nach 13 Spielen: So lautet die Bilanz von Valerien Ismael als Club-Trainer. Zu wenig für einen Verein, der vor der Saison den sofortigen Wiederaufstieg als Ziel ausgegeben hatte. Bei einer außerordentlichen Sitzung des Aufsichtsrates am Montagabend diskutierte man beim FCN die aktuelle Lage. Als sehr wahrscheinlich gilt, dass Ismael, der erst im Juli seinen Dienst am Valznerweiher angetreten hat, danach nicht mehr Coach beim Club ist. Nach fünf Stunden Diskussion kam es dann auch so.

Die logische Konsequenz: Der 1. FC Nürnberg braucht mal wieder einen neuen Übungsleiter. Ein möglicher Nachfolger wäre Wolfgang Wolf. Doch gegenüber dem kicker schiebt der Fußball-Abteilungsleiter solchen Gedankenspielen einen Riegel vor: "Ich stehe auf keinem Fall zur Verfügung, auch nicht übergangsweise."

Von 2003 bis 2005 war der 57-Jährige bereits Trainer des fränkischen Altmeisters und kehrte vor der Saison als Funktionär zurück – und nur als solcher: "Ich bin nicht hierher gekommen, um nur darauf zu warten, dass der Trainer abgelöst wird, um dann selbst wieder als Trainer zu arbeiten", stellte Wolf klar.