Katastrophales Corona-Management: So nicht, Pro A!
12.11.2020, 15:25 Uhr"Spaß, Spielfreude und Bewegung - egal ob im Spitzensport oder in der Freizeit - sind ein guter Weg, um gesund zu bleiben." So klang das in fröhlichem Pressemitteilungsdeutsch im Februar 2018, als die Pro A genannte zweite Basketballliga und die Barmer Ersatzkasse zueinandergefunden hatten.
Im November 2020 gilt das zumindest nicht mehr für die Viertel- bis Ganzprofis in der "Barmer 2. Basketball Bundesliga": Das komplette Team der Nürnberg Falcons hat sich infiziert, eine erschreckende Anzahl an Pro A-Spielern ist erkrankt und mit ihr eine Spielklasse, die ihrer Verantwortung nicht gerecht geworden ist. Dabei ist es möglich, eine Saison durch die Pandemie zu retten - mit Tests, totaler Transparenz und Teams, die zu kompromissloser Sicherheit für Spieler, Trainer, Mitarbeiter und Helfer verpflichtet sind.
Ein Vorbild in Wie-man-es-keinesfalls-machen-sollte-Form
All das hat die Pro A weder eingefordert noch erfüllen können, weshalb viele Menschen bange Tage erleben. Die Barmer zahlt für diese schlechte PR 250. 000 Euro pro Jahr, die Betroffenen bezahlen hoffentlich nur mit lehrreichen Erfahrungen. Trotzdem kann die Pro A Vorbild sein für andere Sportligen - dafür, wie man es keinesfalls machen sollte.
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