Kein Heimsieg: Hertha fegt Werder weg - Hoffenheim mit Last-Minute-Treffer
19.9.2020, 18:09 UhrAm Tag der Rückkehr der Fans in die Bundesliga-Stadien haben Hertha BSC, der SC Freiburg, die TSG Hoffenheim und der FC Augsburg einen guten Start in die neue Saison erwischt. Die Berliner gewannen am Samstag mit 4:1 (2:0) bei Werder Bremen, der Sport-Club setzte sich bei Aufsteiger VfB Stuttgart mit 3:2 (2:0) durch. Hoffenheim gewann dank Dreifach-Torschütze Andrej Kramaric mit 3:2 (2:1) beim 1. FC Köln, der FCA mit 3:1 (1:0) beim 1. FC Union Berlin.
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Eintracht Frankfurt und der zweite Aufsteiger, Arminia Bielefeld, trennten sich 1:1 (0:0). Die Tabellenführung hatte bereits am Freitag Triple-Gewinner FC Bayern mit dem 8:0 gegen den FC Schalke 04 übernommen.
"Fühlt sich nach richtigem Fußball an"
Nachdem sich die Länder am vergangenen Dienstag auf eine einheitliche Teil-Zulassung der Zuschauer bis zu 20 Prozent der Stadionkapazität geeinigt hatten, durften am Wochenende wieder mehrere Tausend Besucher in die Stadien. "Es ist wunderschön, es fühlt sich wieder nach richtigem Fußball an", sagte Werder-Trainer Florian Kohfeldt vor dem Anpfiff bei Sky.
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Sportlich verlief der Start für die Bremer denkbar schlecht. Peter Pekarik (42.) und Dodi Lukebakio (45.+2) brachten Hertha mit zwei Toren innerhalb weniger Minuten vor 8400 Zuschauern komfortabel in Führung. Matheus Cunha (62.) war nach der Pause erfolgreich. Der Ex-Herthaner Davie Selke (69.) erzielte das Bremer Anschlusstor, doch Berlins Neuzugang Jhon Cordoba (90.) machte alles klar.
Union musste vor rund 4500 Zuschauern früh auf Rekordmann Christian Gentner verzichten, der in seinem 409. Bundesliga-Spiel (die meisten aller aktiven Profis) in der 25. Minute mit einer Wadenverletzung ausgewechselt werden musste. Ruben Vargas (41.) traf noch vor der Pause für Augsburg. Marius Bülter (75.) glich aus, ehe Michael Gregoritsch (82.) Augsburg wieder in Führung brachte und André Hahn (89.) kurz vor Schluss das dritte FCA-Tor erzielte.
"Leben in der Bude"
In Frankfurt durften 6500 Besucher ins Stadion. "Endlich ist wieder Leben in der Bude", sagte der Stadionsprecher. Auf dem Rasen taten sich aber beide Mannschaften lange schwer, Bielefeld ging in der zweiten Halbzeit durch Cebio Soukou (51.) in Führung, André Silva (62.) glich aus.
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Aufsteiger Stuttgart erwischte einen schlechten Start, machte das Spiel am Ende aber hochspannend. Vor 7123 Zuschauern im Baden-Württemberg-Derby ging Freiburg durch Nils Petersen (8.) früh in Führung, Roland Sallai (26.) legte nach, ehe Vincenzo Grifo (48.) zu Beginn der zweiten Halbzeit für die vermeintliche Entscheidung sorgte. Der eingewechselte Sasa Kalajdzic (71.) sowie Silas Wamangituka (81.) trafen dann aber noch für den VfB.
In Köln blieben die Ränge leer, die Stadt hatte die Erlaubnis für bis zu 9200 Fans am Freitag wegen steigender Corona-Zahlen kurzfristig zurückgezogen. Der überragende Kramaric (4., 45.+3/Foulelfmeter und 90.) traf für die TSG. Der Kölner Neuzugang Sebastian Andersson (22.) und Dominick Drexler (86.) erzielten zweimal den zwischenzeitlichen Ausgleich.
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