Kipchoge arbeitet am Unter-Zwei-Stunden-Projekt

6.5.2019, 20:37 Uhr
Mehr als zwei Minuten müssen weg: Eliud Kipchoge peilt den Super-Weltrekord erneut an.

© BEN STANSALL / AFP Mehr als zwei Minuten müssen weg: Eliud Kipchoge peilt den Super-Weltrekord erneut an.

"Ich sage immer, dass es kein Limit gibt, und ich weiß, dass es für mich möglich ist, diese Barriere zu durchbrechen", erklärte der 34 Jahre alte Kenianer in einer Pressemitteilung des britischen Chemie-Unternehmens Ineos, das das geplante Rennen finanziert und mit organisiert. Ineos hatte kürzlich das britische Rad-Team Sky übernommen.

Das Rennen soll nach britischen Medienberichten Ende September oder Anfang Oktober auf einem Rundkurs in London stattfinden. Kipchoge war die klassische 42,195-Kilometer-Distanz vor zwei Jahren auf dem Automobilrennkurs von Monza/Italien 2:00:25 Stunden gelaufen. Der Sportartikelhersteller Nike hatte damals das Prestigeprojekt finanziert, die Zwei-Stunden-Marke konnte Kipchoge aber nicht unterbieten. Aufgrund von ständig wechselnden Tempomachern war die Zeit vom Leichtathletik-Weltverband nicht offiziell anerkannt worden. Kipchoge wird von daher nicht beim Berlin-Marathon am 29. September starten. Dort hatte er im vergangenen Jahr den Weltrekord auf 2:01:39 Stunden verbessert.

"Ich habe bei meinem ersten Versuch viel gelernt" 

Im nächsten Jahr will der Kenianer bei den Olympischen Spielen in Tokio zum zweiten Mal in Folge Gold gewinnen. "Ich habe bei meinem ersten Versuch viel gelernt und glaube wirklich, dass ich 26 Sekunden schneller laufen kann als vor zwei Jahren in Monza“, sagte der Ausdauerspezialist. Nach einem Bericht des Guardian soll eine überdimensionale Zeit-Anzeigetafel vor den Läufern fahren, um auch einen Windschutz zu bieten. Kipchoge hatte vor einer Woche den London-Marathon mit dem Streckenrekord von 2:02:37 Stunden gewonnen. 

Keine Kommentare