Kleeblatt: "Heißer Fight" gegen den Lieblingsgegner aus Berlin

15.3.2014, 06:00 Uhr
Nikola Djurdjic (links) fehlt zwar noch ein wenig Spielpraxis, für ein Tor ist der Fürther Angreifer aber immer gut

© Zink Nikola Djurdjic (links) fehlt zwar noch ein wenig Spielpraxis, für ein Tor ist der Fürther Angreifer aber immer gut

Zuvor hatte er eindringlich vor dem Gast im Ronhof (Anstoß Sonntag 13.30 Uhr), Union Berlin, gewarnt. Und dabei sehen die Spieler aus der Hauptstadt in den "Kleeblättlern" ihren Angstgegner und untermauern dies mit einem Hinweis auf die Statistik: In den letzten sieben Begegnungen gelang ihnen bei sechs Niederlagen lediglich ein Unentschieden.

Für den Realisten Kramer ist dies überhaupt kein Thema. "Wir müssen Statistiken ausblenden“, legt er sich fest, "und in dem Spiel gute Arbeit abliefern." Der Vier-Punkte-Vorsprung vor den beiden Verfolgern Karlsruher SC und SC Paderborn ist für ihn kein sanftes Ruhekissen. Deshalb unterstreicht er die Wichtigkeit des Duells mit „Eisern Union“: Es stehe für beide Mannschaften sehr viel auf dem Spiel. Welche Formation er ins Rennen schicken wird, ist noch offen. Ein Fragezeichen schwebt noch über Innenverteidiger Mergim Mavraj, der zuletzt mit einem Infekt das Bett hüten musste. Der Ex-Kapitän werde nur dann spielen, so der Trainer, wenn er körperlich auf dem Damm sei.

Da Niclas Füllkrug ausfällt, ist Rückkehrer Nikola Djurdjic gesetzt, auch wenn er beim 2:0-Sieg in Bochum noch Wünsche offen ließ. Für Frank Kramer ist dies absolute Normalität: „Ihm fehlt nach der monatelangen Pause natürlich noch Spielpraxis. Aber er hat trotzdem gezeigt, dass er für uns sehr wichtig ist.“ Als Partner im Angriff steht offensichtlich Florian Trinks parat. Für den defensiven Bereich im Mittelfeld bieten sich drei Mann für zwei Positionen an, hat der Trainer folglich die Qual der Wahl. „Goran Sukalo hat in Bochum seine Sache als Joker gutgemacht und Werbung in eigener Sache gemacht“, lobt er den Routinier, dem er ein hervorragendes Kopfballspiel und Entschlossenheit bei Vorstößen attestiert. Beim Duell um den zweiten Posten dürfte Stephan Fürstner leichte Vorteile gegenüber Tim Sparv haben.

Letztendlich entscheidet gegen die um ihre letzte Chance im „Schnecken-Aufstiegsrennen“ kämpfende Truppe aus dem Berliner Stadtteil Köpenick vor allem eine größere Entschlossenheit als zuvor gegen den FSV Frankfurt und in Bochum. „Wir müssen in diesem heißen Fight einen großen Aufwand betreiben und mit Tempo zur Sache gehen“, gibt Kramer die Richtung vor. Er hofft natürlich, dass herausgespielte Chancen („Wir werden nicht allzu viele bekommen“) eiskalt genutzt werden. Eines steht fest: Im Falle eines Sieges könnte sich die Situation der "Kleeblättler“ weiter verbessern, da die Mitbewerber vor schweren Aufgaben stehen.

Fürth: Hesl – Brosinski, Korcsmar, Röcker, Gießelmann – Sukalo, Fürstner – Pledl, Trinks, Stieber – Djurdjic / Berlin: Haas – Pfertzel, Eggimann, Puncec, Parensen – Özbek, Kreilach – Brandy, Köhler – Mattuschka – Nemec / SR: Meyer (Burgdorf).

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