Kleeblatt-Kicker hoffen auf Erfolgserlebnis in Bochum
16.04.2017, 08:01 Uhr"Im Schlamassel stecken wir noch nicht. Die Situation ist gefährlich, davor darf man sich nicht verschließen", sagt VfL-Verteidiger Felix Bastians. In Bochum weiß man momentan nicht so recht, wie die letzten Spiele eingeordnet werden sollen. Alle fünf vorangegangenen Partien endeten mit einem Unentschieden.
"Wir müssen unsere Spiele möglichst gewinnen. Alles ist unheimlich eng zusammen", sagt Bastians. Nur vier Zähler trennen den VfL von Bielefeld (30 Punkte) auf dem Relegationsplatz.
Die SpVgg hingegen hat mit 40 Punkten die magische Marke bereits erreicht. Die Franken schielen auf Platz fünf, selbst wenn der Rückstand auf Dresden aktuell bei fünf Punkten liegt.
Personell muss Kleeblatt-Trainer Janos Radoki auf Mathis Bolly (muskuläre Probleme) und Johannes van den Bergh (Bluterguss im Oberschenkel) sowie Sascha Burchert (Knieprobleme) verzichten. Ein Fragezeichen steht noch hinter Adam Pinter und Veton Berisha, die am Freitag nicht trainieren konnten.
Zudem unterstützt der Profikader derzeit fortlaufend die U23. Die Reserve steht auf einem Relegationsplatz in der Regionalliga, hat bereits fünf Punkte Rückstand zum sicheren Ufer.
Am Donnerstag bei Bayern München II stellte Radoki mit Christian Derflinger, Burchert, Stephen Sama und Patrick Raum vier Profis ab, am Wochenende zuvor gegen Bayern Hof waren es sogar sechs.
Der Klassenerhalt für das kleine Kleeblatt hat hohe Priorität. Sollte die Mannschaft von Thomas Kleine absteigen, wäre das wohl das Aus für die U23. Die braucht die SpVgg aber, um den Nachwuchs an die Profis heranführen zu können.
Oberste Priorität genießen selbstverständlich die Profis. Radoki erwartet einen deutlich verbesserten Auftritt gegenüber der schwachen Leistung in Kaiserslautern (0:2). "Wir werden sehen, was passiert. Ich hoffe, dass wir das deutlich besser lösen können", fordert der 45-Jährige. Für die verbleibenden sechs Spiele hat er eine einfache Marschroute ausgegeben; "Die beste Idee ist, immer zu gewinnen und unseren Weg fortzuführen."
Besonders viel Anziehungskraft versprüht die Partei auf die Fans in Bochum allerdings nicht. Lediglich 7600 Karten wurden im Vorverkauf abgesetzt, 150 davon in Fürth.
Philosophie verstanden
Bochums Trainer Gertjan Verbeek ist jedenfalls der Meinung, den Fürthern durchaus Paroli bieten zu können. "Wir wissen zwar nicht genau, wie sie starten werden. Ihre Philosophie habe ich glaube ich schon verstanden. Ich hoffe, von dem, was wir gesehen haben, Gebrauch machen zu können."
Gestern gab die SpVgg übrigens noch die Vertragsauflösung mit Stephan Schröck bekannt. Der 30-Jährige spielte seit geraumer Zeit keine Rolle mehr bei den Profis, hielt sich bei der U23 fit, durfte dort aber nicht spielen. Nun einigten sich Verein und Spieler, die bis Juni 2018 laufende Vereinbarung vorzeitig zu beenden.
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