Köllner-Nachfolger: Wer kommt (mehr oder weniger) infrage?
29 Bilder 12.2.2019, 14:26 Uhr© nordbayern.de
Martin Schmidt
Der Schweizer Coach Martin Schmidt trainierte zuletzt den VfL Wolfsburg in der Saison 2017/18 und war zuvor drei Jahre in Mainz aktiv. Aktuell ist der 51-Jährige frei und könnte in Nürnberg den Kampf um den Klassenerhalt aufnehmen. © dpa
Boris Schommers
Unter Michael Köllner Co-Trainer, hat Boris Schommers in Köln bereits elf Jahre lang als Jugendtrainer gearbeitet. Schommers erfreut sich großer Beliebtheit in Nürnberg und ist taktisch extrem versiert. Er kümmert sich um Videoanalysen, die Defensive, Standards - seine Ansprachen kommen in der Kabine äußerst gut an. Damit wäre es definitiv möglich, dass der 40-Jährige mit der Fußballlehrer-Lizenz nach Köllners Abgang die Mannschaft alleine führen könnte. Vielleicht könnte ihm dabei - wie es jetzt ja auf Interimsbasis auch schon geschieht - eine echte Club-Legende zur Seite stehen... © Sportfoto Zink / DaMa
Marek Mintal
... Marek Mintal hat erst vor Kurzem seinen auslaufenden Vertrag als Trainer im Nachwuchsleistungszentrum um drei Jahre verlängert und bleibt dem FCN damit auf jeden Fall bis 2022 treu. Bis zum Ende des Jahres absolviert er seine Ausbildung zum Fußballlehrer in der Slowakei und könnte gemeinsam mit Boris Schommers bereits jetzt als Trainer der Profi-Mannschaft agieren. Macht das Phantom ja nun auch! © Sportfoto Zink / JüRa
Felix Magath
Bundesliga-Urgestein Felix Magath dagegen ist aktuell vereinslos. Der 65-Jährige war schon in diversen Erstliga-Vereinen als Trainer aktiv, darunter auch der FC Bayern München, der FC Schalke 04 und der VfL Wolfsburg. Auch den Club trainierte er bereits für ein Jahr in der Saison 1997/98 - führte den FCN damals in die 1. Liga. Er war aber auch schon als Manager, Geschäftsführer und Vorstandsmitglied tätig und agierte zuletzt als Coach von SD Luneng in China. Seit Dezember 2017 ist der gebürtige Aschaffenburger allerdings wieder frei und damit eine Option für den freien Trainerposten. © dapd
Joe Zinnbauer
Über Joe Zinnbauer als neuer Club-Coach wurde schon im April 2017 nach der Trennung vom Alois Schwartz und der Installation von Michael Köllner als Interimstrainer spekuliert. Zinnbauer, der eigentlich mit Vornamen Josef heißt und als gebürtiger Schwandorfer wie Köllner zumindest dem Pass nach Oberpfälzer ist, sagte auf das entsprechende Gerücht als damals noch-Trainer des FC St. Gallen seinerzeit angesprochen: "Natürlich ist es eine Ehre, wenn dein Name im Zusammenhang mit einem Klub wie Nürnberg fällt." Zinnbauer, der als Spieler beim KSC, in Mainz, aber auch in Weismain oder Bayreuth am Ball war, machte seinen Fußballlehrerschein zusammen mit Valerien Ismael und absolvierte während seines Trainerlehrgangs bereits ein Praktikum beim FCN. In der Schweiz ist der spätere HSV-Coach seit Mai 2017 nicht mehr Trainer - dafür vielleicht schon bald beim FCN? © Sportfoto Zink
Bernd Schuster
Der "Blonde Engel" - als Spieler ein Star - hat eine Uefa-Pro-Lizenz und ebenfalls schon viele Jahre Trainererfahrung. Bernd Schuster begann bei SC Fortuna Köln und leitete danach die Mannschaft des 1. FC Köln in der Saison 1998/99. Anschließend verschlug es ihn aber ins Ausland, wo er unter anderem Real Madrid, Besiktas Istanbul und DL Yifang trainierte. Erst am Montag wurde bekanntgegeben, dass sich der chinesische Erstligist nach weniger als einem Jahr von Schuster trennt. Damit ist dieser seit Kurzem auch wieder vereinslos und die freie Stelle beim Club eine Möglichkeit für ihn, wieder als Coach in Deutschland aktiv zu sein. © Jorge Zapata/EFE (dpa)
Christian Wück
Der Fußballlehrer Christian Wück ist bereits seit 2012 für den DFB tätig und trainiert dort die Jugendmannschaften. Aktuell steht die U16-Auswahl unter seiner Obhut. Ob der 45-jährige Unterfranke seinen Vertrag beim DFB auflösen kann, ist nicht bekannt. Vielleicht würde der ehemalige Club-Stürmer seinem alten Verein aber in der Not doch zu Hilfe eilen. © dpa
André Breitenreiter
André Breitenreiter startete seine Trainerkarriere 2011 beim TSV Havelse und kam über den SC Paderborn und den FC Schalke 04 zu Hannover 96. Dort war er knapp zwei Jahre Coach, doch die ebenfalls abstiegsgefährdeten 96er trennten sich am 27. Januar 2019 von ihm. Für ihn übernahm Thomas Doll, der das Kellerduell gegen den Club gewinnen konnte. Der im Moment also vereinslose Breitenreiter könnte beim FCN nahtlos den Abstiegskampf weiterführen und dem Club aus der Krise helfen. © Peter Steffen (dpa)
Gertjan Verbeek
Gertjan Verbeek ist ein bekanntes Gesicht am Valznerweiher, ein halbes Jahr trainierte er das Club-Team. Danach war er beim VfL Bochum aktiv, bevor er zu Twente Enschede in seine Heimat nach Holland ging, dort erst den Trainerposten übernahm und anschließend als Sportlicher Leiter agierte. Aktuell ist der kauzig-authentische und das Offensivspiel liebende Niederländer seit einem Jahr vereinslos und wäre damit eine Möglichkeit als Nachfolger von Michael Köllner. © Sportfoto Zink
Lothar Matthäus
Wer öffnet dem Weltmeister-Kapitän von 1990 die Tür zum deutschen Chefcoach-Haus? Es könnte der FCN sein, zumindest nach den Fans. Lothar Matthäus ist ein Wunschkandidat vieler Clubanhänger. Die Trainerlizenz Fußballlehrer hat er schon mal und bereits auch einige Jahre Erfahrung als Coach, unter anderem bei RB Salzburg und Rapid Wien. Aktuell arbeitet der Herzogenauracher als Fußballexperte bei Sky, dass er diesen Job, den er seit 2012 ausführt, für den Club aufgeben wird, ist aber wohl doch sehr unwahrscheinlich. © Andreas Gora
Hans Meyer
Hans Meyer dürfte beim Club die Trainerlegende der letzten Jahrzehnte sein. Mit ihm schaffte der FCN in der Saison 2005/06 den Nicht-Abstieg und erreichte am Ende sogar Tabellenplatz acht. 2007 führte er Nürnberg zum Pokalsieg und sicherte dem FCN sogar den sechsten Tabellenplatz. Aktuell ist er Präsidiumsmitglied bei Borussia Mönchengladbach. Sich Hans Meyer erneut als Trainer am Valznerweiher vorzustellen, klingt fantastisch, ist aber auch ziemlich unwahrscheinlich. © Sportfoto Zink / WoZi
Markus Gisdol
Fußballlehrer Markus Gisdol begann seine Trainerkarriere beim FTSV Kuchen und war zuletzt bei der TSG Hoffenheim und beim Hamburger SV tätig. Seit Anfang 2018 ist er vereinslos und könnte am Valznerweiher den Kampf um den Klassenerhalt übernehmen. © Markus Scholz (dpa)
Holger Stanislawski
Eigentlich war Holger Stanislawski 2016 schon fast Trainer beim Club, doch dann scheiterte die Zusammenarbeit noch in letzter Sekunde an Stanislawskis Co-Trainer, den der Club nicht ebenfalls übernehmen wollte. Zuvor war der Fußballlehrer, der sogar ein Fan des FCN ist, jahrelang beim FC St. Pauli aktiv gewesen und trainierte danach die TSG Hoffenheim und den 1. FC Köln. Seit 2013 ist er vereinslos und wäre eine gute und auch eher wahrscheinliche Lösung für die vakante Trainerstelle. © Uwe Anspach (dpa)
Bernd Hollerbach
Mehrere Jahre war Bernd Hollerbach als Co-Trainer unter Felix Magath aktiv, übernahm dann bei den Würzburger Kickers und beim Hamburger SV als Chefcoach. Inzwischen ist der Franke seit knapp einem Jahr vereinslos und könnte beim Club unmittelbar Köllners Nachfolge übernehmen. © Tobias Hase
Frank Kramer
Der gebürtige Schwabe spielte einst für die Club-Amateure, ist am Valznerweiher also kein Unbekannter. Den Nachweis einer außergewöhnlichen Klasse blieb er als Trainer in Fürth und Düsseldorf zwar ein Stück weit schuldig. Fakt ist aber, Frank Kramer arbeitet seit Sommer des Vorjahres als Coach der deutschen U19. Warum nicht lieber den Club trainieren? © dpa
Michael Wiesinger
Auch Michael Wiesinger war bereits beim FCN aktiv. Von Juli 2011 bis Dezember 2012 trainierte er die Amateure des 1. FC Nürnberg und übernahm danach die Profimannschaft bis zum September 2013. Anschließend agierte er als Coach des SV Elversberg und des KFC Uerdingen. Seit März 2018 ist er vereinslos, wodurch eine Rückkehr an den Valznerweiher im Bereich des Möglichen liegt. © Sportfoto Zink
Achim Beierlorzer
Der gebürtige Erlanger hat einen starken Bezug zur Region. Er startete 2002 seine Trainerlaufbahn beim SC 04 Schwabach und trainierte auch schon die U17 der SpVgg Greuther Fürth. Aktuell ist er bei Jahn Regensburg als Coach aktiv, ein Ausstieg aus seinem bis 2022 geltenden Vertrag ist also nicht sehr wahrscheinlich. © Sportfoto Zink / DaMa
Peter Stöger
Obwohl Dortmund für den Österreicher dann eine Nummer zu groß war, trainierte er viereinhalb Jahre erfolgreich den 1. FC Köln, welcher auch seine erste Trainerstation in Deutschland war. Seit Juni 2018 hat Lucien Favre beim BVB übernommen, sodass Peter Stöger aktuell frei ist und in Nürnberg gegen den Abstieg kämpfen könnte. © Andreas Gebert (dpa)
Heiko Vogel
Heiko Vogel war zuletzt bei Sturm Graz aktiv, zuvor trainierte er Jugend- und Amateurmannschaften des FC Bayern München, beim FC Basel und beim FC Ingolstadt. Seit November 2018 ist er ohne Verein und könnte als Clubtrainer nach Deutschland zurückkehren. © Robert Ghement
Michael Frontzeck
Bielefeld, Aachen, St. Pauli - Michael Frontzeck kennt die 2. Bundesliga wie kaum ein anderer Trainer. Den Club könnte er aber vielleicht vor dem Abstieg in genau diese bewahren. Dass der gebürtige Gladbacher wieder Bock aufs Trainieren hat, zeigt seine knapp einjährige Beschäftigung beim 1. FC Kaiserslautern im Jahr 2018, nachdem er zuvor zwei Jahre pausiert hatte. Warum also nicht beim Club wieder einsteigen? © dpa
Thomas Schaaf
Dass es Thomas Schaaf drauf hat, hat er bereits bewiesen. Der Name der Werder-Legende tauchte lange immer wieder in den Schlagzeilen auf, wenn irgendwo ein Fußballlehrer gesucht wird. Zwar ist er jetzt schon lange von der öffentlichen Bildfläche verschwunden, vielleicht hat er trotz seiner aktuellen Beschäftigung als technischer Direktor bei Bremen mal wieder Lust auf eine aktive Trainertätigkeit? © Maja Hitij (dpa)
Mirko Slomka
Mirko Slomka war viele Jahre in der Bundesliga aktiv und wäre ein erfahrener Kandidat für den Abstiegskampf. Zuletzt trainierte er den Karlsruher SC, seit April 2017 ist der Fußballlehrer aber frei auf dem Markt. © Timur Emek/dapd
Andries Jonker
Der Niederländer mit der Uefa-Pro-Lizenz könnte ebenfalls für die aktuellen Interimstrainer Schommers und Mintal beim Club übernehmen. Er trainiert bereits seit 1984 und war schon beim FC Barcelona und beim FC Bayern München Co-Trainer. Zuletzt war er beim VfL Wolfsburg aktiv. Seit September 2017 ist der Holländer vereinslos. © dpa
Tomas Galasek
2007 gewann Tomas Galasek als Kapitän mit dem Club den DFB-Pokal und war damit Teil des größten Nürnberger Erfolges der letzten Jahrzehnte. Ein bekanntes Gesicht am Valznerweiher ist er also schon mal. Seine Trainertätigkeit begann er 2011 beim FSV Erlangen-Bruck, aktuell ist er als Co-Trainer der tschechischen Nationalmannschaft aktiv. Vielleicht könnte er dem Club ja einmal wieder zu einem Titel führen. © Hippel
Klaus Augenthaler
Die Bayern-Legende begann auch seine Laufbahn als Trainer in der Jugendabteilung und später auch als Interimstrainer der Profimannschaft des FC Bayern München. Über den Grazer AK kam er zum Club, den er von 2000 bis 2003 coachte. Er führte die Mannschaft 2001 zum Aufstieg in die 1. Liga und bewahrte den FCN in der Folgesaison vor dem Abstieg in die Zweitklassigkeit. Aktuell kümmert er sich als Jugendtrainer wieder um den Nachwuchs in München. Hilft Auge noch einmal dem Club? © Rainer_Jensen
David Wagner
Erst am 14. Januar 2019 trennte sich der englische Erstligist Huddersfield Town von Trainer David Wagner, womit dieser aktuell vereinslos ist. Angefangen hat er im Jugendbereich der TSG Hoffenheim und trainierte anschließend vier Jahre die Amateurmannschaft von Borussia Dortmund. Wagner könnte für den Club zu teuer sein, wäre aber sicher ein Kandidat, der dem FCN aus der Krise helfen könnte. Huddersfield führte Wagner von der zweiten englischen Liga in die Premier League und schaffte dort mit den "Terriers" sensationell den Klassenerhalt. © Richard Sellers (dpa)
Mehmet Scholl
Bis vor Kurzem war Mehmet Scholl noch bei der ARD als Fußballexperte aktiv, die Zusammenarbeit wurde aber mit etwas Krach beendet. Als Trainer war Scholl bisher fünf Jahre lang für die Jugend- und Amateurmannschaft des FC Bayern München aktiv und wäre aktuell frei. Allerdings noch ein Kandidat, der für den Club wohl unbezahlbar ist. © dpa
Frank Schmidt
Er wäre für den Club sicherlich eine große Hilfe im Abstiegskampf: Frank Schmidt ist Fachmann, Motivator, aber vor allem auch Heidenheimer. In seiner Geburtsstadt schreibt der Vorzeigecoach mit dem FCH seit 2007 Erfolgsgeschichte und hat dort quasi eine Jobgarantie. Auf der Ostalb unternimmt man alles, dass das auch so bleibt. Schmidt hat Vertrag bis 2023, aber auch eine Nürnberger Vergangenheit. Anfang der 90er stand er als Jungprofi im Bundesliga-Kader des 1. FC Nürnberg. © Sportfoto Zink / WoZi