Lautern-Randale: FCN muss blechen - und umbauen

17.6.2015, 15:26 Uhr
Mitte März machten die Club-Fans in Kaiserslautern nicht nur durch Pyrotechnik auf sich aufmerksam - mit Folgen.

© Sportfoto Zink / DaMa Mitte März machten die Club-Fans in Kaiserslautern nicht nur durch Pyrotechnik auf sich aufmerksam - mit Folgen.

Es war Mitte März - genauer gesagt der 14. März 2015 -, als der 1. FC Nürnberg in Kaiserslautern nicht nur sportlich einen schlechten Eindruck machte. Die Vertreter des FCN auf dem Rasen zogen mit 1:2 den Kürzeren. Club-Keeper Patrick Rakovsky sah wieder einmal nicht gut aus, der Anschlusstreffer von Alessandro Schöpf kam viel zu spät.

Bereits vor Anpfiff auf dem Betzenberg waren derweil die Fans negativ aufgefallen. 5000 Schlachtenbummler waren mit in die Pfalz gereist, rund 100 von ihnen verschafften sich gewaltsam den Zutritt auf Deutschlands höchsten Fußballberg - durch ein verschlossenes Seitentor. Zudem qualmte und loderte es im Nürnberger Block später stark. Teile des Anhangs hüllten den Gästebereich noch vor Anstoß in schwarzen Rauch. In der 21. Minute waren schließlich mehr als ein Dutzend bengalische Feuer im Club-Block zu sehen.

Die Anhänger verdunkelten an diesem März-Tag den Pfälzer Himmel.

Die Anhänger verdunkelten an diesem März-Tag den Pfälzer Himmel. © Sportfoto Zink / DaMa

Die Quittung für das Fehlverhalten seiner Fans hat der FCN nun bekommen. In zweierlei Hinsicht: Zum einen muss der Club 20.000 Euro berappen. Zum anderen erhielt der Altmeister vom DFB-Sportgericht die Auflage, mindestens 10.000 Euro in den Ausbau von sogenannten Vereinzelungsanlagen im Gästebereich des Grundig-Stadions zu investieren. Bis zum 30. September muss der FCN, der dem Urteil bereits zugestimmt hat, hierüber Rechenschaft ablegen. Er interpretiert die Auflage übrigens anders. Gegenüber den Nürnberger Nachrichten äußerte der Verein, dass man das Geld - in seiner Verwendung nicht näher definiert - in die Infrastruktur des Gästebereichs stecken müsse. Hierbei habe sich der Club ungeachtet einer Frist erst mit der Stadt als Betreiber abzustimmen. 

 

 

 

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