Leitl setzt neue Reize - Barry fehlt Fürth deutlich länger

Sebastian Gloser

Sportredakteur

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12.3.2021, 19:14 Uhr
Zwei Auftritte in fünf Tagen: Kommende Woche wird Stefan Leitl wieder alle Mann brauchen beim Kleeblatt.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, NNZ Zwei Auftritte in fünf Tagen: Kommende Woche wird Stefan Leitl wieder alle Mann brauchen beim Kleeblatt.

Punkte kann das Kleeblatt in der spielfreien Woche nicht einsammeln, auf der Geschäftsstelle durften sie in diesen Tagen trotzdem gleich drei positive Nachrichten verkünden. Und das im Angesicht einer Pandemie und wirtschaftlich schwierigen Zeiten.

Das Spielzeugunternehmen Simba hat sein Engagement bei der Spielvereinigung nicht nur um zwei Jahre verlängert, sondern sogar ausgeweitet. Am Freitag wurde dann die weitere Zusammenarbeit mit Uvex bestätigt, bereits am Dienstag die neue Partnerschaft mit dem Paketdienstleister GLS verkündet.

"Eine neue Situation", sagt Leitl

Mit großem Eifer gearbeitet wurde in den vergangenen Tagen aber natürlich nicht nur auf der Geschäftsstelle, sondern auch an der Kronacher Hard auf dem Trainingsgelände. Erst am Mittwoch kehrt die Mannschaft von Stefan Leitl in Regensburg wieder in den Spielbetrieb zurück, so viel Zeit zur Vorbereitung blieb dem Trainer zuletzt eigentlich nur in der Sommervorbereitung.

"Es war eine neue Situation für uns alle durch die Häufigkeit der Spiele, die vielen Englischen Wochen", sagt Leitl über eine Saison, die aufgrund der Corona-Pause im vergangenen Jahr dichter getaktet ist. Und durch das erfolgreiche Auftreten der Fürther im Pokalwettbewerb.

Ein eingespieltes Team

Umso wichtiger, dass die Mannschaft im Sommer weitestgehend zusammengeblieben ist. Die Rädchen, hat Leitl festgestellt, greifen deutlich besser ineinander. Auch deshalb hat er das Programm für die ungewöhnlich lange Trainingswoche nicht komplett auf den Kopf gestellt. Sie haben die Einheiten etwas länger gestaltet und Leitl hat eine Zweikampf-Übung eingebaut, auf die er bei weniger Regenerationszeit vermutlich verzichtet hätte.

"Wir müssen jetzt nicht mehr großartig an irgendwas feilen", findet Leitl: "Wir sind eingespielt, wir wissen, was wir können und auch, wo wir Schwächen haben. Es gibt nichts, was wir besonders aufarbeiten müssten." Auch nicht nach einer Niederlage. Der Gegner war schließlich der Tabellenführer.

Am Freitagvormittag wollte Fürths Trainer dann trotzdem noch einen "anderen Reiz" setzen. Für das insgesamt 60 Minuten lange interne Testspiel engagierte das Kleeblatt sogar extra ein Schiedsrichtergespann, die Spieler liefen in Heim- und Auswärtstrikots auf. Eine "deutlich andere Intensität" bemerkte Leitl dabei, die ein oder andere Erkenntnis für die kommende Woche dürfte er auch gewonnen haben. Bei zwei Auftritten in fünf Tagen wird es sicher auch auf einige Spieler ankommen, die zuletzt nicht ganz so viel Einsatzzeit bekommen haben. Und natürlich sollten die zuletzt angeschlagenen Spieler wieder integriert werden.

Barry fehlt wochenlang

Julian Green trainiert nach seiner Infektion mit dem Coronavirus wieder mit der Mannschaft. Ob er auch schon wieder in den Zweitliga-Betrieb zurückkehren kann, werden die nächsten Tage zeigen. "Sollte er bis Dienstag im Training dabei sein, wird er definitiv auch im Kader stehen", sagt Leitl. Das gleiche gilt für Mergim Mavraj, der das überraschend frühe Comeback gegen den VfL Bochum offenbar gut verkraftet hat. Sein Trainer hofft, dass es kommende Woche zumindest für einen Einsatz reicht, Innenverteidiger-Kollege Paul Jaeckel konnte beim Testspiel dagegen noch nicht mitwirken und ist frühestens für das Derby gegen den 1. FC Nürnberg eine Option.

Für einen weiteren Abwehrspieler kommt auch das deutlich zu früh. Abdourahmane Barry zog sich gegen Bochum eine schwere Bänderverletzung zu und wird wochenlang ausfallen.

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