Liebe, Medeiros und kein Spaziergang: Club-Fragen zur neuen Saison!

26.7.2019, 09:51 Uhr
Liebe, Medeiros und kein Spaziergang: Club-Fragen zur neuen Saison!
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© Sportfoto Zink / DaMa

Solange man die Testspielniederlagen gegen den FC Basel, Rapid Wien und vor allem die Spielvereinigung Bayreuth nicht überbewertet: eigentlich optimal. Kann passieren, muss nicht viel heißen. Vor zwei Jahren hatten die damals ebenfalls zweitklassigen Nürnberger unter anderem Inter Mailand und Borussia Mönchengladbach weggehauen.
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Wie lief die Vorbereitung?

Solange man die Testspielniederlagen gegen den FC Basel, Rapid Wien und vor allem die Spielvereinigung Bayreuth nicht überbewertet: eigentlich optimal. Kann passieren, muss nicht viel heißen. Vor zwei Jahren hatten die damals ebenfalls zweitklassigen Nürnberger unter anderem Inter Mailand und Borussia Mönchengladbach weggehauen. © Sportfoto Zink / DaMa

Kann man wohl sagen. Patrick Erras, im Oktober 2015 von René Weiler vor die Abwehr befohlen, ist plötzlich wieder Innenverteidiger und offenbar unverzichtbar. Als Gewinner der Vorbereitung darf sich freilich Lukas Jäger fühlen, der zwei Jahre lang unter der Woche nur die Wasserkisten schleppen und die Leibchen einsammeln durfte, an Bundesliga- Spieltagen aber regelmäßig frei hatte.
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Gibt es Überraschungen?

Kann man wohl sagen. Patrick Erras, im Oktober 2015 von René Weiler vor die Abwehr befohlen, ist plötzlich wieder Innenverteidiger und offenbar unverzichtbar. Als Gewinner der Vorbereitung darf sich freilich Lukas Jäger fühlen, der zwei Jahre lang unter der Woche nur die Wasserkisten schleppen und die Leibchen einsammeln durfte, an Bundesliga- Spieltagen aber regelmäßig frei hatte. © Sportfoto Zink / DaMa

Begeistert ist Damir Canadi aber regelrecht von seinem vorerst letzten Zugang; Iuri Medeiros, erst in der vergangenen Woche für viel Geld von Sporting Lissabon gekauft, möchte er offenbar schon in Dresden eine Hauptrolle zuweisen. "Natürlich überlegt man, wenn man so einen Fußballer hat, ob man ihn über 60, 70 Minuten schon bringen kann", sagt Canadi. Für seine Verhältnisse klingt das fast schon euphorisch.
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Gibt es Überraschungen?

Begeistert ist Damir Canadi aber regelrecht von seinem vorerst letzten Zugang; Iuri Medeiros, erst in der vergangenen Woche für viel Geld von Sporting Lissabon gekauft, möchte er offenbar schon in Dresden eine Hauptrolle zuweisen. "Natürlich überlegt man, wenn man so einen Fußballer hat, ob man ihn über 60, 70 Minuten schon bringen kann", sagt Canadi. Für seine Verhältnisse klingt das fast schon euphorisch. © Sportfoto Zink / DaMa

Mitnichten. Vor der Nachabstiegssaison 2014/15 etwa schien der Transfermarkt wochenlang vor dem Vereinsgelände aufgebaut zu sein. 17 Zugängen standen Ende August 22 Abgänge gegenüber, ebenso vor der Nachabstiegssaison 2008/09 (17/17), davon ist der Club im Sommer 2019 (noch) weit entfernt. Derzeitiger Stand: Zehn Zugänge, zehn Abgänge. Also eher ein Umbruch light. Für Nürnberger Nachabstiegsverhältnisse.
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Ist der Umbruch beispiellos?

Mitnichten. Vor der Nachabstiegssaison 2014/15 etwa schien der Transfermarkt wochenlang vor dem Vereinsgelände aufgebaut zu sein. 17 Zugängen standen Ende August 22 Abgänge gegenüber, ebenso vor der Nachabstiegssaison 2008/09 (17/17), davon ist der Club im Sommer 2019 (noch) weit entfernt. Derzeitiger Stand: Zehn Zugänge, zehn Abgänge. Also eher ein Umbruch light. Für Nürnberger Nachabstiegsverhältnisse. © Sportfoto Zink / DaMa

Die nackten Zahlen lassen wenig Skepsis oder gar Resignation erkennen, ganz im Gegenteil. 20.700 Menschen haben sich nach dem neunten Bundesliga-Abstieg wieder eine Dauerkarte besorgt und damit zwar 4300 weniger als vor der Abstiegssaison 2018/19, aber 2700 mehr als vor der Aufstiegssaison 2017/18, was sie aber ja nicht wissen konnten. Nach Dresden fahren am Samstag 2300 Club-Anhänger mit.
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Was denken die Fans?

Die nackten Zahlen lassen wenig Skepsis oder gar Resignation erkennen, ganz im Gegenteil. 20.700 Menschen haben sich nach dem neunten Bundesliga-Abstieg wieder eine Dauerkarte besorgt und damit zwar 4300 weniger als vor der Abstiegssaison 2018/19, aber 2700 mehr als vor der Aufstiegssaison 2017/18, was sie aber ja nicht wissen konnten. Nach Dresden fahren am Samstag 2300 Club-Anhänger mit. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink

Die Frage kann selbst Damir Canadi nicht beantworten. Jedenfalls nicht jetzt, vor dem Saisonauftakt. 18 Jahre ist er jetzt schon Trainer, der Club mit seinem häufig überhitzten Umfeld dürfte aber seine bislang größte Herausforderung werden. Der Österreicher ist, wie er auf der Pressekonferenz vor Dresden kundtat, selbst gespannt, wie ihm der Umbau samt Installierung eines neuen Systems mit Dreier-Abwehrkette so gelungen ist seit Mitte Juni, auch deswegen kribbelt\'s. "Da geht es mir nicht anders als den Spielern", sagt Canadi, "um auch zu sehen: Wo steht die Mannschaft wirklich?"
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Kann Damir Canadi auch 2. Bundesliga?

Die Frage kann selbst Damir Canadi nicht beantworten. Jedenfalls nicht jetzt, vor dem Saisonauftakt. 18 Jahre ist er jetzt schon Trainer, der Club mit seinem häufig überhitzten Umfeld dürfte aber seine bislang größte Herausforderung werden. Der Österreicher ist, wie er auf der Pressekonferenz vor Dresden kundtat, selbst gespannt, wie ihm der Umbau samt Installierung eines neuen Systems mit Dreier-Abwehrkette so gelungen ist seit Mitte Juni, auch deswegen kribbelt's. "Da geht es mir nicht anders als den Spielern", sagt Canadi, "um auch zu sehen: Wo steht die Mannschaft wirklich?" © Sportfoto Zink / DaMa

Und warum? Wie es aussieht, werden gleich fünf der aktuell zehn Neuzugänge in der Startelf stehen, fünf Absenzen trüben hingegen die insgesamt positive Stimmung etwas: Misidjan (Kreuzbandriss), Lohkemper (Wadenprobleme), Zrelak, Schleusener (jeweils in der Reha), Fuchs (Mittelfußbruch).
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Kann Damir Canadi auch 2. Bundesliga?

Und warum? Wie es aussieht, werden gleich fünf der aktuell zehn Neuzugänge in der Startelf stehen, fünf Absenzen trüben hingegen die insgesamt positive Stimmung etwas: Misidjan (Kreuzbandriss), Lohkemper (Wadenprobleme), Zrelak, Schleusener (jeweils in der Reha), Fuchs (Mittelfußbruch). © Sportfoto Zink / DaMa

Einer davon sitzt seit kurzem jeden Tag in der Kabine. "Ich weiß, wie hart die 2. Liga ist, das wird kein Spaziergang", sagte Asger Sörensen dieser Tage, der in den vergangenen zwei Spielzeiten für Jahn Regensburg zweikämpfte, "es gibt nur gute Mannschaften, egal ob Auf- oder Absteiger." Demnach müsste auch der 1. FC Nürnberg eine spannende Wundertüte beisammenhaben. Wie gut sie werden kann? Hängt jedenfalls nicht vom neuen Heimtrikot ab.
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Wo sind die Mahner und Fußballweisen?

Einer davon sitzt seit kurzem jeden Tag in der Kabine. "Ich weiß, wie hart die 2. Liga ist, das wird kein Spaziergang", sagte Asger Sörensen dieser Tage, der in den vergangenen zwei Spielzeiten für Jahn Regensburg zweikämpfte, "es gibt nur gute Mannschaften, egal ob Auf- oder Absteiger." Demnach müsste auch der 1. FC Nürnberg eine spannende Wundertüte beisammenhaben. Wie gut sie werden kann? Hängt jedenfalls nicht vom neuen Heimtrikot ab. © Sportfoto Zink / DaMa

Die einen sagen so, die anderen so, darunter Enrico Valentini: "Mein Favorit ist es nicht." Und ziemlich egal ist es ja eigentlich auch. Den selbst inszenierten Hype um ein fast 85 Euro teures Stück Polyester muss man so kurz vor dem Saisonstart wahrscheinlich nicht verstehen. Früher hing es halt irgendwann im Laden und die Leute kauften es oder kauften es nicht.
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Ist das neue Heimtrikot eigentlich schön?

Die einen sagen so, die anderen so, darunter Enrico Valentini: "Mein Favorit ist es nicht." Und ziemlich egal ist es ja eigentlich auch. Den selbst inszenierten Hype um ein fast 85 Euro teures Stück Polyester muss man so kurz vor dem Saisonstart wahrscheinlich nicht verstehen. Früher hing es halt irgendwann im Laden und die Leute kauften es oder kauften es nicht. © Sportfoto Zink / DaMa

Ach ja: Das neue Heimtrikot sieht aus wie ein rotes Trägerhemd auf schwarzem T-Shirt. Schön? Zur Erinnerung: DFB-Pokalsieger ist der Club 2007 mit einem der hässlichsten in der jüngeren Vereinsgeschichte geworden (Stichwort: grauer Seitenstreifen).
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Ist das neue Heimtrikot eigentlich schön?

Ach ja: Das neue Heimtrikot sieht aus wie ein rotes Trägerhemd auf schwarzem T-Shirt. Schön? Zur Erinnerung: DFB-Pokalsieger ist der Club 2007 mit einem der hässlichsten in der jüngeren Vereinsgeschichte geworden (Stichwort: grauer Seitenstreifen). © Roland Fengler

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