Lob für DFL-Pläne: Politiker und Virologe halten Fan-Rückkehr für möglich

3.8.2020, 17:11 Uhr
Möglicherweise könnten zur neuen Saison die Ränge in den Stadien wieder mit Fans statt nur mit ihren Bildern besetzt werden.

© Federico Gambarini, dpa Möglicherweise könnten zur neuen Saison die Ränge in den Stadien wieder mit Fans statt nur mit ihren Bildern besetzt werden.

FDP-Politiker Wolfgang Kubicki und Virologe Jonas Schmidt-Chanasit halten eine Rückkehr der Fans in die Stadien der Fußball-Bundesliga grundsätzlich für vertretbar. "Man kann auch in Stadien Abstand halten und bei den Zugängen mittlerweile auch die Rudelbildung vermeiden", sagte Kubicki am Montag bei Bild Live. Dass Stadien keine Besuchern mehr aufnehmen sollten, sei für ihn "undenkbar". Bei einer Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) sind am Dienstag auch Maßnahmen zur Fan-Rückkehr Thema.

Schmidt-Chanasit hält die Rückkehr von Fans in die Arenen während der Corona-Pandemie trotz anfänglicher Skepsis für durchführbar. "Wir haben alle Möglichkeiten, das technisch umzusetzen", sagte er. Das könne auch als Pilot ablaufen, so wie das für die Klubs geplant werde. "Dann wird man sehen, ob das funktioniert."


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Für ein schrittweises Vorgehen plädierte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesinnenminister, Stephan Mayer (CSU). Seiner Ansicht nach wird es in der kommenden Saison wieder Zuschauer geben, aber nicht zum Start und auch keine vollen Stadien.

Die DFL will sie ein Stehplatz- und Alkoholverbot bis zum 31. Oktober durchsetzen und keine Gästefans in den Stadien bis zum Jahresende erlauben, wenn zur neuen Saison wieder Zuschauer in eingeschränkter Zahl zugelassen würden. Damit soll das Infektionsrisiko in der Corona-Pandemie verringert werden. Auch die Bundesregierung hatte sich in der vergangenen Woche grundsätzlich offen für eine begrenzte Zulassung von Zuschauern unter Wahrung von Schutzauflagen gezeigt.

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