Mannheim statt Heimat: Wirth verlässt die Ice Tigers

22.10.2019, 10:03 Uhr
Mannheim statt Heimat: Wirth verlässt die Ice Tigers

© Sportfoto Zink / ThHa

"Es ist sehr schön für mich, wieder daheim bei meiner Familie und meinen Freunden zu sein und ein absoluter Traum, das Trikot der Ice Tigers tragen zu dürfen. Aber der ausschlaggebende Punkt waren meine persönliche Entwicklung und das Potential, das ich hier sehe", ließ Moritz Wirth am 21. August 2019 ausrichten. Auf der Website der Thomas Sabo Ice Tigers, als es aus Klub-Sicht darum ging, bekanntzugeben, dass der 20-Jährige seinen ersten Profivertrag unterschrieben hat.

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Drei Monate später geht es auf der Website der Ice Tigers wieder um Moritz Wirth. Der talentierte Abwehrspieler, an dessen Qualitäten vor seiner Rückkehr nach Nürnberg in Österreich und den USA gefeilt worden war, wechselt mit sofortiger Wirkung zu den Adlern Mannheim, einem Liga- und Erzrivalen der Ice Tigers also. Der in Egloffstein und Fürth aufgewachsene Abwehrspezialist sei, so heißt es in der Mitteilung, mit dem Wunsch an die Ice Tigers herangetreten, ein Angebot aus Quadratestadt annehmen zu dürfen. Diesem Wunsch - so liest man weiter - hätte Nürnbergs DEL-Klub dann auch entsprochen, was das sofortige Arbeitsende Wirths am Kurt-Leucht-Weg zur Folge hat.

Es ist der Schlussstrich unter eine allzu kurze Liebesgeschichte, die mit Erinnerungen daran begann, dass Papa Wirth seinen Fililus einst nach der Schule in Erlangen zum Training beim EHC 80 Nürnberg gefahren hatte. ​Und Moritz unter Jugenddirektor Martin Jiranek arbeitete, ehe er sich in die große Eishockey-Welt aufmachte, um als 20-Jähriger zurückzukehren.

 

"Wir bedauern diese Entscheidung sehr" 

Entsprechend enttäuscht ist man nun in der Noris, dass der Franke, der perspektivisch das junge und regionale Gesicht der Ice Tigers sein sollte und in der noch jungen Saison in fünf DEL-Spielen zum Einsatz kam, den Klub schon wieder verlässt. "Moritz hat uns in den Gesprächen klar signalisiert, dass er einen anderen Weg gehen und das Mannheimer Angebot annehmen möchte. Wir bedauern diese Entscheidung sehr, weil Moritz in unserer Zukunftsplanung eine wichtige Rolle gespielt hat und wir seit unserem Trainingsauftakt sehr intensiv und individuell mit ihm gearbeitet haben", gibt Sportdirektor André Dietzsch missmutig auf der Ice-Tigers-Homepage zu Kenntnis. 

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