Matthäus, Messi und Ronaldo: Die Weltfußballer seit 1990

24.9.2018, 10:33 Uhr
Es war eigentlich fast zu erwarten. Als Europameister und Champions-League-Sieger führte bei der Wahl zum Weltfußballer kein Weg an Cristiano Ronaldo vorbei. Doch wie sah die Preisvergabe vor dem Privatduell Ronaldo gegen Messi aus? Wir starten mit dem Jahr 1990.
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Ballon d' Or: Das sind die Preisträger

Es war eigentlich fast zu erwarten. Als Europameister und Champions-League-Sieger führte bei der Wahl zum Weltfußballer kein Weg an Cristiano Ronaldo vorbei. Doch wie sah die Preisvergabe vor dem Privatduell Ronaldo gegen Messi aus? Wir starten mit dem Jahr 1990. © rtr

1990: Ein Weltfußballer made in Franken. Lothar Matthäus (rechts) wurde in diesem Jahr nicht nur Weltmeister, sondern holte sich auch die begehrte Trophäe. Damals war "Loddar" übrigens noch in Diensten von Inter Mailand. Lang, lang ist's her.
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Lothar Matthäus

1990: Ein Weltfußballer made in Franken. Lothar Matthäus (rechts) wurde in diesem Jahr nicht nur Weltmeister, sondern holte sich auch die begehrte Trophäe. Damals war "Loddar" übrigens noch in Diensten von Inter Mailand. Lang, lang ist's her. © Frank Leonhardt

1991: Jean-Pierre Papin wurde in diesem Jahr nicht nur der Weltfußballertitel verliehen, sondern auch der des Welttorjägers. Der Franzose, in Diensten von Olympique Marseille, erzielte wettbewerbsübergreifend 16 Treffer. Drei Jahre darauf gewann der Ex-Bayern-Stürmer mit dem AC Milan die Champions-League.
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Jean-Pierre Papin

1991: Jean-Pierre Papin wurde in diesem Jahr nicht nur der Weltfußballertitel verliehen, sondern auch der des Welttorjägers. Der Franzose, in Diensten von Olympique Marseille, erzielte wettbewerbsübergreifend 16 Treffer. Drei Jahre darauf gewann der Ex-Bayern-Stürmer mit dem AC Milan die Champions-League. © Lucas Dolega

1992: Der holländische Ausnahmestürmer knipste, knipste und knipste. In der Serie A wurde van Basten Torschützenkönig, netzte in Liga, Pokal und Champions League in 22 Spielen satte 20 Mal. Der Nationalspieler glänzte zudem bei der Europameisterschaft und wurde ins All-Star-Team der EM berufen. Derzeit ist der Ex-Torjäger als Leitender Beauftragter der Fifa für Technische Entwicklung tätig.
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Marco van Basten

1992: Der holländische Ausnahmestürmer knipste, knipste und knipste. In der Serie A wurde van Basten Torschützenkönig, netzte in Liga, Pokal und Champions League in 22 Spielen satte 20 Mal. Der Nationalspieler glänzte zudem bei der Europameisterschaft und wurde ins All-Star-Team der EM berufen. Derzeit ist der Ex-Torjäger als Leitender Beauftragter der Fifa für Technische Entwicklung tätig. © dpa

1993: Europas Fußballer des Jahres, Weltfußballer, Spieler des Jahres - lief ganz gut für Italiens Zauberfuß Roberto Baggio, der immerhin für AC, Inter und Juve die Fußballschuhe schnürte. Seinen Spitznamen "Il Divin Codino", zu Deutsch "Das göttliche Zöpfchen" hatte er wegen seiner Zopffrisur in den 90ern. Der Ex-Mittelfeldspieler engagiert sich heutzutage für den Weltfrieden, wurde unter anderem für den "World Peace Award" nominiert und ist Buddhist.
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Roberto Baggio

1993: Europas Fußballer des Jahres, Weltfußballer, Spieler des Jahres - lief ganz gut für Italiens Zauberfuß Roberto Baggio, der immerhin für AC, Inter und Juve die Fußballschuhe schnürte. Seinen Spitznamen "Il Divin Codino", zu Deutsch "Das göttliche Zöpfchen" hatte er wegen seiner Zopffrisur in den 90ern. Der Ex-Mittelfeldspieler engagiert sich heutzutage für den Weltfrieden, wurde unter anderem für den "World Peace Award" nominiert und ist Buddhist. © epa ansa Alabiso

1994: Volksheld, Fußball-Legende und Weltfußballer. Seine große Zeit hatte der Bulgare zwischen 1990 und 1995, wo er für den FC Barcelona in 214 Partien 108 Treffer markierte. Der pfeilschnelle Linksaußen belegte mit seinem Heimatland zudem einen überraschenden vierten Platz bei der Weltmeisterschaft.
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Hristo Stoitschkow

1994: Volksheld, Fußball-Legende und Weltfußballer. Seine große Zeit hatte der Bulgare zwischen 1990 und 1995, wo er für den FC Barcelona in 214 Partien 108 Treffer markierte. Der pfeilschnelle Linksaußen belegte mit seinem Heimatland zudem einen überraschenden vierten Platz bei der Weltmeisterschaft. © dpa

1995: In Afrika, Europa und auf der Welt wurde George Weah zum besten Fußballer gekürt. Der Stürmer, einst beim AC Mailand aktiv, ist heutzutage als Politiker in seinem Heimatland Liberia tätig. 2004 wäre der Ausnahmestürmer beinahe Präsident geworden, scheiterte jedoch knapp. 2014 wurde er in der Region Montserrado in den liberianischen Senat gewählt.
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George Weah

1995: In Afrika, Europa und auf der Welt wurde George Weah zum besten Fußballer gekürt. Der Stürmer, einst beim AC Mailand aktiv, ist heutzutage als Politiker in seinem Heimatland Liberia tätig. 2004 wäre der Ausnahmestürmer beinahe Präsident geworden, scheiterte jedoch knapp. 2014 wurde er in der Region Montserrado in den liberianischen Senat gewählt. © J.j. Guillen

1996: Es war zwar nicht der "Summer of 69", dafür aber der "Sammer of 96". Deutschland wurde mit dem Ex-Dortmunder Europameister. Der gebürtige Dresdner wurde zum Spieler des Turniers gewählt und sollte im darauffolgenden Jahr den Champions-League-Pokal mit den Borussen in die Höhe hieven.
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Matthias Sammer

1996: Es war zwar nicht der "Summer of 69", dafür aber der "Sammer of 96". Deutschland wurde mit dem Ex-Dortmunder Europameister. Der gebürtige Dresdner wurde zum Spieler des Turniers gewählt und sollte im darauffolgenden Jahr den Champions-League-Pokal mit den Borussen in die Höhe hieven. © Harry Melchert

1997: Zinedine Zidane, ein Fußballer dessen Ballbehandlung sich irgendwo zwischen Genie und Wahnsinn ansiedelt, hatte 1997 die Ehre. Der Franzose kickte für Bordeaux, Juve und Real Madrid, die er aktuell auch als Trainer betreut. Seine größte Niederlage war hingegen das verlorene WM-Finale gegen Italien (2006), wo er nach einem Kopfstoß das Feld räumen musste.
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Zinedine Zidane

1997: Zinedine Zidane, ein Fußballer dessen Ballbehandlung sich irgendwo zwischen Genie und Wahnsinn ansiedelt, hatte 1997 die Ehre. Der Franzose kickte für Bordeaux, Juve und Real Madrid, die er aktuell auch als Trainer betreut. Seine größte Niederlage war hingegen das verlorene WM-Finale gegen Italien (2006), wo er nach einem Kopfstoß das Feld räumen musste. © A3250 Oliver Berg

1998 und 2002 : Ronaldo, eine personifizierte Tormaschine. Unvergessen bleibt natürlich das WM-Finale 2002, als der Real-Stürmer dem DFB-Team die zwei entscheidenden Tore einschenkte. Ronaldo kickte unter anderem für den FC Barcelona, Inter Mailand und Real Madrid.
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Ronaldo

1998 und 2002: Ronaldo, eine personifizierte Tormaschine. Unvergessen bleibt natürlich das WM-Finale 2002, als der Real-Stürmer dem DFB-Team die zwei entscheidenden Tore einschenkte. Ronaldo kickte unter anderem für den FC Barcelona, Inter Mailand und Real Madrid. © A2609 epa efe Ballesteros

1999: Rivaldo Vítor Borba Ferreira - so der volle Name des brasilianischen Ausnahmekönners - gewann in seiner Karriere beinahe alles, was es zu gewinnen gab. Der Ex-Barca-Stürmer gewann mit der Selecao 2002 die Weltmeisterschaft und schaffte als Gewinner des "Ballon d'Or" immerhin den Vize-Titel mit den Brasilianern. Kaum zu glauben: Rivaldo kickte selbst im zarten Fußballeralter von 43 Jahren noch für seinen Klub Mogi Mirim.
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Rivaldo

1999: Rivaldo Vítor Borba Ferreira - so der volle Name des brasilianischen Ausnahmekönners - gewann in seiner Karriere beinahe alles, was es zu gewinnen gab. Der Ex-Barca-Stürmer gewann mit der Selecao 2002 die Weltmeisterschaft und schaffte als Gewinner des "Ballon d'Or" immerhin den Vize-Titel mit den Brasilianern. Kaum zu glauben: Rivaldo kickte selbst im zarten Fußballeralter von 43 Jahren noch für seinen Klub Mogi Mirim. © Adam_Davy

2000: Dieses Jahr für den Portugiesen nicht nur von Erfolg gekrönt, sondern auch ein wenig heikel. Schließlich wechselte der ehemalige Kapitän der Nationalmannschaft nach einer starken Saison vom FC Barcelona zum Erzfeind nach Madrid. Den Zorn der Fans bekam Figo auch in den Folgejahren zu spüren. Beim "El Clasico" im Jahr 2002 wurde der Flügelspieler sogar mit einem Schweinekopf beworfen, als er einen Eckball treten wollte.
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Luis Figo

2000: Dieses Jahr für den Portugiesen nicht nur von Erfolg gekrönt, sondern auch ein wenig heikel. Schließlich wechselte der ehemalige Kapitän der Nationalmannschaft nach einer starken Saison vom FC Barcelona zum Erzfeind nach Madrid. Den Zorn der Fans bekam Figo auch in den Folgejahren zu spüren. Beim "El Clasico" im Jahr 2002 wurde der Flügelspieler sogar mit einem Schweinekopf beworfen, als er einen Eckball treten wollte. © Martyn Hayhow

2001: Was hatte dieser Michael Owen einst für einen Lauf. Mit dem FC Liverpool gewann der Engländer 2001 den Uefa-Cup und war zuvor zweimal Torschützenkönig (1998, 1999). Nach seinem Wechsel zu Real Madrid ging die Karriere des Star-Stürmers aber steil bergab. Über Newcastle führte sein Weg zwar zu Manchester United, doch der große Wurf blieb dem Nationalspieler verwehrt.
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Michael Owen

2001: Was hatte dieser Michael Owen einst für einen Lauf. Mit dem FC Liverpool gewann der Engländer 2001 den Uefa-Cup und war zuvor zweimal Torschützenkönig (1998, 1999). Nach seinem Wechsel zu Real Madrid ging die Karriere des Star-Stürmers aber steil bergab. Über Newcastle führte sein Weg zwar zu Manchester United, doch der große Wurf blieb dem Nationalspieler verwehrt. © A2918 epa apa Herbert Pfarrhofer

2003: Pavel Nedved und Juventus Turin, das gehört einfach zusammen. Mit den Italienern gewann der Tscheche mehrere Meistertitel, ging sogar mit in die Zweite Liga und ist nun immer noch für die Bianconeri tätig - als Vizepräsident.
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Pavel Nedved

2003: Pavel Nedved und Juventus Turin, das gehört einfach zusammen. Mit den Italienern gewann der Tscheche mehrere Meistertitel, ging sogar mit in die Zweite Liga und ist nun immer noch für die Bianconeri tätig - als Vizepräsident. © epa ansa Dal Zennaro

2004: In Mailand eine Ikone, in der Ukraine eine Legende: Der Nationalstürmer erlebte seine beste Zeit bei den Lombarden und wurde für seinen Torriecher mit der Trophäe belohnt. Nach der EM 2012 hing der Angreifer seine Fußballschuhe an den Nagel und wechselte in die Politik.
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Andrej Schewtschenko

2004: In Mailand eine Ikone, in der Ukraine eine Legende: Der Nationalstürmer erlebte seine beste Zeit bei den Lombarden und wurde für seinen Torriecher mit der Trophäe belohnt. Nach der EM 2012 hing der Angreifer seine Fußballschuhe an den Nagel und wechselte in die Politik. © Rungroj Yongrit

2005: Das Gesicht des "Joga Bonito", dem schönen Spiel. Ronaldinho verkörperte Spielwitz und Effektivität wie kein Zweiter, erlebte seine beste Zeit bei den Katalanen und wurde mit Brasilien Weltmeister. Nach seinem Wechsel zum AC Milan flachte die so steile Karriere ab, gefolgt von Stationen in Mexiko und Brasilien.
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Ronaldinho

2005: Das Gesicht des "Joga Bonito", dem schönen Spiel. Ronaldinho verkörperte Spielwitz und Effektivität wie kein Zweiter, erlebte seine beste Zeit bei den Katalanen und wurde mit Brasilien Weltmeister. Nach seinem Wechsel zum AC Milan flachte die so steile Karriere ab, gefolgt von Stationen in Mexiko und Brasilien. © A2609 epa efe Toni Albir

2006: In diesem Jahr stand nicht nur Fabio Cannavaro am Fußball-Olymp, sondern auch die Squadra Azzurra. Die Italiener führte der beinharte Innenverteidiger in Deutschland als Kapitän zum WM-Sieg - kein Wunder, dass der ehemalige Verteidiger von Real Madrid in diesem Jahr auch den Weltfußballer-Preis verliehen bekam.
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Fabio Cannavaro

2006: In diesem Jahr stand nicht nur Fabio Cannavaro am Fußball-Olymp, sondern auch die Squadra Azzurra. Die Italiener führte der beinharte Innenverteidiger in Deutschland als Kapitän zum WM-Sieg - kein Wunder, dass der ehemalige Verteidiger von Real Madrid in diesem Jahr auch den Weltfußballer-Preis verliehen bekam. © Bernd Weissbrod

2007: Auch seine Karriere reichte vom Weltklassespieler ins Mittelmaß. Kaka holte mit dem AC Milan die Champions-League und wechselte 2009 zu den Königlichen, wo ihm der Durchbruch aber verwehrt blieb.
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Kaka

2007:Auch seine Karriere reichte vom Weltklassespieler ins Mittelmaß. Kaka holte mit dem AC Milan die Champions-League und wechselte 2009 zu den Königlichen, wo ihm der Durchbruch aber verwehrt blieb. © Bernd Weissbrod

2008, 2013, 2014, 2016,17: Und dann begann er, der ewige Wettstreit zwischen Cristiano Ronaldo und Lionel Messi. Der Portugiese holte den Titel letztes Jahr zum sechsten Mal und überflügelte damit den Argentinier gleich.
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Cristiano Ronaldo

2008, 2013, 2014, 2016,17: Und dann begann er, der ewige Wettstreit zwischen Cristiano Ronaldo und Lionel Messi. Der Portugiese holte den Titel letztes Jahr zum sechsten Mal und überflügelte damit den Argentinier gleich. © dpa

2009-2012, 2015: Damit ist Lionel Messi nicht mehr Rekordhalter. Barcas Rechtsaußen heimste den Weltfußballertitel "nur" fünf Mal ein und liefert sich seit Jahren ein Privatduell mit dem Portugiesen - auch in der Primera Division. Es würde wohl einem Wunder gleichen, sollte einer der beiden Flügelspieler im kommenden Jahr nicht den Pokal in der Hand halten. Zumindest Ronaldo hat jetzt ja wieder gute Karten.
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Lionel Messi

2009-2012, 2015: Damit ist Lionel Messi nicht mehr Rekordhalter. Barcas Rechtsaußen heimste den Weltfußballertitel "nur" fünf Mal ein und liefert sich seit Jahren ein Privatduell mit dem Portugiesen - auch in der Primera Division. Es würde wohl einem Wunder gleichen, sollte einer der beiden Flügelspieler im kommenden Jahr nicht den Pokal in der Hand halten. Zumindest Ronaldo hat jetzt ja wieder gute Karten. © afp