Mavraj bleibt für die SpVgg Greuther Fürth wichtig

Florian Jennemann

Sport

E-Mail zur Autorenseite

10.3.2021, 06:00 Uhr
Voller Einsatz. Fürths Abwehrchef Mergim Mavraj bei seinem Comeback gegen den Bochumer Robert Zulj.

© Sportfoto Zink / Melanie Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Voller Einsatz. Fürths Abwehrchef Mergim Mavraj bei seinem Comeback gegen den Bochumer Robert Zulj.

Sein Comeback kam nicht völlig unerwartet, aber doch ein wenig plötzlich. Gerade mal eine knappe Woche hatte Mergim Mavraj wieder mit seinen Mitspielern trainiert, dann schickte ihn Stefan Leitl, der Trainer der SpVgg Greuther Fürth, beim 1:2 gegen den Tabellenführer VfL Bochum zu Beginn auf den Platz.

Ein Bankplatz war wahrscheinlicher

In der Woche vor der Partie hatte Leitl nicht wirklich verstecken gespielt. Einen Einsatz in der Startelf hatte er für Mavraj nicht ausgeschlossen. Doch die lange Pause, die der 34-Jährige hinter sich hatte, schien eher auf einen Bankplatz beim Anpfiff hinzudeuten.

Am 7. Februar beim 4:1-Sieg über die Würzburger Kickers hatte der Innenverteidiger die letzte Partie für das Kleeblatt absolviert. Danach musste er unfreiwillig pausieren. Eine Verletzung im Oberschenkel bremste ihn aus. Während seine Kollegen sich gegen Kiel mit 2:1 durchsetzten und mit dem Hamburger SV (0:0) sowie Hannover 96 (2:2) die Punkte teilten, kurierte Mavraj seine Blessur aus. Inklusive eines Reha-Aufenthaltes.

Comeback nicht selbstverständlich

Nach vier Wochen Pause steht nicht jeder gleich wieder in der Anfangsformation. Mavraj schon. Denn Routine zeigt sich nicht nur auf dem Platz, sondern auch daneben. „Wir sind ein großes Risiko gegangen mit der Entscheidung, Mergim spielen zu lassen“, gab Leitl offen zu. „Aber da habe ich auch das Vertrauen in ihn. Wenn er sagt, er kann spielen, dann ist es auch so“.

Und es war so. Leitl vertraute auf Mavraj und dessen eigener Einschätzung. Als Abwehrchef der Dreierkette gegen Bochum dirigierte der erfahrene Profi seine jungen Nebenleute Abdourahmane Barry (21) und Luca Itter (22). „Nach dieser Verletzung in der Kürze der Zeit zurückzukommen, verdient Respekt. Auch, dass er so schnell fit wird und sich zur Verfügung stellt“, so Leitl weiter.

Zum Schluss im Sturmzentrum

Bis zum Schlusspfiff hielt Mavraj im Spitzenspiel gegen den VfL durch, für den er von 2007 bis 2011 selbst gespielt hatte. In den letzten Minuten, in denen die Fürther nochmal eine Offensive starteten, aber vergebens auf das 2:2 drängten, übte sich der kopfballstarke Abwehrspieler noch in der Spitze als Anspielstation. Für lange Bälle, die Fürth selten spielt, aber als Mittel nicht scheute. Noch mehr konnte sich Mavraj nicht in den Dienst des Teams stellen.

Durch das vom 13. März auf den 17. März verlegte Auswärtsspiel in Regensburg aufgrund der Quatantäne beim Jahn, bietet sich Mavraj die Möglichkeit, sich etwas länger auszuruhen. Leitl äußerte unmittelbar nach dem Abpfiff gegen Bochum im Ronhof, dass man nun mal abwarten müsse, wie der Routinier die Belastung kurz nach der Verletzung verkraftet habe. Mavraj selbst kann das ganz gut einschätzen, wie sich gezeigt hat.

Verwandte Themen


Keine Kommentare