Radsport bei Olympia

Disqualifikation nach Kopfstoß im Madison-Finale

11.8.2024, 12:25 Uhr
Der Brite Oliver Wood stürzt nach einer Kollision im Madison-Finale der Männer.

© David Davies/PA Wire/dpa Der Brite Oliver Wood stürzt nach einer Kollision im Madison-Finale der Männer.

Nach einem gefährlichen Kopfstoß im Madison-Finale ist der niederländische Bahnradfahrer Jan Willem van Schip bei den Olympischen Spielen in Paris nachträglich disqualifiziert worden. Der 28-Jährige hatte seinen britischen Gegner Oliver Wood am Samstag mit dem Kopf gerammt und so zu Fall gebracht. Wood befand sich in diesem Moment allerdings nicht im Rennen, sondern im Innenraum knapp neben der Strecke. Im Finallauf im Zweiter-Mannschaftsfahren belegte er mit seinem Partner Mark Stewart am Ende noch Platz neun.

"Er hat mich so hart getroffen, ich habe mich wie ein Crashtest-Dummy gefühlt", sagte Wood. Er musste sich zunächst wegen Verdachts auf eine Gehirnerschütterung untersuchen lassen, bevor er wieder aufs Rad steigen konnte. "Alles, was ich noch weiß, ist, dass ich von hinten vom größten Fahrer wirklich hart getroffen wurde. Ich weiß nicht, was ich getan habe, aber mein Knie tut wirklich weh und mein Hintern tut wirklich weh."

Van Schip wollte sich nach dem Rennen nicht zu dem Vorfall äußern, gemeinsam mit ihm wurde auch sein unbeteiligter Teamkollege Yoeri Havik disqualifiziert. Van Schip wurde zusätzlich mit einer Geldstrafe in Höhe von 1.000 Schweizer Franken (rund 1.055 Euro) belegt.

Die Niederländer Jan Willem van Schip (l) und Yoeri Havik und im Madison-Finale der Männer.

Die Niederländer Jan Willem van Schip (l) und Yoeri Havik und im Madison-Finale der Männer. © David Davies/PA Wire/dpa