Eishockey

Draisaitl-Kollege führt Kanada ins Endspiel gegen die USA

18.02.2025, 05:33 Uhr
Connor McDavid (l.) hatte Kanada bereits beim Vorrundenspiel gegen die USA in Führung gebracht.

© Graham Hughes/Canadian Press via ZUMA Press/dpa Connor McDavid (l.) hatte Kanada bereits beim Vorrundenspiel gegen die USA in Führung gebracht.

Angeführt von den Eishockey-Stars Connor McDavid und Nathan MacKinnon hat Kanada beim Vier-Nationen-Turnier in Nordamerika das Traumfinale gegen die USA perfekt gemacht. Kanada setzte sich 5:3 gegen Finnland durch und zog ins Endspiel ein. Das bereits fürs Finale qualifizierte US-Team verlor zum Abschluss der Gruppenphase 1:2 gegen Schweden.

"Wir wollten auf keinen Fall nach Hause fahren", sagte Doppeltorschütze MacKinnon und schob eine Ansage in Richtung der USA hinterher: "Wir sind uns sicher, dass wir sie dieses Mal schlagen können." Auch Kanadas Headcoach Jon Cooper strotzte nur so vor Selbstvertrauen: "Völlig egal, wer der Favorit ist: Wir sind hier, um den Titel zu holen."

Duell der Erzrivalen: Es geht um mehr als Eishockey

Den Torreigen im Boston Garden eröffnet erneut McDavid, der zusammen mit Deutschlands Star Leon Draisaitl bei den Edmonton Oilers in der nordamerikanischen Profiliga NHL spielt. Die weiteren Treffer erzielten Kapitän Sidney Crosby und Brayden Point. Finnland konnte im Schlussdrittel durch Esa Lindell und einen Doppelschlag von Mikael Granlund lediglich verkürzen.

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Im Endspiel in der Nacht auf Freitag (02.00 Uhr MEZ) sinnen die Kanadier auf Revanche, nachdem sie sich in der Gruppenphase gegen den Nachbarn 1:3 geschlagen geben mussten. Das hitzige Duell mit dem Erzrivalen in Montreal hatte ganz im Zeichen der aktuellen politischen Spannungen beider Länder gestanden. Während der US-Hymne hagelte es Pfiffe und Buhrufe, mit dem Anfangsbully starteten US-Nationalspieler Matthew Tkachuk und Kanadas Brandon Hagel die erste Prügelei. Zwei weitere Kämpfe kamen innerhalb der ersten neun Sekunden hinzu.

Verletzungssorgen bei den US-Stars

Ob die Tkachuk-Brüder Matthew und Brady im Finale zum Einsatz kommen können, ist noch fraglich. Ersterer musste gegen Schweden ebenso verletzt aussetzen wie Kapitän Auston Matthews und Charlie McAvoy. Brady Tkachuk verletzte sich bei der für das Turnier bedeutungslosen Niederlage im ersten Drittel bei einer Kollision mit dem schwedischen Tor.

Das Vier-Nationen-Turnier ersetzt in diesem Jahr das klassische All-Star-Wochenende der NHL. Viele Topstars der besten Eishockey-Liga der Welt nehmen teil.